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Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verführung (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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urteilen wäre er nur zu gerne auf ihr Angebot eingegangen. Aber sie war doch erst neunzehn. Sie wusste doch noch gar nicht, worauf sie sich einließ. Er war nicht irgendein Leopardenjunges, das ihr mit hängender Zunge überallhin folgen würde. Er würde sie nehmen und nie wieder hergeben. Sexuell war er ihr weit voraus, und die sexuellen Bedürfnisse von Leopardengestaltwandlern nahmen mit dem Alter noch zu. »Du weißt nicht, was du sagst.«
    »Verdammt, Nate! Ich habe es satt, vor Verlangen nach dir nicht mehr einschlafen zu können.« Sie ballte die Hände zu Fäusten, und ihre karamellbraunen Augen brannten vor Leidenschaft. »Und mich jeden Abend selbst zu befriedigen.«
    Verdammt. Eine Flut von Bildern schoss ihm durch den Kopf, heiß und erotisch und so detailliert, dass es den Leoparden fast um den Verstand brachte. »Wir haben doch schon darüber gesprochen«, erinnerte er sie. »Du trägst jetzt schon viel zu viel Verantwortung.« Durch Shaylas Tod musste Tamsyn schon sehr früh in die Fußstapfen ihrer Mentorin treten. Bereits mit siebzehn wurde sie die Heilerin der DarkRiver-Leoparden. Sie hatte gar keine richtige Jugend gehabt, keine Zeit herumzutoben und sich auszuprobieren. »Ich habe mit eigenen Augen gesehen, was alles geschehen kann, wenn sich Leoparden zu früh binden.«
    »Wir sind nicht deine Eltern!«, fauchte sie.
    Er verstummte. »Ich habe dir gesagt, du sollst meine Eltern aus dem Spiel lassen.«
    »Und warum?« Mittlerweile zitterte sie am ganzen Leib. »Nur ihretwegen bist du so stur. Weil deine Mutter sich zu früh gebunden hat und dann unglücklich geworden ist, muss es mir doch nicht auch so ergehen.«
    Seine Mutter war mehr als unglücklich gewesen. »Meine Mutter hat sich das Leben genommen.« Vielleicht nicht in voller Absicht, aber letztendlich hatte ihr Alkoholkonsum solche Ausmaße angenommen, dass selbst ihr widerstandsfähiger Gestaltwandlerkörper aufgegeben hatte.
    »Wir sind nicht deine Eltern!« Beim letzten Wort brach ihr die Stimme weg. »Du bist mein Gefährte, und ich bin deine Gefährtin. Bei deinem Vater und deiner Mutter gab es diese Verbindung nicht.«
    Nein, seine Eltern hatten sich ganz altmodisch verliebt, ohne vom Paarungsinstinkt der Leoparden beeinflusst zu sein. Nicht jeder Gestaltwandler fand seinen Seelengefährten. »Unsere Art von Beziehung wird dir noch mehr abverlangen als eine gewöhnliche Liebesbeziehung«, erklärte er ihr. In ihm flammte die Leidenschaft. »Ich möchte nicht, dass du dich darauf einlässt, bevor du so weit bist.«
    »Und du bist derjenige, der entscheidet, ob und wann ich bereit bin?«
    »Ich bin älter und erfahrener.« Es würde Jahre dauern, bis sie das aufgeholt hatte.
    »Na toll! Viel Spaß in deiner perfekten kleinen Welt, in der alles auf dein Kommando hört. Aber beschwer dich hinterher nicht, wenn mir die Lust aufs Warten vergangen ist.« Sie machte auf dem Absatz kehrt und stolzierte davon.
    »Tamsyn!« Er rief mit einer Stimme nach ihr, bei der selbst der hartgesottenste Jungleopard pariert hätte.
    Doch sie lief unbeirrt weiter.
    »Was zum Teufel soll das?« Mit langen Schritten versuchte er, sie einzuholen. Gerade sah er noch, wie ihre Kleider von ihr abfielen und sie sich in einen Leoparden verwandelte.
    Er blieb wie versteinert stehen. Ihre Schönheit überwältigte ihn jedes Mal aufs Neue. Ihr Fell glänzte seidig, und die schwarzen Tupfen nahmen sich schön gegen den goldenen Pelz aus. Plötzlich blickte sie sich noch einmal um, sah ihn hochmütig an. In dieser Gestalt waren ihre Augen nicht karamellfarben, sondern grüngold, aber nicht weniger weiblich.
    Er knurrte; mit diesem Blick wollte sie ihn nur herausfordern. Sie bleckte die Zähne und war schon im Wald verschwunden. Beinahe hätte er ihr nachgesetzt – die Krallen hatte er schon ausgefahren, doch dann besann er sich eines Besseren. Wenn er sie in diesem Zustand jagte … dann würde sie sich wohl nicht so schnell wieder beschweren, dass sie selbst Hand anlegen musste.
    Verdammt noch mal!
    Nun spukten ihm Bilder von weichem weiblichen Fleisch und streichelnden Händen im Kopf herum, und seine Hose drohte zu bersten. »Mist, verdammter!« Er rannte in die entgegengesetzte Richtung zu einem nahen Wasserfall. Ein eiskaltes Bad war genau das, was er jetzt brauchte, um wieder klar zu werden.
    Dabei fragte er sich unentwegt, ob sie wohl stöhnte, wenn sie sich selbst zum Höhepunkt brachte.

2
    Kurz vor dem Haus ihrer Eltern verwandelte sich Tamsyn wieder
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