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ROMANA EXKLUSIV Band 0178

ROMANA EXKLUSIV Band 0178

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0178
Autoren: LYNNE GRAHAM HELEN BROOKS JACQUELINE BAIRD
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ich es ihm sagen, Jed, keine Sorge. Heute Abend werden Alex und ich darüber lachen.“ Sie rang sich ein Lächeln ab und verstärkte den Griff um seine schwielige Hand. „Und nun lass uns gehen, Cowboy.“
    Um sechs Uhr half Jed ihr in den Zug. Beim Einsteigen drehte Lisa sich noch einmal um und gab ihm zum Abschied einen Kuss auf die Stirn. „Bis zum nächsten Mal, Jed.“
    In seinen blauen Augen schimmerten Tränen. „Es war ein wunderschöner Nachmittag, Lisa, auch wenn der Anfang nicht so toll war. Ich werde immer für dich da sein.“
    Im nächsten Moment setzte der Zug sich in Bewegung, und sie winkte Jed zu, bis er außer Sichtweite war.

10. KAPITEL
    Als Lisa aus ihrem Wagen stieg, fing es an, in Strömen zu regnen. Sie ging die Steintreppe zur Eingangstür ihres Hauses hoch und wurde dabei klitschnass. Toll, dachte sie, genau das habe ich noch gebraucht.
    Sie war nur deswegen noch an diesem Abend nach Stoneborough zurückgekehrt, weil sie Jed versprochen hatte, das Missverständnis aufzuklären. Würde sie sich ihr Leben lang zum Narren machen, was Alex betraf? Sie hatte ihm seine Eskapaden mit Margot und Nigel verziehen. Sie hatte sich sogar eingeredet, dass er sie liebte. Doch sein Verhalten Jed gegenüber hatte ihr das Gegenteil bewiesen.
    Sie hatte keine Ahnung, wie und warum er ihr nach London gefolgt war, doch so einfach würde er diesmal nicht davonkommen. Sosehr sie ihn auch liebte, sie würde sich nicht als Fußabtreter benutzen lassen – weder von ihm noch von irgendeinem anderen Mann. Das Kleid klebte ihr am Körper, als sie die Tür öffnete und die Eingangshalle betrat.
    „Es wundert mich, dass du die Frechheit besitzt zurückzukommen“, ließ sich plötzlich Alex’ Stimme vernehmen. „Du lebst gern gefährlich, stimmt’s?“
    Lisa blickte auf und sah Alex auf sich zukommen. Er trug dieselben Sachen wie am Morgen und wirkte unglaublich sexy. Ihr Herz klopfte sofort schneller. Doch was für ein Spiel er an diesem Tag auch gespielt haben mochte, Golf war es sicher nicht gewesen …
    Lisa legte ihre Tasche auf den Tisch und zuckte die Schultern. „Ich wohne hier, und ich muss mich umziehen.“ Sie wollte die unvermeidliche Konfrontation mit ihm noch ein wenig aufschieben, denn wenn sie das Thema jetzt anschnitt, würde sie womöglich etwas sagen, was sie später bedauerte. Als sie an ihm vorbei zur Treppe ging, verstellte er ihr allerdings den Weg.
    „Lauf nicht vor mir weg!“, erklärte er scharf.
    Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. So redete kein Mann mit ihr, schon gar nicht ein so arroganter Kerl wie Alex. Lisa warf den Kopf zurück und blitzte Alex wütend an. „Geh mir aus dem Weg, du Neandertaler“, rief sie und holte aus, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Er war jedoch schneller und packte ihr Handgelenk.
    „Neandertaler? Du wagst es, mich zu beschimpfen?“ Sein Gesicht nahm einen höhnischen Ausdruck an. „Und das aus dem Mund einer Frau, die den Nachmittag in den Armen ihres jugendlichen Liebhabers verbracht hat.“
    „Mach dich nicht lächerlich! Jed ist kein jugendlicher Liebhaber. Er ist ein Jahr älter als ich“, erklärte sie scharf.
    „Und das rechtfertigt deinen Seitensprung?“, erkundigte er sich trügerisch sanft.
    „Seitensprung? Das ist wirklich der Gipfel. Ich habe mich mit einem alten Freund getroffen, und was ist passiert? Du tauchst aus heiterem Himmel auf, schlägst ihn k. o. und verschwindest dann wieder. Und du gibst mir die Schuld? Also wirklich …“
    „Für wie dumm hältst du mich eigentlich?“, fragte Alex schroff.
    „Für so dumm, dass du deiner Frau hinterherspionierst, weil du glaubst, sie hätte dieselben Moralvorstellungen wie du“, erwiderte sie hitzig. „Für so dumm, dass du praktischerweise vergisst, von deiner Geliebten den Schlüssel für dein Apartment zurückzuverlangen. Für so dumm, dass du denkst, zwischen einem Mann und einer Frau könnte es nur das eine geben.“
    Alex ließ ihre Hand los und legte ihr stattdessen den Arm um die Taille. Und dann neigte er den Kopf und presste die Lippen auf ihre, um sie verlangend zu küssen. Das Spiel seiner Zunge war so erotisch, dass sie schließlich, verzweifelt über ihre Schwäche, aufseufzte und die Finger in seine Schultern krallte.
    „Was ist passiert, Lisa?“, erkundigte er sich leise, nachdem er sich von ihr gelöst hatte. „Sag es mir.“ Er küsste ihre Lider und ihre Ohrläppchen, und daraufhin schob sie die Hände in sein seidiges schwarzes
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