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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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liebte das Haus auf den ersten Blick und fragte sich, ob sie bis zum Sommer noch hier sein würde.
    Callum hatte ihr auf der Fahrt das Angebot gemacht, die Werbekampagne für sein neues Weinlabel zu übernehmen, was sie verblüfft hatte. Konnte er sich wirklich ein Leben mit ihr vorstellen?
    Plötzlich kam eine große, schlanke Gestalt aus dem Gebäude und rannte auf sie zu. Sie fiel Callum in die Arme und küsste ihn herzlich auf den Mund, bevor sie lächelnd zurücktrat. Georgina fühlte sich unbeholfen, als die Frau sie kritisch ansah.
    „Seit wann bist du denn hier, Josie?“, fragte Callum, der an ihrer Begrüßung nichts ungewöhnlich zu finden schien. Georgina fiel das perfekte Profil der jungen Frau auf.
    „Seit letztem Samstag. Greg hat mich gebeten, ihm zu helfen, da du ja noch in London aufgehalten wurdest.“ Die schlanke Brünette warf Georgina einen kühlen Blick zu, bevor sie sich erneut an Callum wandte.
    „Das ist nett von dir, Josie. Wie war das Wetter?“,fragte er mit Blick auf die dunklen Wolken am Himmel.
    „Kalt genug, um mich ganz zu Hause zu fühlen“, scherzte die junge Frau.
    Georgina spürte den eisigen Wind durch ihre leichte Jacke hindurch. Sie fühlte sich wie ein Eindringling. „Ich gehe schon mal hinein, wenn es dir nichts ausmacht“, sagte sie steif.
    „Entschuldige, ich habe euch noch gar nicht vorgestellt. Georgina, das ist Josephine Dupont, die Schwester meines Partners Greg. Aber alle nennen sie nur Josie.“
    Georgina nickte in Richtung der Brünetten. Sie war attraktiv, wenn man langgliedrige, athletische Wesen mit einem madonnenhaften Gesicht mochte. Callum schien dieser Typ zu gefallen. Georgina hatte nicht einmal gewusst, dass er einen Partner hatte. Sie wusste wirklich wenig von Callum.
    „Sei vorsichtig mit den Steinen am Hintereingang“, rief ihr Callum nach. „Sie sind bei Nässe rutschig.“
    Georgina atmete heftig, als sie den großen, warmen Raum betrat, der mit Steinplatten ausgelegt war. Die Küche erstreckte sich über die gesamte Breite des Hauses. Die Wände waren aus Naturstein gemauert, und von den dunklen Deckenbalken hingen Bündel getrockneter Kräuter. Ein antiker Herd stand in der Kaminecke. In Anbetracht der sonstigen modernen Geräte im Raum schien er nur eine ästhetische Funktion zu erfüllen.
    „Mathilde!“, rief Callum, als er Georgina zusammen mit Josie ins Haus folgte. „Mathilde, bist du da?“
    „Ach, Cal, ich habe ihr heute freigegeben. Ihre Nichte heiratet, und sie wollte unbedingt dabei sein. War das falsch?“ Josie sah ihn fragend an. „Natürlich nicht“, entgegnete er, obwohl ihm die Situation nicht zu gefallen schien. „Ich muss dringend Greg sehen, damit er mich über den Stand der Dinge informiert. Er musste lange genug für zwei arbeiten.“
    Georgina wusste, dass sie daran schuld war. Plötzlich fühlte sie sich völlig fehl am Platze. Wieso war sie hierhergekommen? Sie sprach nicht einmal ausreichend Französisch. Ich muss verrückt gewesen sein, dachte sie verzweifelt.
    „Also, auf was wartest du noch?“, fragte die Brünette.
    „Ich kann Georgina nicht allein lassen.“
    „Das ist doch lächerlich“, meinte Georgina errötend. „Ist denn die Weinkellerei nicht hier?“, fragte sie. Sie hatte sie in einem der Außengebäude vermutet.
    Josie lächelte vorwurfsvoll. „Nein, sie ist am anderen Ende des Tals“, erklärte sie herablassend. „Georgina wird sicher verstehen, dass du andere Verpflichtungen hast, Callum.“
    Georgina fragte sich wütend, ob Josie eine davon war.
    „Keine Diskussion“, beschied Callum Josie. „Sag Greg, dass er zum Dinner kommen soll. Du natürlich auch. Dann können wir über alles sprechen.“
    Josie verbarg ihre Enttäuschung gut, aber Georgina hatte ihren unfreundlichen Blick beim Abschied bemerkt.
    „Ich zeige dir jetzt dein Zimmer, damit du dich ausruhen kannst“, sagte Callum, als sie Josie wegfahren hörten.
    „Ich brauche keinen Aufpasser.“
    „Da sind wir unterschiedlicher Meinung“, meinte er trocken. „Du brauchst Ruhe, und wenn du nicht so dickköpfig wärst, würdest du es zugeben.“
    Der gesunde Menschenverstand riet ihr zum Nachgeben. Eine steile Treppe führte in das obere Stockwerk. Callum zeigte ihr ein großes, luftiges Zimmer, das überwiegend mit Antiquitäten eingerichtet war. Das große Messingbett war mit einer Patchwork-Decke bedeckt. Die Blumen auf der Kommode schienen ihr anzudeuten, dass sie Mathilde willkommener war als Josie.
    „Sehr
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