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Rolf Torring 059 - Vergeltung

Rolf Torring 059 - Vergeltung

Titel: Rolf Torring 059 - Vergeltung
Autoren: Hans Warren
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„jetzt werden Sie es erst richtig schätzen lernen. Es tut mir herzlich leid, meine Herren," wandte er sich dann an uns, „daß Sie nicht mit uns kommen. Nun, ich sehe ein, daß Ihr Vorhaben wichtiger ist. Aber dann möchte ich mit meinen Leuten noch diesen Abend hierbleiben. Wasser können wir uns ja aus der Schlucht holen. Und am Lagerfeuer können wir uns noch etwas unterhalten."  
      „Gewiß, Herr Leutnant," stimmte Rolf erfreut bei, „die Nacht bricht ja doch in kurzer Zeit herein. Hier haben die Pferde gute Weide, und wir haben Holz und Wasser in der Nähe. Am Waldrand können wir sehr schön kampieren."  
      Bis in die tiefe Nacht hinein unterhielten wir uns noch mit Walker und Donath am flackernden Lagerfeuer. Meistens mußte allerdings ich sprechen und Abenteuer aus unserem reich bewegten Leben zum besten geben.  
      Besonders interessierte beide Herren unser Pongo, und den Schilderungen, die ich von ihm entwarf, lauschten sie hingerissen.  
      In der Frühe des nächsten Tages wurde nach kurzem Imbiß geschieden. Wir sahen es dem netten Leutnant an, wie schwer ihm der Abschied wurde. Er hatte uns in der kurzen Zeit, in der wir Kämpfe und Abenteuer mit ihm erlebt hatten, sehr lieb gewonnen.  
      Uns ging es allerdings auch so, aber das war ja schon seit Jahren unser Los. Unser unruhiges Blut trieb uns immer wieder weiter, kaum, daß wir irgendwo neue Freunde gewonnen hatten.  
      Die Polizisten verschwanden im Wald. Wir warteten noch, bis auch Professor Donath und Leutnant Walker winkend hinter den dichten Büschen verschwanden.  
      Dann sagte Rolf:  
      „So, jetzt geht es weiter nach Norden. Unser australisches Abenteuer scheint sich ja endgültig seinem Ende zu nähern. Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß wir auf der Suche nach zwei Menschen so oft in die größte Gefahr kommen würden. Hoffentlich haben wir in Palmerston mehr Ruhe."  
      „Ja, hoffentlich!" stimmte ich bei, „mir liegt die Geschichte mit den alten Weibern der Nomaden immer noch in den Gliedern."  
      Lachend schwang sich Rolf in den Sattel. Wir folgten schnell seinem Beispiel, dann ging es in scharfem Trab um die Schlucht herum nach Norden, zur Küstenstadt Palmerston, von der wir nach dem geliebten Indien hinüber fahren wollten.  
      Daß unsere Begegnung mit Mary Barring nicht so einfach ausgehen sollte, ahnten wir damals nicht. Ja, es sollte sogar ein Abenteuer werden, wie wir es selten erlebt hatten. Im nächsten Band habe ich die merkwürdigen und äußerst gefährlichen Erlebnisse geschildert.  
     
      Band 60: „Mary Barring, die Sonderbare'"  
     

 
     
     
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