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Rolf Torring 058 ~ Australische Wilde

Rolf Torring 058 ~ Australische Wilde

Titel: Rolf Torring 058 ~ Australische Wilde
Autoren: Hans Warren
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hatten, einer Ansammlung großer Felstrümmer zusprangen, um hier neuen Schutz gegen Sicht zu suchen, sprangen wir mitten unter fünf Australneger, die hier auf Posten standen.  
      Einige Sekunden vergingen, ehe die Überraschten an ihre schweren Keulen dachten. Dieser kurze Moment genügte für unseren Pongo, um zwei von ihnen mit seinen gewaltigen Fäusten niederzuschlagen.  
      Rolf warf sich sofort auf den ihm nächststehenden Eingeborenen, während Pongo sich den dritten Gegner griff. Der letzte aber schwang seine Keule hoch und drang von hinten auf Rolf ein, der mit seinem Gegner rang.  
      Ich war etwas zurückgeblieben, deshalb mochte mich der fünfte Neger nicht gesehen haben. In zwei gewaltigen Sätzen hatte ich ihn erreicht. Gerade als er seine Keule auf Rolfs Kopf schmettern wollte, ergriff ich mit der rechten Hand seinen erhobenen Arm am Handgelenk, während ich meine Linke gleichzeitig fest um seinen Hals preßte.  
      Es mußte ja unbedingt verhütet werden, daß die Wilden einen Laut von sich gaben, um Barring und seine Leute nicht zu warnen. Deshalb krampfte ich meine Linke mit aller Kraft in den Hals des überraschten und suchte ihn gleichzeitig hintenüberzureißen.  
      Aber Ich hatte einen Gegner gefunden, der mir gleichwertig, wenn nicht überlegen war. Außerdem hatte er seinen Oberkörper mit Fett eingerieben.  
      Ich mußte alle Kräfte aufbieten, um mich der ungestümen Angriffe meines Gegners zu erwehren. Er hatte es fertig bekommen, sich umzudrehen, trotz des würgenden Griffes um seinen Hals. Und jetzt drohte seine erhobene Keule über meinem Kopf.  
      Durch sein Sichumdrehen waren meine Arme über Kreuz gezogen worden. Dadurch war ich in großen Nachteil geraten, denn jetzt konnte ich nicht meine vollen Kräfte entfalten. Ich war lediglich auf Verteidigung angewiesen.  
      Aber im richtigen Augenblick, als der Australneger eben meine linke Hand von seinem Hals fortgerissen hatte, tauchte Pongo neben mir auf. In der nächsten Sekunde war der Kampf bereits entschieden; mein Gegner knickte unter dem Griff des Riesen haltlos zusammen.  
      Die fünf Buschneger waren lautlos überwältigt, denn auch Rolfs Gegner, einen riesigen Burschen, hatte Pongo mit einem gewaltigen Faustschlag betäubt, wie mir mein Freund zuraunte.  
      Zu unserer Freude trugen die überwältigten lange Hosen, während ihr eingefetteter Oberkörper nackt war. Aus dem derben Drill der Beinkleider rissen wir jetzt lange Streifen, die wir zusammen drehten. So bekamen wir vorzügliche Fesseln, mit denen wir die Bewußtlosen banden. Auch einen Knebel bekam jeder, denn wir mußten sie hindern, Warnungsrufe auszustoßen, bis wir Walkers und seiner Leute Lage überblickt hatten  
      Pongo trug die Gefesselten weit auseinander, damit sie sich nicht zusammenrollen und gegenseitig Ihre Fesseln lösen konnten. Das hielt uns ziemlich lange auf, denn Pongo trug jeden, damit wir völlig sicher waren, einige hundert Meter weit.  
      Dann schlichen wir weiter nach Norden, dem Ende des Bergrückens zu. Die Schüsse hatten gänzlich aufgehört. Wir konnten daher annehmen, daß sich die Polizisten in gute Deckung zurückgezogen hatten. Barring plante ihre Vernichtung bestimmt erst für den nächsten Morgen. Er konnte das nur vom Bergrücken aus, auf dem wir uns befanden. Es hieß also für uns, ihm zuvorzukommen.  
     
     
      3. Kapitel  
      Der Kampf am Cooper-Fluß.  
     
      Obgleich wir weitere Späher nicht zu befürchten hatten, drangen wir nur sehr langsam vorwärts. Als wir etwa zehn Meter vorangekommen waren und gerade um einige kleinere Felsblöcke herumhuschen wollten, mußten wir uns schnell zurückwerfen. Denn hinter diesen Felsblöcken gähnte ein Abgrund.  
      Sofort warfen wir uns auf den Leib und krochen vorsichtig bis zum Rand. Gut zwanzig Meter war der Abgrund tief und höchstens vier Meter breit. Dann erhob sich wieder eine Felswand, die gerade wie eine Mauer emporstieg. Diese Felswand erstreckte sich nach rechts und links von uns so weit, daß wir ihr Ende nicht erblicken konnten  
      Hinter dieser glatten, steilen Felswand mußte sich der Engpaß zwischen ihr und dem Cooper-Fluß befinden. Und von dieser Felswand herab sollten die Polizisten bei Tageslicht wohl abgeschossen werden. Jetzt stand der Mond so, daß sein Licht von hinten her auf die Felswand fiel. Ihr Schatten mußte also den vermuteten Engpaß völlig in Dunkel hüllen.  
      Das helle Mondlicht zeigte uns an der
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