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Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Titel: Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)
Autoren: Anu Stohner
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Fleisch und Blut war.
    »Du hast sie nicht mehr alle«, sagte ich, aber mir war klar, dass mir das nichts nutzte.
    Robert zog schon das Zauberschwert aus dem Gürtel   …

Das zwölfte Kapitel, in dem Tim eine Reise macht, vor der ihm graut (Aber Robert lässt ihm keine andere Wahl!)
     
    »Du hebst es hoch und drehst dich im Kreis, dann geht alles wie von   …«
    »Ich weiß, wie es geht!«, sagte ich.
    »Und wo ist dann das Problem?«, fragte Robert. »Wenn in meiner Schreibtischschublade keine Streichhölzer sind, frag meine Mutter und sag, das wir nur noch schnell was für Mathe machen müssen, mit Streichhölzern halt, dann kommen wir runter.«
    »Mann, darum geht’s doch nicht!«, sagte ich, und natürlich hätte ich ihm jetzt erklären können,
worum
es ging: Darum nämlich, ob das Zauberschwert bei mir überhaupt funktionierte. Und wenn ja, ob es bei mir genauso funktionierte wie bei ihm. Ob ich nicht womöglich ganz woanders landete. Noch weiter in der Vergangenheit, bei hungrigen Menschenfressern zum Beispiel. Oder in der Zukunft, bei verbeulten Außerirdischen. (Okay, da wäre ich vielleicht nicht aufgefallen.) Oder irgendwo, von wo ich nicht mehr wegkam. Und selbst wenn ich nachHause kam   – vielleicht kam ich dann von dort nicht mehr weg. Was war dann mit ihm (Robert jetzt) und Wuschel? Mussten sie dann für immer in der Ritterzeit bleiben? Und was sollte ich dann machen? Ohne meinen besten Freund und seinen Wuschelwunderhund? Und was erzählte ich seinen Eltern?   –
Darum
ging es, aber es Robert zu erklären hatte überhaupt keinen Zweck. Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, bringt ihn kein Mensch der Welt mehr davon ab.
    »Und warum
ich
und nicht
du
?« Wenigstens das wollte ich noch wissen.
    »Ich werde
hier
gebraucht, darum«, sagte Robert in dem Ton, bei dem man jeden Widerspruch vergessen kann. Wahrscheinlich hat er den von seiner Mutter.
    Also probierte ich es, das heißt, vorher nahm ich noch Wuschel in den Arm, für alle Fälle und stellvertretend sozusagen. Robert und ich haben es nicht so mit dem Umarmen, außer beim Fußballspielen vielleicht, wenn einer von uns ein Tor geschossen hat. (Falls es jemanden interessiert: Robert ist eher der Spezialist für Eigentore, aber manchmal verschusselt er, auf welcher Seite er mitspielt, dann schießt er auch richtige.)
    »Los, beeil dich!«, sagte Robert.
    Und soll ich euch was sagen: Es hat geklappt! Ich hab das Schwert im Kreis herumgewirbelt und die Augen zugemacht, und wusch! war ich nicht bei den Menschenfressern und auch nicht bei verbeulten Außerirdischen, sondern haargenau in Roberts Zimmer. Kann sein, dass er sogar Streichhölzer in der Schreibtischschublade hatte, die hab ich nur leider nicht aufgekriegt. Roberts Schreibtischschublade ist immer so voll, dass nur er sie auf kriegt, und meistens liegt sie dann mitsamt dem Krempel, den er immer reinstopft, auf dem Fußboden: Stifte, Hefte, Bücher, Radiergummis, das Abgespitzte von Buntstiften, alte Kekse und all so was. Wahrscheinlich kennt ihr solche Schubladen auch. Ich ging lieber Roberts Mutter fragen.
    »Sieh an, das ging ja schneller, als ich dachte«, hörte ich sie sagen, als sie meine Schritte auf der Treppe hörte. Und falls ihr euch jetzt wundert, geht’s euch genau wie Robert und mir damals, als wir noch nicht wussten, dass die Zeit, wenn wir bei den Rittern sind, schneller vergeht als zu Hause. Beim ersten Mal zum Beispiel sind wir los, als Roberts Mutter gerade das Mittagessen auf den Tisch stellte, und als wir nach einem ganzenNachmittag bei den Wackerburgern zurückkamen, war es noch warm.
    »Wozu braucht ihr denn Streichhölzer?«
    Roberts Mutter will immer alles ganz genau wissen.
    »Für eine Matheaufgabe«, sagte ich.
    (Ich weiß, das war geflunkert, aber was hättet ihr gemacht? Ihr was von der klapperigen Geli erzählt?)
    Sie holte welche aus einer Schublade (Streichhölzer jetzt), dann schaute sie auf die Küchenuhr und sagte:
    »Noch fünf Minuten!«
    Ich sauste die Treppe hoch in Roberts Zimmer. Wenn es in die andere Richtung genauso einfach ging, konnte vielleicht doch noch alles gut werden. Vorausgesetzt, dass Roberts Idee wirklich so spitze war, wie er dachte. Normalerweise konnte das nicht sein. Aber normalerweise hätte Wuschel auch die Pfoten über den Kopf gelegt, als Robert von der Spitzenidee anfing. Das hatte er diesmal nicht gemacht, und wie ich schon sagte: Kein Hund der Welt hat solche spitzenmäßigen Vorahnungen wie er.
    Ich hob das
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