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Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe
Autoren: Michelle Raven
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nichts mehr bringt, mich kaltzustellen, nachdem ich meine Aussagen gemacht habe.«
    »Und Rache?«
    »Ich denke, die Kerle haben im Moment andere Sorgen.« Karen lächelte Clint an. »Außerdem habe ich ja jetzt einen professionellen Beschützer an meiner Seite, da kann mir gar nichts passieren.«
    Da er immer noch nicht überzeugt wirkte, beugte sie sich über ihn und küsste ihn. »Denk nicht mehr daran, wir können im Moment sowieso nichts dagegen tun. Wir müssen einfach darauf vertrauen, dass die Anführer der Krieger Gottes bald gefunden werden.«
    Clint grunzte nur. »Was wollte der Präsident neulich von dir, dass er dich so dringend sprechen musste?«
    Karen seufzte tief und schmiegte sich enger an ihn. »Er wollte nur von mir persönlich einen Bericht über die Ereignisse und die Versicherung, dass ich nichts mit der ganzen Sache zu tun hatte. Ich denke, ich konnte ihn davon überzeugen.«
    »Das beruhigt mich. Und du hast keine Schwierigkeiten bekommen, weil sie die Codes für dein Waffensystem indirekt von dir bekommen haben?«
    »Nein, nicht wirklich. Aber ab sofort muss mich jedes Mal jemand begleiten, wenn ich zu einem Arzt gehe, um sicherzustellen, dass so etwas nicht wieder passiert.«
    Clint lächelte sie an. »Na, das ist ja nicht so tragisch. Wenn ich Zeit habe, begleite ich dich gerne. Ich denke, dass meine Sicherheitsstufe ausreichen müsste.«
    Karen lachte. »Du hast da doch bestimmt einen Hintergedanken!«
    Clints wölfisches Grinsen war Antwort genug.

 
    Epilog
    Als Matt nach Hause kam, rannte er die Treppe hinauf und stoppte nicht eher, als bis er das Gästezimmer erreicht hatte und Shannon dort am Schreibtisch sitzen sah. Eine dumme Angewohnheit von ihm, aber irgendwie hatte er immer noch Angst, sie könnte eines Tages einfach verschwunden sein. Dabei war das völlig idiotisch. Sie waren immer noch so glücklich wie an dem Tag, an dem sie plötzlich auf der Schaukel vor seinem Haus gesessen hatte. Es war sogar erstaunlich einfach gewesen, ihre beiden Leben unter einen Hut zu bringen, und bisher klappte ihr Zusammenleben reibungslos.
    Eine Weile stand er einfach in der Tür und betrachtete Shannons gesenkten Kopf und ihre schlanken Finger, die nur so über die Tastatur flogen. Zuerst war er erschrocken gewesen über das tiefe Gefühl der Liebe, das ihn jedes Mal überkam, wenn er sie sah oder nur an sie dachte. Doch inzwischen hatte er sich daran gewöhnt.
    Shannon musste seine Anwesenheit gefühlt haben, denn sie unterbrach ihre Arbeit und blickte auf. Ein Lächeln überzog ihr Gesicht, als sie ihn in der Tür stehen sah. »Hi! Wie war dein Tag?«
    Erstaunlicherweise war das alles, was sie ihn bisher jemals über seine Arbeit als SEAL gefragt hatte. Sie hatte nicht versucht, ihn über alle möglichen Aspekte auszuhorchen, wie er zu Anfang befürchtet hatte. Dafür liebte er sie fast noch mehr.
    »Gut, und wie geht dein Buch voran?«
    Shannon grinste. »Sehr gut, ich experimentiere gerade mit Schokoladensirup …«
    Wie eine Schockwelle lief das Verlangen durch seinen Körper. Mit glitzernden Augen pirschte er sich an sie heran. »Soll ich dir dabei helfen?«
    Shannon wehrte ihn mit beiden Händen ab. »Nein, danke! Ich habe genug Fantasie, außerdem kann ich zur Not ja immer noch auf die eine Nacht zurückgreifen, in der wir …«
    Weiter kam sie nicht. Matt hatte sie aus ihrem Stuhl herausgezogen, bevor sie blinzeln konnte. Er presste sie an seinen Körper, während sie ihre Beine um seine Hüfte schlang. Sein Mund senkte sich leidenschaftlich auf ihren, und er küsste sie, bis sie beide um Atem rangen.
    »Wow, ich denke, jetzt habe ich wieder genug Material zum Weiterschreiben.«
    Matt lachte. »Und dabei dachte ich, wir würden heute feiern.«
    Neugierig blickte sie ihn an. »Was gibt es denn zu feiern?«
    »Genau heute vor zwei Monaten standest du vor meiner Tür.«
    Shannon lächelte. »Wirklich? Ist das schon so lange her? Mir kommt es vor, als wäre es gestern gewesen.«
    »Ich hoffe jedenfalls, dass es noch lange so weitergeht, mindestens bis in alle Ewigkeit.« Matts graublaue Augen bohrten sich in ihre. »Wie denkst du darüber?«
    Das Herz hüpfte in ihrer Brust, während sie ihm einen Kuss gab. »Genauso. Ich bin wirklich sehr glücklich hier mit dir.«
    Lachfältchen bildeten sich um seine Augen. »Und ich erst! Und da du die letzten Monate so brav warst, habe ich auch eine Überraschung für dich.«
    Shannon rückte von ihm ab. »Wirklich? Was für eine?« Neugierig blickte
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