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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin
Autoren: Keri Arthur
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auch bemühte zu atmen, irgendwie bekam ich nicht genügend Luft. Alles, was ich fühlte, waren Angst und Schmerz.
    Alles, was ich hörte, war der Luftzug von Gautiers nächstem Angriff. »Halt«, bellte Jack durch die Arena. Gautier schien ihn nicht zu hören. Vieleicht wollte er ihn auch gar nicht hören. Plötzlich war er bei mir, und ich sah seine Faust auf mein Gesicht zuschnellen. Ich rollte mich zu einer Kugel zusammen und schützte mich, so gut ich konnte, wobei mir klar war, dass das niemals genügen würde.
    »Halt habe ich gesagt!« Der Schlag blieb aus. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und sah, dass Gautier immer noch mit erhobener Faust über mir schwebte. Sein Arm bebte, als würde er von irgendetwas zurückgehalten. Schweißperlen traten auf seine Stirn, und in seinen Augen bemerkte ich Angst.
    Jack verhinderte den Schlag. Er hielt Gautiers Arm immer noch fest. Nicht körperlich, sondern durch seine psychische Kraft. Und zwar hier, in dieser Arena, in einem Gebäude, das mit der neuesten Technik gegen jegliche Art von Bewusstseinskontrolle ausgestattet war.
    Offenbar war Jack erheblich mächtiger und weitaus gefährlicher, als ich je vermutet hatte.
    »Hör auf, Gautier. Geh zur Krankenstation, und lass deine Wunden versorgen.« »Wir zwei sind noch lange nicht fertig«, zischte Gautier, als er sich zurückzog. »Ich verspreche dir, das bringen wir irgendwann noch zu Ende.«
    Ich sagte nichts, ich konnte nicht. Ich sah nur zu, wie er davonhumpelte, während ich versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
    Der Geruch von Gewürzen und Leder stieg mir in die Nase. Rhoan hockte neben mir und untersuchte mit ernster Miene mein Gesicht und meinen Hals. »Ich bin in Ordnung. Wirklich«, stieß ich hervor. Es war ein heiseres Krächzen und schien meinen Bruder nicht zu überzeugen. »Ich bringe ihn um …« Ich legte einen Finger auf seine Lippen. »Nein.« Der Mistkerl gehörte mir, und wenn ich ihn mit einer Langstreckenwaffe aus dem Hinterhalt erledigen musste.
    Rhoan nahm meine Hand und legte sie auf sein Herz. Es schlug schnell, voller Angst. Genau wie meins. »Er hatte nicht das Recht …« »Ich wette, er hatte jedes Recht. Ich wette, unser lieber Chef hat das die ganze Zeit geplant. Hilf mir hoch.«
    Das tat er. Schmerzen schossen durch meinen Körper, als würden sich glühende Zangen in meine Muskeln bohren. Ich keuchte und klammerte mich an meinen Bruder, denn der Raum begann sich kurzzeitig zu drehen.
    »Du warst noch nicht so weit …« »Ist irgendjemand jemals so weit, es mit Gautier aufzunehmen?« Während ich sprach, durchbohrte ein Schmerz aufzunehmen?« Während ich sprach, durchbohrte ein Schmerz meinen Kiefer. Ich zuckte zusammen und prüfte mit der Hand vorsichtig den Schaden. Die ganze linke Gesichtshälfte war geschwollen und so empfindlich, dass jede Bewegung wehtat.
    Ich mochte ein Werwolf sein, und meine Wunden mochten ungewöhnlich schnell heilen, aber gegen Prellungen konnte ich nicht viel ausrichten. Wenn ich zu Hause war, würde ich grün und blau sein. So viel zu meiner aufregenden Nacht mit Kelen.
    Schritte halten durch die Stile, und ich musste nicht erst den Moschusgeruch wittern, um zu wissen, dass es Jack war. Rhoan ebenso wenig. Er verspannte sich, und seine Wut, die Rhoan ebenso wenig. Er verspannte sich, und seine Wut, die ich beinahe riechen konnte, wuchs explosionsartig. Bevor ich überhaupt den Mund aufmachen konnte, um Jack zu warnen, hatte Rhoan sich bereits umgedreht, um zuzuschlagen.
    Jack fing den Schlag ab und hielt Rhoans Hand fest. Ganz leicht. Als wäre Rhoan nur ein bockiges kleines Kind.
    »Ich habe meine Gründe«, erklärte er mit leiser Stimme und blickte ihn durchdringend aus seinen grünen Augen an. »Vertrau mir. Ich weiß, was ich tue.« Rhoan riss seine Faust los. »Gautier hat sie beinahe umgebracht!« »Das hätte er sicher gern getan, aber du begreifst es nicht.«
    »Was denn? Dass du ihn trotz der ganzen Abwehrtechnik gegen Bewusstseinskontrolle aufgehalten hast?« Ich rieb über meine schmerzende Seite und fragte mich, ob ich mir eine Rippe gebrochen hatte. Es fühlte sich ganz so an. Der Bruch war bei dem Gestaltwandel geheilt worden, aber Schmerzen und Prellungen blieben. Ich hatte mir bei dem Gestaltwandel die Kleidung ruiniert. Während ich die Enden meines T-Shirts zusammenknotete, damit meine Brüste nicht heraushingen, fügte ich hinzu. »Du hast Gautier gerade gewarnt, wie stark du eigentlich bist.«
    Ganz kurz blitzte ein Lächeln in Jacks
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