Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
ein scheinbar endloser Fluss. Der Laser in meiner Hand wurde heiß, und eine Lampe leuchtete warnend auf, weil die Batterie zu Ende ging. Ich fluchte und bahnte mir einen Weg zum Schrank. Ich sah, dass Misha von einer Flut von Kreaturen umgeben war und sich kaum noch wehren konnte.
    In dem Moment wurde mir klar, dass wir sie nicht überwältigen konnten. Wir konnten nur flüchten und hoffen, dass uns auf der Straße nicht noch Schlimmeres erwartete.
    Ich lief durch die Schneise, die ich mir freigeschossen hatte, stieg auf den Schreibtisch und zu den Waffen. Die Wesen sprangen auf meinen Rücken. Ich fühlte überall Stiche, als sie an mir zu nagen begannen. Als ein feuchtes Rinnsal mein Rückgrat hinunterlief, spürte ich einen heftigen Schmerz. Ich ließ das Gewehr und den verbrauchten Laser fallen und ersetzte ihn durch zwei neue, dann fuhr ich herum und warf mich so fest ich konnte mit dem Rücken gegen die Wand. Etwas knallte, und Feuchtigkeit spritzte auf den Boden. Ich feuerte mit beiden Lasern und fuhr mit den Laserstrahlen über den Boden, während noch mehr Wesen auf mich zukrochen.
    »Misha«, sagte ich, ohne aufzusehen. »Wir müssen unbedingt hier raus. Wo ist der Geheimgang?« »Drück die grünen Knöpfe … oben rechts …« Seine Worte endeten in einem Stöhnen.
    Ich blickte auf und sah, dass eine der Spinnen in seinem Gesicht saß. Von seinem Kinn tropfte Blut herunter.
    Lieber Gott… Ich sprang über die Masse fließender Kreaturen hinweg und zerquetschte bei der Landung einige unter meinen Schuhen. Ich schoss mit dem Laser im Kreis um uns herum und zwang die Masse kurzzeitig zum Rückzug. Dann packte ich das Wesen in seinem Gesicht und während ich es wegschleuderte, bemerkte ich, dass es irgendwie kleiner war als die anderen. Ich nahm kurz wahr, wie sie Mishas Gesicht zugerichtet hatten, sah die kaputten Lippen, die verstümmelte Nase und die abgenagten Wangen. Dann waren sie schon wieder bei uns.
    Ich fuhr herum und spürte, wie Misha die Wesen von meinem Rücken schlug, während ich die umbrachte, die uns am nächsten waren. Und obwohl die Masse nur noch halb so groß war, waren es doch immer noch zu viele für uns zwei. Wir mussten hier weg.
    »Geh zum Auslöser«, sagte Misha, während er die Laser nach links und rechts schwang und die Spinnen tötete, die ich verfehlt hatte. Ein orangefarbenes Licht leuchtete auf. Mishas Waffen gingen dem Ende entgegen. »Beeil dich«, fügte er hinzu.
    Als ob mir nach Trödeln wäre! Ich blickte auf den Knopf und nahm aus dem Augenwinkel den feuchten Glanz einer Kreatur wahr, die auf mein Gesicht zukam. Von hinten schoss ein Laserstrahl durch die Dunkelheit und anstelle der Spinne traf Dampf auf meine Haut. Ich schüttelte mich und unterdrückte einen Schrei. Dann schluckte ich heftig, sprang nach vorn und schlug so fest mit der Hand gegen den Knopf, dass der Schlag in meinem Arm vibrierte. Nichts passierte. Kein Wimmern, kein sicherer dunkler Gang. Nichts.
    »Der Hebel«, sagte Misha. »Neben den Gewehren. Und wirf mir ein paar Laser rüber.«
    Ich griff zwei und warf sie in seine Richtung. Er schleuderte seine eigenen zur Seite und fing sie geschickt auf, aber während des kurzen Wechsels waren zwei Kreaturen auf ihn gekrabbelt, eine auf seine Brust, die andere auf seinen Schenkel. Mein Fluch wurde von seinem übertönt, und während ich die Wesen von seiner Haut entfernte, schoss ich auf weitere, die ihn anzugreifen versuchten. Ich griff den Hebel und zog mit aller Macht daran. Das halbe Waffenarsenal glitt zur Seite und gab nicht nur den Blick auf einen dunklen Flur frei, sondern gleichzeitig auf ein blaues Wesen mit Saugnäpfen an den Fingern, das mit geballten Fäusten auf mich zuschoss.
    Bevor ich überhaupt reagieren konnte, wurde ich schon von einem heftigen Schlag über den Schreibtisch nach hinten und quer durch den Raum geschleudert. Ich landete keuchend auf dem Teppich und sah Sterne. Ich bekam keine Luft, konnte mich nicht rühren und kämpfte gegen Schmerz und Ohnmacht an. Es schien mir wie eine Ewigkeit.
    Ich hatte jedoch instinktiv nicht die Laser losgelassen und das war meine Rettung. Die Sterne vor meinen Augen verwandelten sich in eine blaue Masse, und ohne wirklich nachzudenken feuerte ich einfach darauf los. Das Wesen schrie, als ich zwei Löcher in seine Brust brannte. Es war tot, wurde durch den Schwung jedoch noch nach vorne geschleudert. Ich sprang zur Seite und würgte, als sein Körper auf den Boden fiel und sich der faulige
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher