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Richtig einkaufen - Trennkost

Richtig einkaufen - Trennkost

Titel: Richtig einkaufen - Trennkost
Autoren: Barbara Heintze,Thomas M. und Imgrund
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Fleischesser.
    Um aber keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Säuren nehmen durchaus eine Funktion im Körper wahr. So ruft etwa die im aktiven, arbeitenden Muskel entstehende Milchsäure ein Müdigkeitsgefühl hervor, das den Sporttreibenden daran erinnert, rechtzeitig mit der Belastung aufzuhören. Ferner bewirkt Säure an freien Nervenenden Schmerz – ein wichtiges Warnsignal, dass etwas im Körper nicht stimmt.
    Dennoch gilt auch für Säuren: Allzu viel ist ungesund. Eine chronische Übersäuerung begünstigt die Entstehung diverser Krankheiten.
    Saure Lebensmittel sind beispielsweise Joghurt, Dickmilch, Kefir, unreife Früchte (je unreifer, desto saurer), Beeren, Zitrusfrüchte und ihr Saft, Stein- und Kernobst, Tomaten, Rhabarber, Sauerkraut, Honig und Essig. All diese zunächst sauren Lebensmittel können z. T. basenbildend wirken.
Was uns so sauer macht
    Wir kennen zahlreiche Faktoren, die bei einer bereits vorliegenden Schwächung des Körpers zu einer Azidose führen können. Kommen gar mehrere von ihnen zusammen, so steigt das Übersäuerungsrisiko noch.
    Faktoren, die eine Übersäuerung begünstigen, sind beispielsweise:
falsche Ernährung
Vitamin- und Mineralstoffmangel
übermäßiger Konsum von Genussmitteln (Alkohol, Nikotin, Kaffee)
Bewegungsmangel
Stress und negative Emotionen
bestehende Krankheiten (Verdauungsstörungen, Funktionsstörungen von Bauchspeicheldrüse und Leber/Gallenblase, Diabetes mellitus)
falsche Atmung
chemische Arzneimittel (Schmerzmittel, Antirheumatika)
Elektrosmog
Umweltgifte (Schwermetalle, Kunststoffe, Farben, Abgase, Lärm, Verbrennungsrückstände, Spritz- und Düngemittel)
    Eine gesunde Lebensweise zahlt sich also auf Dauer aus. Dabei sollte das Augenmerk besonders auf einer ausgewogenen Ernährung liegen. Säurebildende Lebensmittel – etwa solche, die viel tierisches Eiweiß enthalten – sind sparsam zu konsumieren. Aber auch und vor allem ein Zuviel an raffinierten und denaturierten Lebensmitteln (z. B. Weißmehlprodukte und zuckerhaltige Nahrung) löst im Körper eine verstärkte Säurebildung aus. Dem Körper werden während der Verstoffwechselung von weißem Zucker Vitamine und Mineralien entzogen, die dann fehlen. Somit können die Säuren, die beim Zuckerverzehr entstehen, nicht mehr neutralisiert werden.
    Gleichfalls übersäuernd schlägt der Verzehr von zu viel Fett zu Buche, denn auch Fette werden im Organismus zu Säuren abgebaut. Besteht bereits ein Vitamin- und Mineralstoffdefizit, so bleiben saure Rückstände übrig. Und das unheilvolle »Guthaben« auf dem Säurekonto des Körpers wächst allmählich.
    Genussmittel wie Kaffee und Alkohol tragen zur Übersäuerung des Körpers bei. Rauchen ist ein Säurelocker. Meiden Sie Nikotin! Genießen Sie Kaffee und Alkohol in Maßen.
    Nicht zuletzt spielt auch die Zubereitungsweise der Nahrung eine entscheidende Rolle: Durch zu langes und starkes Erhitzen etwa werden Basenbildner an die Kochflüssigkeit abgegeben. Sie sind damit für die Gesamtbilanzverloren und machen den Weg frei für die Säuren.
    Die Garflüssigkeit von Gemüse und Kartoffeln enthält wichtige basenbildende Mineralien. Schütten Sie sie daher nicht einfach in den Ausguss, sondern verwenden Sie sie weiter – beispielsweise als schmackhafte Sauce oder Brühe.
Eine Azidose erkennen
    Ein Säureüberschuss (Azidose) kann auf einen bestimmten Körperbereich beschränkt bleiben (lokale Azidose) oder den ganzen Organismus betreffen; von einer latenten Azidose spricht man dann, wenn sie noch nicht offen ausgebrochen und somit auch nicht im pH-Wert des Blutes nachweisbar ist.
    Symptome einer Azidose sind:
Abgeschlagenheit/Müdigkeit ohne erkennbaren Grund
depressive Verstimmung, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit
Schlafstörungen
Kopfschmerzen/Migräne
wiederkehrende Atemwegsinfekte
Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen
Pilzinfektionen
chronische Magen-Darm-Störungen
Osteoporose, Bandscheibenbeschwerden, rheumatische Erkrankungen
Gicht
Hautentzündungen
Haarausfall
Mund- und Schweißgeruch
Bindegewebsschwäche (Krampfadern, Hämorrhoiden, Leistenbrüche)
zu hoher oder niedriger Blutdruck, Durchblutungsstörungen, ständig kalte Extremitäten
Herzrhythmusstörungen
Hörsturz
Gedächtnisschwäche, Konzentrationsstörungen
Nierenerkrankungen
    Der pH-Wert des Blutes schwankt beim gesunden Menschen zwischen etwa 7,3 und 7,45. Ist er erhöht, so liegt eine akute Azidose vor. Allerdings sagt es nichts über den Gesamtsäuregehalt des Organismus aus,
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