Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Titel: Rhys By Night 02 - 4 Farben platin
Autoren: Kajsa Arnold
Vom Netzwerk:
versprochen.«
    Sein Gesicht hellt sich auf und er rennt davon, zurück zu seinen Freunden.
    Verstohlen blickt Rhys mich an, doch ich reagiere gar nicht darauf, sondern wende mich Schwester Gabrielle zu, um mit ihr die Details zu besprechen, wie das Kinderheim im Bereich Kunst zu fördern ist. Es ist bereits seit Jahren geplant, ein Musikzimmer und einen Kunstraum einzurichten, jedoch fehlt dazu der geeignete Platz.
    »Wie wäre es mit einem Anbau, in dem die Räume für Kunst und Musik untergebracht werden?«, fragt Rhys, als wir im Büro von Schwester Gabrielle sitzen und einen Kaffee trinken.
    »Die Kosten für einen Anbau können wir uns nicht leisten. Es gibt im Moment wichtige Reparaturen, die wir vornehmen müssen«, erklärt sie.
    »Welche?«, fragt Rhys und stellt seine Tasse ab.
    »Das Dach ist an mehreren Stellen undicht und die Heizung funktioniert manchmal nicht.«
    Rhys steht auf und nimmt den Heizkörper genauer in Augenschein.
    »Die Heizung scheint ja schon uralt zu sein.«
    »Sie wurde in dem Jahr eingebaut, als du uns verlassen hast, erinnerst du dich?«
    Sein Blick geht zu Schwester Gabrielle und er lächelt. »Ja, sicher. Das ist aber wirklich eine halbe Ewigkeit her.« Er zieht sein Handy aus der Tasche , scrollt schnell durch die Kontakte und stellt eine Verbindung her.
    »Abigail, bitte schicken Sie einen Dachdecker und einen Heizungsbauer zum St. Francis. Sie sollen Angebote für die Reparaturen des Daches und der Heizung machen. Sagen Sie Susan Bescheid, dass die Kosten von meinem Privatkonto beglichen werden. Der Dachdecker soll Anfang der Woche mit seinen Arbeiten beginnen.« Er legt auf und setzt sich wieder zu uns an den Tisch, als wäre nichts geschehen.
    Ich sehe, wie Schwester Gabrielle die Tränen in die Augen steigen. »Rhys, du bist ein Geschenk Gottes.«
    Doch er schüttelt den Kopf. »Gott hat damit nichts zu tun.«
    Nachdem wir in groben Zügen den Anbau besprochen haben, verabschieden wir uns. In der nächsten Woche werde ich mit einem Architekten wiederkommen, um das Grundstück zu besichtigen, auf dem er errichtet werden soll.
     
    Wieder zurück im CuDa Gebäude, fährt Rhys mit mir direkt in die oberste Etage in sein Appartement. Ich folge ihm, weil meine komplette Kleidung noch immer in seinem Schlafzimmer ist. Bis Rhys mit Alex gesprochen hat, werde ich wieder wie geplant in das kleine Appartement ziehen, auch wenn es ihm nicht recht ist. Die letzte Nacht war … nicht eingeplant.
    In dem begehbaren Kleiderschrank steht noch mein Koffer und ich hole ihn hervor, um meine Sachen zu packen. Rhys ist im Bad verschwunden, wohl um zu duschen. Mrs Connor hat wirklich ganze Arbeit geleistet, ich brauche einige Zeit, bis ich alles zusammengesucht habe.
    »Was hältst du von der Idee, wenn wir zusammen essen gehen, ganz unverbindlich?«, fragt Rhys, als er aus dem Bad kommt, ein Handtuch um die Hüften geschlungen und mit einem anderen sein nasses Haar trocknend. Als er sieht, dass ich packe, hält er in der Bewegung inne. Er schaut mir fragend ins Gesicht, sagt aber nichts. Was auch, die Situation ist eindeutig.
    »Wenn du möchtest, kannst du schnell hier duschen, ich habe noch etwas im Arbeitszimmer zu erledigen.«
    Ich nicke stumm. Sein verletzter Blick sagt mehr als tausend Worte und lässt mich in meinem Vorhaben schwanken. Ohne weiter auf Rhys zu achten, gehe ich ins Bad.
     
    ***
     
    Immer wieder schleicht sich das Bild von Jaz in seinen Kopf, die ihre Koffer packt. Alles in ihm scheint Nein! zu schreien. Nein, er will sie nicht gehen lassen, sie gehört zu ihm. Sie soll nicht gehen, nicht einmal die wenigen Meter in das kleine Appartement nebenan.
    Es hat keinen Zweck, er kann sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren. Genervt wirft er seinen Federhalter, mit dem er ein Dokument unterschreiben wollte, auf den Tisch und stemmt sich auf. Er weiß, dass man Jaz nicht zwingen kann und sehr einfühlsam mit ihr umgehen muss, doch das ist etwas, was ihm überhaupt nicht liegt. Um Jaz zu halten, würde er aber sogar das lernen wollen.
    Rhys verlässt sein Arbeitszimmer in dem Moment, als Jaz die Treppe aus dem Obergeschoss herunterkommt. Das Wasser des Swimmingpools über ihren Köpfen lässt das Licht im Raum glitzern und zaubert einen hinreißenden Effekt auf ihre Haut.
    »Du siehst fantastisch aus, Jaz.« Er bleibt am Rande der Treppe mit offenem Mund stehen. Sie trägt ein graues Cocktailkleid mit passenden High Heels, einen hellgrauen Schal, und als sie mit ihrer Hand durch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher