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Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Titel: Rhys By Night 02 - 4 Farben platin
Autoren: Kajsa Arnold
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Darling!«, grinst er.
    »Rhys! Brauchst du den Wagen? Ich kann auch ein Taxi nehmen«, stammele ich irritiert.
    »Nein, wir haben den gleichen Weg.«
    »Aha?«
    »Ja, ich habe beschlossen, Schwester Gabrielle einen Besuch abzustatten. Ich hoffe, es passt dir, dass ich mitkomme.«
    Überrascht nicke ich. »Natürlich, warum sollte es mir nicht passen? Du hast bedacht, dass wir auch auf Elijah treffen werden?«
    Matt steuert den Wagen durch den hektischen Straßenverkehr von New York und ich werde in einer Kurve leicht gegen Rhy sʼ Arm gedrückt. Ich versuche mich wieder aufrecht hinzusetzen, doch er legt einfach seinen Arm um mich.
    »Vielleicht fahre ich ja gerade deshalb mit, um den Jungen einmal kennenzulernen«, sagte er leise und schaut mich herausfordernd an. Sein Blick bleibt an meine m Mund hängen und ich denke, er wird mich jetzt küssen. Seine Lippen schimmern in einem dunklen Erdbeerrot und ich muss mich zusammenreißen, um nicht mit meinen Fingern ihrem Schwung nachzufahren. Er duftet sauber und frisch, nach diesem männlichen Rasierwasser, das mir nicht nur in die Nase fährt, sondern wie immer auch tiefere Regionen meines Körpers in Aufruhr versetzt.
    Mit einem Seitenblick auf Matt winde ich mich aus der Umarmung und rücke etwas von Rhys ab, was er mit einem weiteren Lächeln quittiert.
     
    Als wir das Kinderheim betreten, werden wir von einer Nonne begrüßt und in den Hof begleitet, wo die Kinder ausgelassen spielen. Es gibt einige Klettergerüste, die schon bessere Tage gesehen haben, einen Sandkasten für die Kleinen und ein Basketballfeld, mit einem Korb ohne Netz.
    Rhys wirkt in seinem dunkelblauen Anzug und gestärkte n Hemd irgendwie fehl am Platz. In seiner typischen Haltung, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, schaut er sich neugierig um.
    »Es hat sich seit damals nicht viel verändert«, murmelt er und ich bin nicht sicher, ob er mit mir spricht oder doch eher mit sich selbst.
    Auf einer kleinen Grünfläche stehen mehrere Bänke, auf einer von ihnen sitzt Schwester Gabrielle und winkt uns zu.
    Rhys legt mir die Hand an den Rücken und lässt mich vorgehen. Die vertraute Wärme gibt mir Sicherheit.
    »Schwester Gabrielle, schön Sie wiederzusehen.«
    » Ms Darling, die Freude ist ganz auf meiner Seite, und wie ich sehe, haben Sie uns sogar einen Gast mitgebracht. Rhys, ich kann es nicht glauben, was für ein stattlicher Mann aus dir geworden ist.«
    Sie zieht Rhys an sich, obwohl er mehr als einen Kopf größer ist als sie.
    »Schwester Gabrielle, es ist lange her.« Er legt vorsichtig seine Arme um die zierliche Frau, als hätte er Angst, ihr wehzutun. Doch sie ist hart im Nehmen und umschließt sein Gesicht mit beiden Händen, um ihn genau anzusehen.
    »Was bist du nur für ein hinreißender Bursche, ich kann mir gut vorstellen, wie du Ms Darling den Kopf verdreht hast.«
    Er lacht laut auf. »Ja, jetzt muss ich sie nur noch überzeugen, dass sie mich auch heirate t.«
    Ich schlucke und versuche ein Lächeln. Dieser Mistkerl!
    »Jaz, Jaz ... hallo! Hier bin ich!«, höre ich die Stimme eines Jungen rufen. Auf einem der Klettergerüste sehe ich Elijah auf einer schmalen Eisenstange balancieren und winken.
    »O Gott, er wird hinunterfallen, wenn er sich nicht festhält!«, sage ich zu Schwester Gabrielle. Elijah ist zwar schon zehn, aber er wirkt so zerbrechlich!
    »Elijah, halte dich fest!«, ruft sie, doch er ist viel zu aufgeregt, um ihren Worten Achtung zu schenken, und verliert für einen Moment das Gleichgewicht. Er rudert mit seinen Armen in der Luft und die Augen weiten sich vor Schreck. Doch Rhys spurtet bereits hinüber und holt Elijah herunter, bevor er fallen kann. Als Rhys ihn auf dem Boden absetzt, rennt Elijah in Windeseile auf mich zu.
    » Jaz, du hast mir gar nicht gesagt, dass du mich heute besuchen kommst.« Er schließt mich in seine Arme, als er bei mir ankommt.
    »Elijah, das war sehr unüberlegt von dir, dich nicht festzuhalten, du hättest dir etwas brechen können bei einem Sturz aus der Höhe!«, ermahnt Schwester Gabrielle ihn.
    »Entschuldigung«, murmelt er und schaut betreten zu Boden. Diese Geste ist mir nur zu bekannt.
    Ich streiche ihm über seinen blonden Schopf. »Elijah, ich bin heute vorbeigekommen, um etwas mit Schwester Gabrielle zu besprechen. Wir haben unsere Verabredung am Sonntag, okay?«
    Er hebt den Kopf und schaut abwechselnd zwischen Rhys und mir hin und her. »Wirst du auch wirklich kommen?«
    »Ja«, nicke ich, »ich komme,
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