Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna
Autoren: Erik Schreiber
Vom Netzwerk:
Sie können gehen. Am besten gleich zu Ihren Freunden, die die Station berennen. Da draußen sterben gerade Menschen, die unser Leben und auch Ihres verteidigen. Und Sie wollen anderen keine Hilfe geben? Wie viele sind Sie bei der Schwarzen Flamme? Fünfhundert, tausend Mitglieder? Dann können Sie zwei ja schnell mal rausfliegen und die Angreifer im Alleingang besiegen. Der Rest befriedet dann die Galaxis.«
»Doktor, hören Sie mir zu.« Alle Blicke richteten sich auf Jean Richter. »Ich bin bereit die Besatzung der Ikarus zu impfen. Dafür reicht mein mitgebrachtes Serum aus.«
Die kleine Diskussionsrunde sah ihn gebannt an.
»Aber ich werde Ihnen kein Serum zum Analysieren überreichen.« Wieder erhob sich ein Proteststurm. Niemand am Tisch konnte diese Reaktion gut heißen. Alle redeten durcheinander, niemand hörte zu.
Der Corpsdirektorin platzte der Kragen. »So geht das nicht weiter. Ich bin nicht gewillt, mir diese Auseinandersetzung länger anzuhören.«

    Doktor Jovian Anande hatte es plötzlich eilig. Schnell durchquerte er die Station auf dem Weg in den Krankentrakt. In seinem Labor angekommen, suchte er gleich nach seiner Assistentin Dora Kolman. Die Frau saß über einige Objektträger gebeugt, scannte die Träger und ließ auf einem Monitor die Bilder darstellen. Überall nur Blutkörperchen, rote und weiße, jedoch nicht so viel, wie sie es hätten sein müssen. Dora Kolman führte mit Hilfe der Scanner eine genaue Zählung durch. Als Doktor Anande näher an sie heran trat, hob sie den Kopf und sah ihn fragend an.
»Dora, nehmen Sie mir bitte Blut ab und analysieren Sie es. Führen Sie eine Liste, was und in welcher Menge sich die einzelnen Bestandteile in meinem Blut befindet. Bestimmen Sie alles sehr genau. Führen Sie die Probe mehrmals durch. Nein, es geht nicht darum, ein Virus bei mir zu bestimmen. Im Gegenteil, Sie sollen nur die Bestandteile ganz genau untersuchen und ihre Zusammensetzung festhalten. Ich werde später noch einmal kommen, und Sie werden eine erneute Blutprobe nehmen. Wichtig ist, den Unterschied festzustellen, zu isolieren und zu versuchen, ein Serum daraus herzustellen.« Er sah sie verschwörerisch an. »Und zu niemandem ein Wort.«
»Wenn Sie das so wünschen, Doktor, dann krempeln sie sich bitte den Ärmel hoch.« Ohne ein weiteres Wort trat sie zu einem der Schränke und entnahm eine Injektionspistole. Sie schaltete das Gerät auf Umkehrfunktion. Dr. Anande hatte müde auf einem Stuhl Platz genommen und wirkte etwas schläfrig. Sie setzte die Injektionspistole an und entnahm Jovian eine kleine Menge Blut. Sie legte den Probenbehälter zur Seite und setzte einen neuen Behälter ein. »So, und nun bitte den anderen Arm.« Der Doktor bewunderte die Umsicht, mit der die Assistenzärztin arbeitete. Sie überließ nichts dem Zufall. Routiniert nahm sie hier ebenfalls eine Probe. »Ich hätte jetzt nur noch eine Bitte. Geben Sie mir eine Liste der Aufputschmittel und Medikamente, die Sie in den letzten vierundzwanzig Stunden genommen haben. Alle!«
Jovian schrieb alles auf und reichte ihr den Zettel. »Bitte sehr. Das ist alles.«
Als ihn die Assistenzärztin vorwurfsvoll ansah, nahm er ihn zurück und schrieb noch etwas dazu.
Als Dora Kolman den Zettel in die Hand nahm, warf sie einen Blick darauf und meinte: »Das ist aber ein sehr starkes Mittel, Herr Doktor. Darf ich fragen, wie lange Sie das Mittel schon nehmen?«
»Ja, Sie dürfen fragen, aber nein, ich sage es Ihnen nicht.«
Dora Kolman, die ihm öfters assistierte, wenn er nicht auf der Ikarus Dienst tat, begann mit einem Routineverfahren, der Übertragung des Blutes aus der Injektionspistole in die Analyseeinheit. Per Computer wurden die Bestandteile, die prozentuale Zusammensetzung und einiges anderes mehr bestimmt. In der Zwischenzeit krempelte sich der Doktor den Ärmel wieder runter und verließ das Labor. Die Assistenzärztin würde ihre Sache gut machen. Jovian war überzeugt von ihrem Sachverstand und der wissenschaftlich genauen Arbeit, die sie ablieferte. Auf dem Rückweg in den Konferenzraum ging er schnell in einen Waschraum und wusch sich das Gesicht.

    Dr. Anande trat in den Konferenzsaal, in dem heftig diskutiert wurde, aber auch das Eindringen der Aliens weiterhin beobachtet wurde. Mit seinem Eintreten wurde es ruhig. In die Stille hinein fragte die Corpsdirektorin: »Wo kommen Sie jetzt her?«
»Aus dem Waschraum, Sie verstehen, es gibt da...«
»Ja, ja, wir wissen.«
Dr. Anande nahm Platz. Die Wahrheit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher