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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna
Autoren: Erik Schreiber
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Informationen redete der Mensch unanständig lange mit seiner seltsamen Lautsprache. Po!sang pflückte dafür jede wissenswerte Einzelheit über die Station aus dem Gedächtnis des Aliens. Viel war es nicht, denn das Alien war ein einfacher Händler; so war nichts über Bewaffnung, Strategie, Führungspersonal und ähnlich Wichtiges über die Raumstation zu erfahren.. Trotzdem gab To!park die Informationen an die Kleine Königin weiter, die seit der Aufbringung des fremden Raumschiffes nur darauf gewartet hatte.
»Wenn Sie mir mehr Details über die Station geben und vor allem über die Führung, werden wir Sie auf dem nächsten bewohnbaren Planeten absetzen.« Po!sang, der die Aussage seines Kommandanten übersetzte, fand die Bemerkung seines Vorgesetzten eher lachhaft. Und als To!park sich dem Mann auf der Liege einen Schritt weiter näherte, keuchte der Mensch auf.
»Er hat keinen Grund, Ihnen zu vertrauen oder gar zu helfen.«
»Ich werde schon damit fertig, führen Sie einfach die Befragung weiter.« To!park war sichtlich ungehalten und machte das mit seinem Fühlerspiel sehr deutlich. Er trat noch einen weiteren Schritt näher an die Liege heran. So, als sei es ein Zeichen für den Alien gewesen, richtete dieser sich ruckartig auf, riss die vorderen Extremitäten nach vorn, um nach ihm zu greifen. Doch die Gurte, die ihn auf der Liege hielten, waren fest eingestellt. Dafür änderte sich plötzlich die Gesichtsfärbung des Aliens. War sie vorher leicht rötlich, wurde sie plötzlich weiß. Feuchtigkeit stand plötzlich auf der Haut, und im nächsten Moment kippte der Alien wieder zurück und rührte sich nicht mehr.
Im gleichen Augenblick meldeten sich die Überwachungsgeräte, und nur ein Hundertstel eines Drei-Tages später stürzten ein Arzt und ein Pfleger in den Raum.
Ohne Rücksicht auf seinen Vorgesetzten zu nehmen, schrie der Dienst habende Arzt den Dolmetscher an. »Los, raus hier, sofort.« Der Doktor zögerte nicht lange, schob den Dolmetscher aus der Tür und sprach demütig den Schiffsführer an. »Würden Sie bitte die Güte haben, mich meine Arbeit machen zu lassen? Ich möchte diese Informationsquelle gerne am Leben erhalten.«
»Aber ich...«, meldete sich der Dolmetscher von der Tür her zu Wort.
»Keine Ausflüchte, ich brauche hier und jetzt geschultes Personal.«
Sprach es und schloss die Tür hinter dem verdutzten Dolmetscher.
»Ich möchte einen lebenden Alien. Wir müssen ihn noch weiter befragen. Sehen Sie zu, dass das Wesen überlebt.« Das Fühlerspiel des Schiffsführers zeigte deutlich an, einen Widerspruch würde er nicht dulden. Er drehte dem Arzt den Rücken zu und ließ ihn einfach stehen.
Ein Pfleger hatte sich an den Gerätschaften zu schaffen gemacht, die den Zustand des Patienten überwachen sollten, während der Doktor versuchte, den Körper wieder zu reanimieren. Da ihm der Metabolismus des Menschen aber völlig fremd war, konnte er ihm nur sehr begrenzt helfen. Er bemühte sich, den Menschen zu behandeln, seinen Körper und dessen Lebensfunktionen zu erhalten, doch es zeigte sich, dass die Bemühungen umsonst waren. Einen viertel Drei-Tag später gaben sich Doktor und Pfleger die Schuld am Tod, doch davon wurde der Alien nicht wieder lebendig. Dem Arzt blieb nichts anderes übrig, als den Exitus festzustellen und zu melden..
»Es tut mir leid, aber der Fremde hat es nicht geschafft.« Das waren die ersten Worte, die der Arzt sagte, als er vor die Tür trat, um den beiden davor stehenden Tsn!ga zu berichten. »Ich war leider nicht in der Lage, den Alien wieder zurück ins Leben zu rufen.« Der Arzt nahm eine demütige Haltung ein, die sich am Spiel der Fühler zeigte.
»Woran ist er gestorben?«, fragte To!park.
»Das kann ich Ihnen nicht beantworten«, meinte der Arzt. »Vielleicht, wenn ich eine Obduktion vornehme. Aber ich kenne den Körper des Alien nicht. Es kann alles Mögliche gewesen sein.«
»Fangen Sie an Doktor«, meinte To!park und ging. Sein Dolmetscher lief ihm brav hinterher.

    Einen halben Drei-Tag später. Die Tür zum Operationsraum öffnete sich mit einem leichten Schmatzen, als die Dichtungen auseinander glitten. Der Doktor trat auf den Gang, wo bereits To!park wartete.
»Was ist geschehen?«, fragte der Schiffsführer.
Der Arzt trocknete sich in Seelenruhe die Hände ab, während seine Fühler unruhig vibrierten. Schließlich warf er das Tuch in einen Hygienebehälter, der etwas abseits stand. Dann trat er näher an seinen Vorgesetzten heran. »Ich
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