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Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 027 - Memento Mort
Autoren: Thomas Folgmann
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Unfähigkeit mit den Gegebenheiten zurecht zu kommen, führte zum
Tode vieler Tomakk auf der Station. Ob sie nur Wege nach draußen, nach
Tarendi suchten, ob sie mit unfertigen Booten den entvölkerten Planeten
aufsuchen wollten ... es blieb nur ein kleiner Rest.
    Zu sechst waren sie auf der Eis-Station angekommen.
    Passend zu ihrer Situation, zu ihrer Hilflosigkeit und letztlich auch der Unfähigkeit,
Kontakt zu anderen Tomakk aufzunehmen, war die Kälte, die der Eisriese
ausstrahlte.
    Trotz aller Depression und Melancholie, unter der die Arbeit auf der Station
verrichtet wurde, es dauerte nicht lange und die Forschung lief nahezu in den
üblichen Bahnen. Zielgerichteter. Es fehlte die Ruhe des Rates und so wurden
Schiffs- und andere Konstruktionen wesentlicher aggressiver gestaltet, als es
ursprünglich vorgesehen und der Fall war. Dazu wurde das Wissen, das die
Erblühten weitergegeben hatten, genutzt, um Informationen über den
Feind zu gewinnen.
    Molekültransporter, die tatsächlich Material von dem nahen Planeten,
aber auch den umliegenden Monden, auf die Station bringen konnten, ohne dass
sie mit ihren kleinen Rettungskapseln Gefahr liefen, entdeckt zu werden, ermöglichten
es ihnen, die Schiffe zu bauen, die den Tomakk die Freiheit zurück bringen
sollten. Die sechs Forscher glaubten fest daran, dass ihr Imperium nicht zerbrach
und sie mittels ihrer Fähigkeiten dazu beitragen würden.
    Als der erste Prototyp fertig gestellt worden war, machte sich die Hälfte
der Besatzung auf, nach ihrem Volk, nach ihrem Reich zu suchen. Doch es dauerte
nicht lange und eine Kapsel erreichte die Eis-Station. Die anderen drei Forscher
hatten zwar einen Mond in nicht allzu großer Entfernung entdeckt und würden
ihn zu einer weiteren Station ausbauen, doch die Schiffs-Bewegungen in der Nähe
deuteten auf zu große Aktivitäten des Nexus hin. Die Gefahr war noch
zu groß, dass auch ihr neu gewonnenes Wissen verloren ging. Die Sicherheit
einer Station auf einem kaum bewohnbaren Planetoiden schien da vorerst verlockender.
    Und so beobachteten sie.
    Die Forschungen gingen weiter und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.
    Die kleinen Molekültransporter wurden immer ausgereifter und es konnten
sogar kleine Tore geöffnet werden. Die ersten Versuche führten nahezu
zur Vernichtung der Station, da der Transporter in beide Richtungen arbeitete
und ihnen beinahe sämtlichen Sauerstoff aus der Forschungskammer entzog.
Doch mit der Zeit konnten die kleinen Geräte genauer justiert und ausgerichtet
werden und durch die Verbindung zu der Eiswelt genau der Sauerstoff gewonnen
und in die Station gepumpt werden, der für den Erhalt der Basis notwendig
war.
    Doch das größte Projekt war die Vollendung des zweiten Raumers. Die
Verbindung zwischen toten Metallen und anderen Werkstoffen mit den organischen
Teilen war lange Zeit unmöglich erschienen, doch schließlich erreichten
die drei Forscher den Durchbruch in dem sie genau das taten: Sie durchbrachen
die Molekülstruktur der künstlichen Stoffe und durchsetzten sie mit
organischem Material. Wie Stromleitungen, was die Nervenbahnen letztlich unter
anderem auch waren, durchzogen nun organische Strukturen das gesamte Schiff.
Durch die Manipulation der jedem Leben innewohnenden Magnetfelder war es gelungen
eine Art Schutzschild zu schaffen. Stärker als das der ursprünglichen
Kapseln, sollte es auch Angriffen der Nexus-Raumer standhalten können.
Die theoretischen Berechnungen diesbezüglich sahen zumindest positiv aus.
    Doch die Werte konnten natürlich nur aus dem gewonnen werden, was sie über
ihre wenigen Spionagesatelliten in Erfahrung bringen konnten. Ein praktischer
Test würde noch auf sich warten lassen müssen. Ein Test der eigentlichen
Flugfähigkeit wurde in unmittelbarer Umgebung des Eisriesen namens Gelno
durchgeführt. Dank eines Kristallsplitters besaß der Raumer eine
Energieversorgung, die für derartige Flüge allemal gesichert war.
Und die gewaltigen Stürme und Gewitter des Riesen, die der Grüne,
wie sie ihn nannten, ohne nennenswerte Problem überstand, waren so etwas
wie eine Feuerprobe, die den drei Forschern den Glauben in die Wehrhaftigkeit
ihres Werkes bestätigte.
    Ihre Minispione konnten dann auch von der Erstellung von Sonnentoren, gewaltigen
Molekültransportern, die zum Transport ganzer Schiffe gedacht waren, berichten
und diese später sogar für ihre
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