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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero
Autoren: Karen Traviss
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entwand seinen Arm Jangos Griff und trat zurück vor die Kinder. Sie waren völlig still. Er wagte nicht, sie anzusehen. Sein Blick blieb auf Orun Wa haften.
    Jango ergriff seine Schulter und drückte fest genug, um ihm weh zu tun. Nicht. Überlass das mir. Es war seine Warngeste. Aber Skirata war zu wütend und angewidert, um Jangos Zorn zu fürchten.
    „Ein paar Joker können wir immer brauchen", sagte Jango vorsichtig und drängte sich zwischen Skirata und den Kaminoaner. „Es hilft, wenn man für den Feind eine Überraschung im Ärmel hat. Wie sind diese Kinder wirklich? Und wie alt sind sie?"
    „Annähernd zwei Standardjahre des Wachstums. Hochintelligent, abweichlerisch, unruhig- und nicht zu befehligen."
    „Könnte sich als ideal für Geheimdiensttätigkeiten erweisen." Es war ein reiner Bluff: Skirata konnte das minimale Muskelzucken an Jangos Kiefer sehen. Auch er war schockiert. Das konnte der Kopfgeldjäger vor seinem alten Partner nicht verbergen. „Wir sollten sie behalten."
    Zwei? Die Jungs sahen älter aus. Skirata drehte sich zur Seite, um sie anzusehen. Ihre Blicke waren auf ihn gerichtet, als würden sie ihn anklagen. Er schaute weg, machte aber einen Schritt zurück, um seine Hand dezent auf den Kopf des Jungen zu legen, der seine Brüder verteidigte. Es war nur eine hilflose Geste des Trostes.
    Aber eine kleine Hand schloss sich fest um seine Finger.
    Skirata schluckte schwer. Zwei Jahre alt.
    „Ich kann sie ausbilden", sagte er. „Wie lauten ihre Namen?"
    „Diese Einheiten sind nummeriert. Und ich muss betonen, dass sie äußerst unempfänglich für Befehle sind." Orun Wa fuhr beharrlich fort, gerade so, als würde er mit einem besonders dummen Weequay sprechen. „Unsere Qualitätskontrolle hat sie auf die Klasse Null festgelegt und würde gerne -"
    „Null? So wie kein di'kutia Wert?"
    Jango holte dezent, aber dennoch hörbar Luft. „Überlass das mir, Kai."
    „Nein, sie sind keine Einheiten." Die kleine Hand umklammerte verzweifelt die seine. Er streckte seine andere Hand zurück und ein weiterer Junge drückte sich an sein Bein und klammerte sich an ihn. Es war Mitleid erregend. „Und ich kann sie ausbilden."
    „Unklug", sagte Orun Wa.
    Der Kaminoaner machte einen gleitenden Schritt nach vorn. Es waren so anmutige Kreaturen und doch waren sie auf eine Weise verabscheuungswürdig, die Skirata einfach nicht begreifen konnte.
    Und dann riss der Bursche, der sich an sein Bein klammerte plötzlich die Blasterpistole aus Skiratas Stiefel. Noch bevor er reagieren konnte. warf der Knabe sie zu demjenigen, der sich scheinbar verängstigt an seine Hand klammerte.
    Der Junge fing sie glatt auf und richtete sie mit beiden Händen auf Orun Was Brust.
    „Fierfek", seufzte Jango. „Leg sie runter, Junge."
    Aber der Bursche wollte nicht nachgeben. Er stand direkt vor Skirata, völlig ruhig den Blaster in perfektem Winkel erhoben, die Finger so um die Waffe gelegt, dass die linke Hand die rechte stützte. Absolut konzentriert. Und todernst.
    Skirata spürte seinen Kiefer einen guten Zentimeter nach unten klappen. Jango blieb wie angewurzelt stehen, dann begann er zu lachen.
    „Ich schätze, das bestätigt meine Annahme", sagte er, behielt dabei aber seine Augen fest auf den kleinen Attentäter gerichtet.
    Der Junge ließ die Abzugssicherung klicken. Er schien zu überprüfen, ob sie aus war.
    „Es ist in Ordnung, Sohn", sagte Skirata so sanft er konnte. Es war ihm ziemlich egal, ob der Junge den Kaminoaner schmoren ließ oder nicht, aber die Konsequenzen für das Kind waren ihm nicht gleichgültig. Er war sofort und absolut stolz auf ihn - auf sie alle. „Du brauchst nicht zu schießen. Ich werde nicht zulassen, dass er auch nur einen von euch anrührt. Gib mir einfach den Biaster zurück."
    Der Junge rührte sich nicht; der Blaster schwankte keinen Millimeter. Skirata kniete sich langsam hinter ihn, darum bemüht, ihn nicht vor Schreck schießen zu lassen.
    Aber wenn der Junge mit dem Rücken zu ihm stand ... dann vertraute er ihm oder etwa nicht?
    „Komm schon ... nimm ihn runter, sei ein guter Junge. Gib mir jetzt den Biaster." Er hielt seine Stimme so ruhig und sanft er nur konnte, obwohl er eigentlich hin und her gerissen war und nicht wusste, ob er jubeln oder den Job selbst erledigen sollte. „Du bist in Sicherheit, versprochen."
    Der Junge zögerte, Augen und Waffe starr auf Orun Wa gerichtet. „Ja, Sir." Dann ließ er den Blaster zur Seite sinken. Skirata legte seine Hand auf die
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