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Reparier mich

Reparier mich

Titel: Reparier mich
Autoren: Nick Harper
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einmal über Ihren edlen Pullover hergemacht haben, kann Ihnen nur ein Fachmann aus der Not helfen.
    Tun Sie also beizeiten etwas, und achten Sie auf alle Anzeichen von Mottenbefall. Die folgenden Tipps werden Ihnen helfen.
    Tipp 1: Falls Ihr Kleiderschrank mit Teppichboden ausgelegt ist, entfernen Sie ihn aus dem Schrank. Denn Teppich ist eine Brutstätte für die Biester und wirkt auf sie geradezu einladend.
    Tipp 2: Legen Sie niemals Kleidungsstücke in den Schrank, die nicht sauber sind: Motten fühlen sich besonders von menschlichem Schweiß angezogen. Tragen oder lüften Sie Kleidungsstücke möglichst oft, denn Motten bevorzugen die Dunkelheit.
    Tipp 3: Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass unbenutzte Kleidung monatelang im Schrank hängt, bewahren Sie sie in der Übergangszeit in vakuumverschlossenen Kleidersäcken aus Plastik auf, um die Motten fernzuhalten – ohne Sauerstoff überleben die Schädlinge nämlich nicht.
    Tipp 4: Geben Sie alle Kleidungsstücke, die möglicherweise mit Motten in Kontakt gekommen sind, in die Spezialreinigung, und erwähnen Sie dort das Mottenproblem, damit alle Larven entfernt werden.
Auch wenn Sie keine Hinweise auf Larven finden, heißt das nicht, dass keine vorhanden sind.
    Tipp 5: Waschen Sie die Kleidungsstücke eine halbe Stunde bei 50 Grad Celsius oder höher, damit die Motten absterben, oder legen Sie Kleidung, die man nicht heiß waschen darf, ins Gefrierfach. Auch dort müssen sie nämlich ihr Leben lassen. Damit handeln Sie sich vielleicht schlechtes Karma ein, aber die kleinen Biester wollen Ihren Pulli fressen!
    Tipp 6: Saugen Sie die Einbauschränke aus, in denen Sie Kleidung aufbewahren, und entsorgen Sie den Staubsaugerbeutel umgehend draußen in der Mülltonne! Sonst könnten sich die Larven in dem Beutel neu formieren und wieder heranwachsen.
    Tipp 7: Wenn Sie die Motten wirklich ein für alle Mal loswerden wollen, müssen Sie wohl oder übel ein wirksames Mottenvertilgungsmittel kaufen, wie man es in großen Supermärkten findet. Oder Sie lassen einen Fachmann mit Vollmaske kommen, der Ihren Kleiderschrank ausräuchert.
    Tipp 8: Nachdem Sie alle Mottenspuren beseitigt haben, können Sie sich die Schädlinge mit Zedernholz, Lavendel oder getrockneter Orangenschale vom Leib halten. Motten hassen diese Abwehrmittel, doch sie hinterlassen unter Umständen schlimme Ölflecke und
schädigen die Gewebe. Achten Sie daher darauf, dass sie nicht mit Kleidungsstücken in Kontakt kommen.
    So stopfen Sie Löcher in Hosen- und Manteltaschen
    Häufig hat sich in diesem Fall der Saum gelöst, und die Tasche hängt lose herunter, oder der Stoff hat ein Loch. Jedenfalls fällt das Geld heraus, und man steht ohne einen Cent da. Zum Glück gibt es dafür zwei ganz einfache Reparaturmethoden.
    Möglichkeit 1: Drehen Sie die Hosen- oder Manteltasche auf links, und schneiden Sie ein Stück Stoff zurecht, das so groß ist, dass es das Loch verdeckt – es sollte das Loch ungefähr einen Zentimeter überlappen. Stecken Sie den Flicken an der entsprechenden Stelle mit Nadeln fest (am besten sind Textilnadeln), und nähen Sie die Kanten ringsherum fest zusammen (siehe Kasten Seite 43).
    Möglichkeit 2: Statt Nadel und Faden verwenden Sie einen Flicken zum Aufbügeln, um das Loch zu verschließen. Dann können Sie in der Zeit, in der Sie die Tasche zugenäht hätten, etwas Interessanteres tun, etwa essen oder über das Wetter schimpfen. Die Anleitung für das Aufbügeln finden Sie auf Seite 36 – 39.

    Verflixt und zugenäht!
    Nähgrundkenntnisse für blutige Anfänger
    Schritt 1: Fädeln Sie den Faden durch das Nadelöhr. Dazu brauchen Sie ein scharfes Auge und eine ruhige Hand. Ziehen Sie den Faden dann auf die gewünschte Länge – und geben Sie noch etwas mehr Faden zu, damit er nicht zu knapp wird.
    Schritt 2: Verknoten Sie das Ende des Fadens, damit er Ihnen beim Nähen nicht herausrutscht – machen Sie anschließend noch einen Knoten (und gegebenenfalls einen dritten), falls der Knoten durch den Stoff rutscht. Stecken Sie die Nadel von unten durch den Stoff, bis Sie spüren, dass der Knoten ihn berührt. Jetzt können Sie mit dem Nähen loslegen.
    Schritt 3: Der einfachste Stich ist der Vorstich, ein gerader Stich mit gleich großen Abständen (siehe Abbildung). Beginnen Sie dicht bei dem Knoten (er sollte sich an der Stoffunterseite befinden), mit dem Sie gerade Ihren Faden fixiert haben, und führen Sie die Nadel durch beide Stoffschichten auf und ab. Achten Sie dabei
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