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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02
Autoren: Alfred Bekker
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Stich, sie in dieser hoffnungslosen Lage zu sehen. Bei allem, was uns beide getrennt hat – ich habe sie schließlich auch einmal geliebt! ging es ihm durch den Kopf.
    Ein Ruck durchlief seinen Körper. Er wandte sich an Riker. Dieser ahnte schon, was jetzt kommen würde. Jetzt gab es kein Halten mehr!
    »Ich werde mit dem Flash in dieses Gebäude fliegen und die beiden befreien!« kündigte er an. »Die Gelegenheit ist günstig!«
    »Und was wird aus den anderen?« fragte Riker.
    »Das werden wir dann sehen.«
    »Was glaubst du, weshalb sie ausgerechnet Joan und Ion ausgewählt und abgesondert haben?« fragte Riker.
    Dhark zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung, aber ein Zufall ist das nicht. Die haben irgend etwas mit ihnen vor, und ich werde nicht tatenlos aus dieser sicheren Station heraus zusehen!« Dhark wandte sich an das Salterhologramm. »Sepok?«
    »Sie wünschen?«
    »Die Positionsdaten des Gebäudes, in dem die Terraner gefangengehalten werden, bitte auf den Bordsuprasensor meines Flash überspielen!«
    »Wird erledigt. Soll die Maschine flugbereit gemacht werden?«
    »Nein, das erledige ich selbst.«
    Eine Spur von Mißtrauen gegenüber dem fremden Hyperkalkulator blieb bei dem Terraner nach wie vor virulent.
    Riker spürte, daß es sinnlos war, Dhark jetzt noch zurückhalten zu wollen. Die Besorgnis um Joan und Ion war einfach zu stark.
    Dhark ging ein paar Schritte auf den Pullman zu, mit dem er zurück zum Landeplatz des Flash gelangen wollte. Kurz davor blieb er stehen und wandte sich noch einmal zu Riker herum.
    »Du wirst ja über Sepoks Spionsonden verfolgen können, was geschieht …«
    »Allerdings!«
    »Falls die Aktion schiefgeht, mußt du irgendwie versuchen, Hilfe zu holen. Wir wissen ja nun, daß die Buccaneers durchaus untereinander Funkkontakt haben. Vielleicht findest du mit Sepoks Hilfe eine Möglichkeit, um mit Terra oder Eden in Kontakt zu treten.«
    »Da mach dir mal keine Sorgen, Ren!«
    Dhark nickte leicht, bevor er sich endgültig umdrehte und den Pullman bestieg.
     
    *
     
    Die Fahrt bis zum Landeplatz des Flash dauerte nicht lange.
    Die Maschine stand unverschlossen da, so wie Dhark sie zurückgelassen hatte.
    Der Terraner blickte sich um. Kein Defensiver befand sich noch in dem hallenartigen Raum.
    Die Station hat Dan und mich als Inhaber absoluter Befehlsgewalt akzeptiert, überlegte er. Das ist eine Trumpfkarte, die wir vielleicht noch ausspielen müssen.
    Dhark bestieg den Flash.
    Er startete und schaltete das Intervallfeld ein. Zunächst ließ er sich mit Hilfe der planetaren Schwerkraft durch die feste Materie der Station hindurchsinken, die dem Beiboot der POINT OF jetzt keinerlei Widerstand entgegensetzte. Schließlich befand sich Flash 002 in einem Zwischenuniversum, das vom Rest der Raumzeit wie von einer Blase abgeschirmt wurde. Dhark schaltete Tarnschutz und Brennkreis ein.
    Er ging auf maximale Beschleunigung, drang zunächst durch die Gluthölle der Magmazone und wenig später durch den überwiegend aus mehrere tausend Grad heißem Eisen bestehenden Kern, der nur auf Grund der geradezu astronomischen Druckverhältnisse einen festen Aggregatzustand hatte.
    Anschließend folgte erneut ein Ozean aus glühendem Magma, bevor Flash 002 endlich die planetare Kruste auf der gegenüberliegenden Seite Tortugas erreichte.
    Hier bremste Dhark den Flash bereits spürbar ab.
    Die in das Steuerungssystem eingegebenen Koordinaten des Gebäudes, in dem Joan und Ion gefangengehalten wurden, führten das Beiboot schließlich ans Ziel.
    Wie eine geisterhafte, unwirkliche Erscheinung drang es aus dem Boden hervor, und die durch den Brennkreis hervorgerufene Lichterscheinung ließ die hier anwesenden Buccaneers herumfahren und zu den Waffen greifen …
     

3.
     
    Wie gut, daß du noch nicht wirklich begreifen kannst, in welcher Lage wir uns befinden, mein kleiner Ion! dachte Joan Gipsy.
    Sie saß auf dem Boden, hielt ihren Sohn im Arm und strich ihm über den Kopf. Der Junge hatte sich einigermaßen beruhigt. Aber das würde nicht lange so bleiben.
    Geräusche, die vom Korridor her in die Zelle drangen, ließen die junge Frau plötzlich aufhorchen. Auch der kleine Ion hatte sie bemerkt. Er blickte seine Mutter mit großen Augen fragend an.
    Was geschieht da? durchzuckte es Joan.
    Erneut war ein Poltern zu hören, und schon in der nächsten Sekunde glitt die Zellentür zur Seite.
    Joan Gipsys Kinnladen sackte in die Tiefe, als sie den hochgewachsenen weißblonden Mann im Türrahmen
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