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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete
Autoren: Justin C. Skylark
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habe Tony gesagt, es soll an nichts gespart werden! Ich hatte einen Whirlpool erwartet, und nun? Eine läppische Dusche!“
    Seine Stimme hob sich empört. Er betrachtete den großen Spiegel. Handtücher gab es genug, ebenfalls ein paar edle Flakons mit Shampoo und Shower Gel. „Na hoffentlich ist genug Platz für meine Schminksachen.“
    „Bleib locker“, erwiderte Thor. Auch er betrachtete die Dusche, die außergewöhnlich geräumig wirkte, zwei Personen Platz bieten konnte und über integrierte Wellnessdüsen verfügte. Die Ablage bestand aus Marmor, die Armaturen glänzten. Unverkennbar gehörte die Ausstattung einer gehobeneren Kategorie an. „Es ist völlig ausreichend.“
    Er ging weiter. „Dazu eine schöne, helle Suite.“
    Sie sahen auf ein Doppelbett, von dem sie eine Aussicht auf den Balkon und somit auch auf das Meer hatten.
    Rechts führte eine Verbindungstür zu einem weiteren Raum, der mit Sofa, Tisch, Sesseln, Bar und Fernseher als Wohnzimmer fungierte. Große Fenster ließen ausreichend Licht hinein.
    Aber Dylan sah sich gar nicht weiter um. Im Schlafzimmer gab es eine Schminkkommode, die seine sofortige Aufmerksamkeit auf sich zog. Und er hörte nicht auf, das Bett zu fixieren.
    „Ich nehme die linke Seite“, beschloss er spontan. „Dann habe ich direkten Zugriff auf den Schrank.“
    Er öffnete die Schranktüren. Erneutes Kopfschütteln. „Wie soll ich darin bitte schön meine ganzen Sachen unterbringen?“ Betroffen drehte er sich um. „Ich habe zwei pralle Koffer mit!“
    Vorwurfsvoll sah er Thor an, doch der konnte am wenigsten für die Zimmerausstattung und zeigte dementsprechend gleichgültig auf seinen eher spärlich gefüllten grünen Seesack.
    „Ich kann aus der Tasche leben, falls es dir hilft.“
    „Wunderbar!“
    Dylan hievte einen seiner Koffer auf das Bett und packte aus. In Windeseile war eine Schrankhälfte bestückt, danach folgte die Entleerung des zweiten Gepäckstücks, bis der Schrank keinen Platz mehr bot.
    Das leere Gepäck verschwand in der Ecke. Anschließend öffnete Dylan seinen Schminkkoffer.
    „Das kann ja heiter werden …“, entwich es Thor so leise, dass es Dylan nicht hörte.
    Um nicht mit ansehen zu müssen, wie sein Zimmergenosse sich mit den Beautyartikeln beschäftigte, schritt Thor hinaus auf den Balkon, wo er sich eine Zigarette ansteckte.
    Sogleich schlug ihm die warme Luft entgegen. Die Sonne blendete ihn, sodass er blinzeln musste, dennoch konnte er die kleinen Menschen am Hafen erkennen. Sie spähten hinauf und bestaunten das riesige Schiff. Von oben sahen sie wie kleine Spielfiguren aus.
    „Netter Kahn, was?“
    Auf dem benachbarten Balkon bemerkte er Erik, der sich weit über das Geländer gelehnt hatte und die Sicht ebenfalls genoss.
    „Ist größer, als ich erwartet hatte“, erwiderte Thor. Nebenbei zog er sich die Jacke aus und schob die langen Ärmel seines Shirts ein wenig nach oben.
    „Dylan gefällt es auch?“
    Thor zögerte. Statt umgehend eine Antwort zu liefern, zog er lieber an seiner Zigarette.
    „Der mosert wieder, aber er wird sich einkriegen …“
    Erik lachte.
    „Wir haben luxuriöse Suiten. Die perfekte Aussicht …“
    „Du kennst ihn ja, nichts ist gut genug.“
    Im Hintergrund hörte man Tonys Stimme: „Erik?“
    „Ja!“ Erik sah auf seine Uhr. „In einer Viertelstunde legen wir ab. Kommt ihr auch nach oben an Deck?“
    Thor nickte.
    „Super, bis gleich!“
    Thor rauchte zu Ende, dann begab er sich zurück in die Kabine.
    Dylan hatte seinen Schminkkoffer inzwischen ausgepackt und alle Utensilien im Bad untergebracht. Als er Thor bemerkte, hielt er ihm allerdings eine große Kulturtasche entgegen.
    „Sieh mal, was ich extra eingesteckt habe“, sprach er mit glucksender Stimme. Er drapierte die Tasche auf dem Bett, öffnete sie und zog eine goldene Verpackung heraus. „Shimmering Body Lotion. Die fabriziert auf der Haut einen glänzenden Schimmereffekt.“
    Thor sah die Packung skeptisch an. „Braucht man das?“
    Dylans Hand mit der Packung neigte sich. „Du sicher nicht!“
    Er packte die Creme zurück in die Tasche und zog stattdessen einige Kondome hervor.
    „Ich habe ein paar Präser mit Geschmack und Noppen eingesteckt, zur Abwechslung …“
    „Gummis sind überflüssig, das weißt du“, erwiderte Fahlstrøm unbeeindruckt.
    Dylan atmete tief durch. Die Hand, in der die Kondome ruhten, verkrampfte sich, sodass ein knisterndes Geräusch erzeugt wurde. Mit einer schnellen Bewegung steckte er die
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