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Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Titel: Reden und Ansprachen (TaschenGuide)
Autoren: Wolfgang Mentzel , Frank Rosenbauer
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die Anwesenden abgestellt ist:
    Beispiele
    „Liebe Mitarbeiter“ oder „Guten Tag, liebe Mitarbeiter“
    „Liebe Kollegen“
    „Liebes Brautpaar, liebe Gäste“
    „Liebe Kegelschwestern und Kegelbrüder“
    „Liebe Mitbürger“
    Sollten herausragende Persönlichkeiten anwesend sein, dann sind diese zusätzlich mit Namen oder Titel (oder beidem) anzusprechen:
    Beispiele
    „Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren“
    „Verehrter Herr Bürgermeister Schmidt, liebe Mitglieder des Gemeinderats“
    Prüfen Sie genau, wer namentlich begrüßt werden muss, und vermeiden Sie zu lange Namensaufzählungen.
    Wenn Sie bei der Begrüßung Namen und Titel verwenden, dann informieren Sie sich vorher genau über den richtigenWortlaut. Stellen Sie sicher, dass Sie den Namen richtig aussprechen, indem Sie ihn auf Ihrem Stichwortzettel notieren.
Der wichtige erste Satz
    Neben der Anrede ist ein gelungener Einstieg die zweite Möglichkeit, um die Anfangsbarriere zu überwinden. Mit Einstieg meinen wir hier den ersten Satz nach der Anrede. Es hängt zu einem großen Teil von der Wirkung dieses Einstiegssatzes ab, ob die Zuhörer an Ihren weiteren Ausführungen interessiert sind und sich darauf konzentrieren.
    Ein misslungener, langweiliger Einstieg birgt die Gefahr, dass die Zuhörer bereits hier abschalten und sich gelangweilt zurücklehnen. Wegen der Bedeutung für den Redeerfolg haben wir verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in einem eigenen Kapitel dargestellt.
Hinführung zum Thema
    Nach Begrüßung, Anrede und Einstiegsformulierung muss der Redner die Zuhörer zum eigentlichen Thema hinführen. Bei Sachvorträgen und Überzeugungsreden sind die folgenden Möglichkeiten häufig anzutreffen:
Hinweis auf das Ziel des Vortrags,
Abgrenzung des Themas,
Darlegung der Gliederung,
Thesen werden formuliert,
Hinweis auf das weitere Vorgehen.
Orientierung an den Zuhörern
    Denken Sie daran, einen Einstieg zu wählen, der die Zuhörer interessiert. Viele Redner gehen von der eigenen Interessenlage aus. Deckt sich diese aber mit den Erwartungen der Zuhörer? Durch die Einleitung soll die Aufmerksamkeit der Zuhörer für die weiteren Ausführungen geweckt werden. Das wird nur gelingen, wenn Sie den Zuhörern entsprechende Anreize bieten. Überprüfen Sie deshalb die Wirkung Ihrer Einleitung, indem Sie sich gedanklich in die Situation Ihrer Zuhörer versetzen.
Eigene Vorstellung kurz halten
    Bei Fachvorträgen kann es vorkommen, dass sich der Redner auch selbst kurz vorstellen muss. Wie umfangreich diese Vorstellung sein muss, hängt von der jeweiligen Situation ab. Die Bandbreite möglicher Informationen kann sich vom Namen, über Herkunft, das vertretene Unternehmen, die heutige Rolle bis zu einem kurzen Lebenslauf erstrecken. Die Angaben zur eigenen Person sollten allerdings so knapp wie möglich gehalten werden. Die Zuhörer wollen zwar wissen, wer vor ihnen steht, aber sie sind in erster Linie wegen des Sachproblems gekommen.
Keine unnötige Verzögerung
    Kommen Sie schnell zur Sache und vermeiden Sie Aussagen, die nicht zum Thema gehören: „Bevor ich zum Thema unseres heutigen Treffens komme, will ich noch kurz erwähnen …“
    Solche Formulierungen sollten nicht vorkommen. Die Zuhörer sind wegen eines ganz bestimmten Themas gekommen; riskieren Sie nicht, dass das Interesse verloren geht, bevor Sie überhaupt damit begonnen haben.
    Und noch ein wichtiger Hinweis: Versprechen Sie durch die Einleitung nicht mehr, als Sie in den folgenden Ausführungen halten können.
    Hauptteil
    Die Kerngedanken gehören in den Hauptteil. Bei Überzeugungsreden und Sachvorträgen werden Informationen, Meinungen und Gegenmeinungen, Beweise, Beispiele und Vergleiche dargelegt. Bei der Gelegenheitsrede umfasst der Hauptteil die anlassbezogene Würdigung einer oder mehrerer Personen (Geburtstag, Jubiläum, Taufe, Hochzeit) oder Ereignisse (Richtfest, Abitur). Der Hauptteil muss nochmals sinnvoll untergliedert werden. Das kann nach logischen oder nach psychologischen Gesichtspunkten geschehen.
    Wichtig
    Die logische Gliederung zielt mehr auf die sachlichen Aspekte ab, während die psychologische Gliederung mehr auf Spannung und Steigerung ausgerichtet ist.
    Die beiden Prinzipien sind jedoch nicht als Gegensatz zu verstehen. Die folgenden Beispiele zeigen, dass sehr oft beide Ansätze in einer Gliederung erkennbar sind.
    Ihrer Phantasie bei der Gliederung sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt. Die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer ist Ihnen
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