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Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Titel: Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz
Autoren: Alex Wheeler
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wie du stirbst.«
    Sie stürmte davon, bevor Luke etwas erwidern konnte.
    »Wohin gehen Sie?«, rief Han ihr nach. »Kommen Sie zurück!«
    Luke schüttelte den Kopf. »Lass sie gehen«, sagte er leise. »Sie hat recht. Es ist besser, wenn sie hier nicht dabei ist.«
    »He, Junge, du weißt aber schon, dass du das schaffen wirst, oder?«, fragte Han.
    Chewbacca knurrte zustimmend.
    »Wir glauben an dich«, fügte Elad hinzu. »Leia auch.«
    »Ich weiß«, sagte Luke. »Und das ist alles, was ich brauche.«
    Doch als seine Freunde ihm Glück gewünscht und sich zu den anderen Crews gesellt hatten, wusste Luke, dass das eine Lüge war. Er stieg in den Podrenner und wurde an seine Startposition geschleppt. Er war bei dieser Sache allein. Es war unerheblich, ob seine Freunde an ihn glaubten oder nicht.
    Er musste an sich selbst glauben.
    Luke sah sich die anderen Rennfahrer an. Direkt zu seiner Rechten war ein Glymphide, der mit seinen Saugnapffingern ein wahres rotes Tier von einem Podrenner flog. Das Wesen schenkte ihm ein überhebliches Grinsen. Zu Lukes Linken saß ein beulenköpfiger Nuknog mit düsterer Miene hinter dem Steuer seines Bin Gassi Quadrijet.
    Luke rückte auf seinem Sitz hin und her und versuchte, die bestmögliche Position zu finden. Seine viel zu langen Gliedmaßen ragten in den unmöglichsten Winkeln aus dem Cockpit, das für ein viel kleineres Wesen gebaut war.
    Doch bevor Luke es sich richtig bequem machen konnte, leuchteten die Startlichter auf. Rot. orange, grün!
    Wind und Sand peitschten ihm ins Gesicht, als er losjagte. Der Podrenner gebärdete sich wie ein wildes Tier, das sich unter ihm aufbäumte und wand. Die Welt zischte in blaugrauen Streifen an ihm vorüber. Ein konstantes Donnern aus Luft rumpelte in seinen Ohren, und die von all den Podrennern aufgewirbelte Staubwolke raubte ihm fast die Sicht. Er kippte leicht nach links und dann wieder nach rechts, wobei er fast übersteuerte. Der Podrenner neigte sich zu einer Seite und stellte sich fast auf den Kopf. Luke zog ihn hart zurück, wobei er es kaum schaffte, das Gleichgewicht zu halten. Drei der anderen Rennfahrer waren schon an ihm vorübergezogen und verschwanden in der dunklen Spalte der Felswand.
    Der Vierte, ein Balta-Trabaat BT310 mit vier Triebwerken, gesteuert von einem Xexto, flog im falschen Winkel an und schlug mit dem linken unteren Triebwerk gegen die Felswand. Die Turbine explodierte. Flammen verschlangen die Seile, die das Cockpit mit den Triebwerkskapseln verbanden, und einen Moment später mutierte der Xexto und sein gesamter Podrenner zu einem Feuerball.
    Luke flog unsicher und versuchte die Kontrolle über sein Gefährt zu bekommen. Der beißende Rauch, der vom Wrack des Xexto herausqualmte, erschwerte ihm das Atmen.
    Außerdem schien sich sein Podrenner gegen ihn zu wehren.
    Er spürte das Beben der Maschine bei jedem Handgriff. Die Felswand kam näher, eine senkrechte Wand aus massivem Stein. Luke erstarrte vor Schreck. Der Eingang war nur wenige Fuß breiter als der Podrenner. Falls Luke seinen Anflug falsch kalkulierte oder wenn der Podrenner außer Kontrolle geriet, war das Rennen vorbei, noch bevor es richtig begonnen hatte. Zusammen mit seinem Leben.
    Nein, dachte er wütend und entspannte seinen Griff um das Steuer. Denk nicht daran.
    Denk an gar nichts.
    Luke holte tief Luft. Er rief sich ins Gedächtnis, dass die Macht dort draußen war. Sie umgab ihn. Stützte ihn. Sie erfüllte ihn, erfüllte seinen Podrenner. Er selbst war nicht stark und schnell genug, um einen Podrenner kontrollieren zu können.
    Aber vielleicht konnte er weise genug sein, um sie zu entfesseln.
    Luke überließ seinem Instinkt das Feld. Er machte sich keine Sorgen mehr darüber, was geschehen konnte oder was er tun musste. Er ließ sich von seinem Gefährt lenken. Aufregung überkam ihn und nackte Freude an der Geschwindigkeit.
    Die Felswand ragte vor ihm auf.
    Luke steuerte die Maschine auf die schmale Öffnung der Spalte zu.
    Er beschleunigte und holte das Letzte aus dem Podrenner heraus.
    Und dann flog er geradewegs ins Innere der Felswand hinein.
    Die Dunkelheit verschluckte das Sonnenlicht, und Luke manövrierte durch die enge, gewundene Gasse, die sich durch den Fels schlängelte. Er konnte die Kehren fast sehen, bevor sie auftauchten. Eine scharfe Rechtsbiegung, dann im Zickzack zweimal links und eine Haarnadelkurve um einen schroffen Felsvorsprung.
    Er hatte sich den Plan der Rennstrecke eingeprägt, doch er wusste, dass das
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