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Raus aus dem Schneckenhaus

Raus aus dem Schneckenhaus

Titel: Raus aus dem Schneckenhaus
Autoren: Hans Morschitzky , Thomas Hartl
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und das Ihrer Familie begründet? Haben Sie ein beeindruckendes Allgemeinwissen, ein gutes Gedächtnis, eine rasche Auffassungsgabe, ein überdurchschnittliches Intelligenzniveau? Können Sie gut mit Geld umgehen? Haben Sie besondere berufliche Fähigkeiten? Sind Sie ein tüchtiger und fleißiger Mensch, der es in verschiedener Hinsicht schon weit gebracht hat? Können Sie gut mit Kindern, älteren Menschen oder Tieren umgehen? Können Sie stolz sein auf Ihr äußeres Erscheinungsbild? Weisen Sie bestimmte charakterliche Merkmale auf, die andere an Ihnen schätzen, wie etwa große Hilfsbereitschaft, absolute Verlässlichkeit oder gutes Einfühlungsvermögen?
    Kann es sein, dass Sie Ihre Fähigkeiten und Stärken erheblich unterschätzen und sich überall dort mit anderen vergleichen, wo Sie schlechter abschneiden? Auf diese Weise untergraben Sie Ihr Selbstvertrauen, das in Bezug auf verschiedene andere Bereiche durchaus vorhanden sein sollte. Wir können uns an dem orientieren, was wir sind und was wir haben, oder an dem, was wir nicht sind und was wir nicht haben. Konzentrieren Sie sich trotz Mängel und Schwachstellen auf Ihre Stärken und derenAusbau und tolerieren Sie mögliche Kritik. Bei Defiziten ist die Ausrichtung auf die positiven Seiten Ihrer Person – im Fachjargon »Ressourcenorientierung« genannt – erfolgversprechender als die einseitige Konzentration auf Ihre Schwächen und Fehler, deren Verheimlichung und spätere Beseitigung. Können Sie sich trotz Ihrer Schwächen und Fehler liebenswert finden?
    Selbstakzeptanz ist eine unerschöpfliche Quelle für ein stabiles Selbstwertgefühl. Nehmen Sie sich zumindest momentan so an, wie Sie sind, ohne ständig daran zu denken, wie Sie gerne sein möchten. Es klingt paradox: Wenn Sie sich zunächst einmal in Ihrem So-Sein akzeptieren, können Sie sich später auch leichter ändern. Sie können dann Ihre Energie dazu verwenden, sich weiterzuentwickeln, statt sich wegen Ihrer Schwächen innerlich zu zerfleischen. Machen Sie den Wert Ihrer Person jedoch nicht einseitig von erhofftem Erfolg und Anerkennung abhängig.
    Treffen Sie positive Aussagen über sich selbst und loben Sie sich für das, was Sie sind und was Sie können. Wenn Sie sich mehr auf alles Positive besinnen, das bei Ihnen schon jetzt vorhanden ist, bekommen Sie die nötige Kraft zur gewünschten Veränderung. Kann es sein, dass Sie durchaus um Ihre Fähigkeiten wissen, aber nicht wagen, sie auszusprechen, nach dem Motto »Eigenlob stinkt«? Realitätsbezogenes Selbstlob hat nichts zu tun mit Selbstgefälligkeit, sondern ist Ausdruck eines gesunden Selbstbewusstseins, das nicht die Schwächen, sondern die Fähigkeiten in den Vordergrund stellt.
    Die folgenden Anregungen können Ihnen auf Ihrem Weg zu mehr Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz helfen:
Erstellen Sie ein Stärkenprofil, also eine Liste Ihrer Begabungen, Kenntnisse und guten Eigenschaften. Wo sind Sie exzellent, was können Sie gut, wo können Sie mit anderen durchaus mithalten? Was haben Sie im Leben bereits erreicht? Welche Probleme und Schwierigkeiten haben Sie schon überwunden? Welche Fähigkeiten haben Sie durch Ihren Einsatz erworben? Was mögen oder schätzen andere Menschen an Ihnen?
Entwickeln Sie hilfreiche Selbstgespräche und reden Sie aufbauend mit sich selbst, wie dies ein Coach mit anderen tut: »Das, was ich jetzt tue, mache ich gut«, »Ich bin liebenswert und erwarte zu Recht Respekt.«
Stellen Sie sich vor, Sie stünden im Mittelpunkt einer Ehrung (etwa ein runder Geburtstag) und ein guter Freund müsste Ihre Persönlichkeit beschreiben: Welches Bild würde er von Ihnen zeichnen?
Vergegenwärtigen Sie sich, was andere an Ihnen mögen. Sagen Sie etwa zu sich: »Die anderen schätzen meine Verlässlichkeit und meine Hilfsbereitschaft.« Anerkennen Sie Komplimente als berechtigt, wie etwa: »Ich verdiene Lob, weil ich das gut gemacht habe.«
Versuchen Sie, schriftlich zusammenzufassen, was andere in den letzten Jahren positiv über Sie gesagt haben.
Verfassen Sie ein Empfehlungsschreiben zu Ihrer Person für eine berufliche Tätigkeit. Warum sollte die Firma gerade Sie nehmen?
Verfassen Sie einen Nachruf auf Ihr Leben, wie wenn Sie jetzt sterben würden. Was haben Sie gut gemacht? Wofür sind Ihnen die anderen dankbar?
Notieren Sie, was eine Person des anderen Geschlechts an Ihnen schätzen und lieben könnte.
Führen Sie ein Erfolgstagebuch und halten Sie darin Ihre Aktivitäten fest, die Sie jeden Tag erfolgreich
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