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Raub auf Burg Schreckenstein

Raub auf Burg Schreckenstein

Titel: Raub auf Burg Schreckenstein
Autoren: Oliver Hassencamp
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Dreieck, das sie bilden, sogar eine weitere Flasche stellen. Andi saß als „Stationsvorsteher“ im Schäferkarren. Sein erläuternder Text war knapp: „Lege die drei Messer so auf die drei Flaschen, dass jedes eine Flasche und die zwei andern Messer berührt. Du hast dafür 30 Sekunden Zeit.“
    Walter, Elke und Dolf mussten passen. Sie kamen einfach nicht drauf. Strehlau aber, wegen seines Superhirns auch Computer genannt, machte seinem Ruf keine Schande. Schon nach 15 Sekunden hatte er die Messer tragfähig zusammengesteckt. Da erschien am Fenster des Karrens ein Kopf. Vielleicht war er schon eine Weile da gewesen, bis Andi ihn bemerkte.
    Andi hielt seine Spielliste vor die Scheibe und rief: „Kopf weg! Hier wird nicht geguckt!“
    „Komm, Martina!“ rief draußen Ottokar. „Bleib hinter dem Geländer!“
    Wohlweislich hatten die Ritter Ein- und Ausgang mit einer Einzäunung geregelt.
    „ Jaaa “, maulte Martina, „reg dich wieder ab. Wenn ihr so langweilige Spiele macht, will man halt mal schauen.“
    „Dann geh doch an eine andere Station!“ rief Esther, die vor der Tür für Ordnung sorgte, ihr zu.
    Martina gab ihr keine Antwort mehr, sondern zog mit den Krawallbrüdern ab.
    „Gut, dass sie weg sind, bevor die drei Langen kommen“, meinte Sophie.
    Ottokar nickte. „Gehen wir auch. Bei der nächsten Station gibt’s was zu lachen.“ Und sie gingen zu ihren Rädern. Weil Udo, Jerry und Andreas überall herummotzten, hatte Stephan beschlossen, in ihrer Nähe zu bleiben. Zusammen mit Beatrix folgte er ihnen im Rudel mitziehender Zuschauer. Unterwegs stießen die drei auf Martina und ihre Krawallbrüder. Sie redete mit ihnen und hatte es furchtbar wichtig. An der fünften Spielstation zeigten sich die drei dann überraschend ruhig. Sie ordneten sich ein, ohne herumzukrakeelen und sagten alle drei, als sie aus dem Schäferkarren wieder herauskamen: „Ist ja ganz leicht.“
    Beatrix wandte sich an Stephan. „Wie lang hast du denn gebraucht?“ Sie wusste ja, um was es ging.
    „Bei der Probe fast eine Minute“, antwortete er, „Ottokar war am schnellsten, dann kam Mücke, dann ich.“
    „Dann finde ich das ganz beachtlich von denen“, meinte Beatrix.
    Stephan bestätigte: „Dumm sind die nicht.“
    Auf der Strecke zur nächsten Spielstation hatte Beni eine „Charakterweiche“ eingebaut, wie er das nannte. Sie stand an einer Weggabelung: ein Pfahl mit zwei Schildern. Auf dem linken stand: Zum Wiesengrund 5 Minuten. Auf dem rechten: Zum Wiesengrund 10 Minuten. Hier lagen Papierschnitzel als Wegmarkierung.
    Wer sich der folgenden Spielstation näherte, hörte schon von weitem Gelächter. Auf vier Meter Abstand liefen zwei Geländer parallel. Dazwischen stand auf dem Boden eine große Schüssel rote Beete.
    Hinter dem einen Geländer versuchten Teilnehmer mit langen Bambusstangen, an deren einem Ende Gabeln befestigt waren, Rote-Rüben-Scheiben aus der Schüssel zu stochern und einen Teilnehmer hinter dem Balken gegenüber damit zu füttern, ohne dass der die Hände zu Hilfe nahm. Pro Gabelbissen gab es einen Punkt; nach 60 Sekunden wurde gewechselt.
    Mauersäge erschien mit dem Jeep, in Begleitung des Rex und der Leiterin von Rosenfels. „Das... ks... muss ich auch probieren!“ sagte er begeistert.
    Klaus gab ihm sofort eine lange Gabel und wandte sich an Fräulein Doktor Horn: „Wollen Sie sich nicht von der Qualität der Rosenfelser roten Rüben überzeugen?“

    Als Mauersäge nickte, konnte sie ihm den Wunsch nicht abschlagen und wurde unter dem Jubel der Zuschauer und Teilnehmer von Ohr zu Ohr verschmiert, bis Mauersäge endlich ihren Mund traf.
    Da es den andern genauso ging, war es kein Wunder, dass bei Station sieben Hohngelächter ausbrach , als Udo, Jerry und Andreas mit völlig sauberen Gesichtern erschienen.
    „Na, wie hat euch unser Salat geschmeckt?“ rief ihnen Doris zu.
    „Welcher Salat?“ fragte Andreas treuherzig, worauf erneutes Hohngelächter ausbrach. Aber keiner verriet warum.
    Die Station nannte sich „Gruppenschaukel“ und war unter den Bäumen des Rosenfelser Hafens aufgebaut. Dabei ging es um die Gruppenzusammenarbeit. Fünf Schaukeln waren so hintereinander an Ästen angebracht, dass die Schaukelnden, wie Artisten in der Zirkuskuppel, einander die Hand geben konnten, wenn sie so schaukelten, dass der letzte sich an seinem vordersten Punkt befand, wenn der vor ihm seinen hintersten erreichte.
    Der letzte bekam eine große Flasche Rosenfelser Brombeersaft in die
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