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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon
Autoren: Kim Harrison
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fragte sie ruhig, und ich verschränkte die Arme. Ich wollte es wissen, aber ich hätte sie lieber eingeschüchtert, bis sie gestanden, statt schwarze Magie zu verwenden.
    »Walter Withon«, sagten sie gleichzeitig, und in meinem Magen bildete sich ein Kloß.
    »Der Dritte«, setzte Trent mit einem Seufzen hinzu. Er ließ die Schultern hängen und wirkte ein wenig peinlich berührt. Nein, eher wachsam.
    »Ellasbeths Dad?« Ich trat einen Schritt zurück, und meine Wut ließ nach. Dreck auf Toast. Ellasbeth war die Frau, die Trent hatte heiraten wollen — bis ich ihn auf seiner eigenen Hochzeit verhaftet hatte. Dafür hatte Trent mir später in einem seltsamen Anfall von Ehrlichkeit gedankt, als wir gedacht hatten, wir müssten beide sterben. Sicher, die Withons hatten das Geld, um Killer zu beauftragen, und vielleicht waren sie auch ein wenig sauer. Aber genug, um ihn umbringen zu lassen?
    »Wirst du mir jetzt helfen?«, fragte Trent und riss mich aus meinen Gedanken. Als er meinen Blick bemerkte, lächelte Trent hinterhältig und seine Hände bewegten sich in einem Kraftlinienzauber.
    »Trent, warte ...«, sagte ich.
    Aber es war zu spät. Ich konnte nichts mehr tun, als ich spürte, wie die Linie, mit der er verbunden war, ruckte und er flüsterte
»Memoria cadere.«
    Wieder sprang ich zurück, und diesmal errichtete ich einen Schutzkreis um mich selbst, da ich einfach nicht mehr wusste, wozu dieser Mann fähig war. Als sie meine Reaktion bemerkte, warf Ivy sich fast unter den Tisch und Jenks schoss an die Decke. Ich stand aufrecht, und mein Herz raste, als meine goldgefärbte Aura mit ihren perlmuttähnlichen Schatten über den Schutzkreis waberte. Bis bewegte sich kurz und öffnete ein leuchtend rotes Auge, um mich anzusehen, bevor er es mit einem kleinen Seufzen wieder schloss.
    »Verdammt nochmal, Trent!«, rief ich wütend, während die Mörder mit weit aufgerissenen Augen dasaßen und mich verwirrt ansahen. Offensichtlich waren sie nicht mehr unterjocht. »Was zur Hölle tust du?«
    »Du beliebst zu scherzen«, antwortete er ungläubig. »Du hättest sie doch sowieso nichts mehr gefragt, weil du dir zu große Sorgen machst, es könnte iii-le-gal sein.«
    Er zog das Wort spöttelnd in die Länge, und ich blitzte ihn an. Angst vor den Withons führte mich zu der Frage, was die Mörder uns alles hätten erzählen können, es aber jetzt nicht mehr tun würden. »Das hast du absichtlich gemacht!«, schrie ich.
    Er senkte leicht den Kopf, und seine Lippen zuckten, als er mich gleichzeitig verschlagen und aufrecht ansah. »Ich habe dir gesagt, dass ich es tun werde.«
    Wut kochte in mir hoch, aber ich blieb mürrisch neben dem Tisch stehen. Es war nicht mehr rückgängig zu machen. Zumindest nicht einfach so. »Hat Dr. Anders dir das beigebracht?», murmelte ich. Erinnerungszauber waren nicht schwarz. Sie waren einfach nur unglaublich illegal. Aber das sorgte auch nicht dafür, dass ich mich besser fühlte.
    Auf dem Boden befühlte die Frau ihr Kinn und wirkte schockiert, als ihre Finger hinterher blutig waren. »Oh. Hey«, sagte sie und wirkte angespannt, aber harmlos. »Ich nehme an, das erklärt, warum ich keine Ahnung habe, wer ihr seid oder wie ich hierher gekommen bin.«
    Ihr Kamerad stieß sie an, um sie zum Schweigen zu bringen. Er erinnerte sich offensichtlich auch an nichts, war aber klug genug, um den Mund zu halten. Übel. Das war so übel. Zwei illegale Zauber, und wenn Trent an die Westküste kam, würde er wahrscheinlich versuchen, sie mir anzuhängen, wenn ich mich nicht zu seiner Leibeigenen machte. Verdammt zurück bis zum
Wandel!
Ich würde dieses Spiel nicht spielen!
    Jenks kam aus dem Hängeregal, wo er nach seinen Kindern gesehen hatte. Seine Hand lag am Schwertknauf, und er wirkte, als wäre er jeden Moment bereit, Trent eine Lobotomie zu verpassen. »Ich hätte noch mehr Fragen gehabt, selbst wenn Rachel nichts gefragt hätte.«
    »lhr wolltet wissen, wer sie geschickt hat. Jetzt wisst ihr es. Der Zauber ließ nach«, beharrte Trent, aber ich konnte sehen, dass er unruhig war. »Unsere einzige andere Möglichkeit war, sie umzubringen.«
    »Unsere?«, blaffte ich sarkastisch. »Es gibt kein ›unser‹. Das ist deine Sache, nicht meine.« Ich wirbelte herum, als Jill aufstehen wollte. Sie war offensichtlich verängstigt. »Bleib sitzen, Jill!«, sagte ich, aber erst als Ivy sich räusperte, rutschten beide wieder nach unten.
    »Mein Name ist nicht Jill ...«, setzte die Frau an.
    »Heute
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