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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)
Autoren: Tina Folsom
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auf. Dann drangen Keegans Gedanken in seinen Verstand ein, drückten die Schutzmauern seines Gehirns nieder, suchten nach Schwachpunkten, die er als erstes vernichten konnte.
    Thomas stieß ihn zurück und sammelte seine Kräfte, um seinen Erschaffer zu bekämpfen. Er konzentrierte sich auf den Hass und die Abscheu, die er für Keegan empfand und nutzte diese Emotionen, um in Keegans Verstand einzudringen und Unheil zu verursachen. Er sammelte jedes bisschen Energie, das sein Körper in sich trug und griff nach dem Geist seines Gegners, versuchte, ihn zu zerstampfen wie der Fuß eines Elefanten eine Maus zerdrücken würde.
    Doch Keegan war stark und sein Verstand ein Mienenfeld, ein Labyrinth voller Sprengfallen. Wann immer Thomas dachte, er käme weiter, wurde er zurückgeschleudert wie von einer Schockwelle. Das raubte ihm mit jeder Sekunde mehr Energie.
    Thomas bemerkte, wie auch Keegan an Kraft verlor. Sie waren gleichstark, und beide wollten dies zu einem Ende bringen. Nur einer von ihnen würde überleben.
     
    Quinn beugte sich zu Rose, half ihr auf die Füße und zog sie von Keegan und Thomas weg.
    Die beiden waren in einem tödlichen Kampf gefangen, doch trotzdem gab es davon wenig äußerliche Anzeichen. Die Luft im Raum knisterte. Von Zeit zu Zeit zischten Blitze zwischen den beiden hin und her, als bekämpften sich zwei elektrisch aufgeladene Körper.
    „Oh, nein!“, rief Rose. „Keegan wendet Gedankenkontrolle gegen Thomas an. Wir müssen ihm helfen.“
    Quinn zog sein Silbermesser aus der Scheide. Er mochte zwar ein lausiger Schütze sein, doch sein Messer traf immer das gewünschte Ziel. Es würde Keegan nicht sofort umbringen, doch eine gut platzierte Stichwunde würde ihn ausreichend beeinträchtigen, um ihn mit dem Pflock fertigzumachen. Er zielte auf Keegan und sandte das tödliche Instrument in seine Richtung. Doch Keegan drehte plötzlich seinen Kopf, ein Energieschwall traf das Messer und kehrte dessen Richtung um. Quinn hatte noch nie zuvor etwas Derartiges gesehen.
    „Mist!“
    Quinn sprang, riss Rose dabei mit sich zu Boden und bedeckte sie mit seinem Körper.
    Rose atmete schwer und starrte ihn an. „Wie sollen wir ihm jetzt noch helfen?“
    Bevor er antworten konnte, ertönte ein Schrei von draußen und Quinn schnellte hoch.
    Er tauschte einen flüchtigen Blick mit Rose aus.
    „Blake!“, riefen sie wie mit einer Stimme.
     

36
     
    Blake war auf dem Balkon im ersten Stock gelandet. Sonderbarerweise war er nicht besonders hart aufgeprallt – eine Matratze hatte seinen Sprung aus der zweiten Etage abgefangen. Als hätte es jemand so geplant. Doch er hatte sich den Kopf am Geländer gestoßen, was ihn kurz außer Gefecht gesetzt hatte. Warum er überhaupt gesprungen war, wusste er nicht. Doch der Drang dazu hatte ihn plötzlich überkommen, und er hatte sich nicht dagegen wehren können.
    Nicht, dass es jetzt einen Unterschied machte: Es ging ihm jetzt nicht besser als oben in dem Raum mit Keegan und seinen Vampirfreunden. Denn einer dieser verdammten Vampire hatte sich eben zu ihm auf den Balkon gesellt.
    Mit ausgefahrenen Fängen und Klauen anstelle von Fingern stelzte die bedrohliche Kreatur auf ihn zu; seine untersetzte Figur blockierte die Balkontür. Schreie und Gekreische von drinnen begleiteten sein Näherkommen.
    Der Vampir fletschte seine Fänge, verzerrte sein Gesicht in eine hässliche Grimasse.
    Verdammt, er hatte genug von diesem Scheiß!
    „Verpiss dich!“, rief er.
    Die Angst, die er zu Anfang empfunden hatte, als er mit Vampiren konfrontiert worden war, wurde jetzt von Frustration abgelöst. Wenn er nur so schnell und stark wäre wie sie, dann hätte er diesen Blutsaugern gezeigt, wo sie sich ihre Fänge hinstecken konnten. Er hatte gesehen, wie schnell sie sich bewegten, und wie stark sie waren, und verdammt noch mal, wenn er sie nicht ein kleines bisschen um diese Fähigkeiten beneidete. Okay, er konnte es zugeben: Er beneidete sie sogar sehr.
    Das würde ihm jedoch nicht aus dieser Situation helfen.
    Er blickte kurz nach unten, erkannte aber, dass zu springen keine gute Idee wäre. Metallschrott lag auf dem Grund unter ihm. Würde er springen, dann würde er höchstwahrscheinlich von einer der spitzen Metallstangen aufgespießt werden, die aus dem Müllhaufen herausragten.
    „Hab dich“, grummelte der Vampir.
    „Noch nicht“, konterte Blake, ergriff das Geländer hinter sich und schwang sich hoch. Dann kickte er mit den Beinen in den Oberkörper seines
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