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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)
Autoren: Tina Folsom
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Dieses eine Mal hätte sie sich gewünscht, die Gerüchte wären wahr, dass Vampire nicht ungewünscht ein Haus betreten konnten. Leider Gottes war dies aber nur ein Märchen.
    Mit rot blitzenden Augen und ausgefahrenen Fängen, die seine Absichten kundtaten, drang Keegan in ihr Wohnzimmer, seine drei Schlägertypen direkt hinter ihm. Großartig, das Arschloch rechnete offensichtlich mit einem Kampf und war bestens darauf vorbereitet. Warum sie sich jemals vorgemacht hatte, dass dieser Mann etwas anderes war als böse, konnte sie jetzt nicht mehr sagen. Nun ja, sie hatte in ihrem Leben mit vielen Idioten geschlafen, und Keegan war keine Ausnahme. Wenigstens hatte sie seinen wahren Charakter erkannt und sich schnell von ihm getrennt. Doch offenbar ließ er sich nicht so einfach abhängen. Sie hätte ihren Instinkten folgen und bereits in der vergangenen Nacht verschwinden sollen.
    Jetzt war es dafür zu spät.
    Keegans Nüstern bebten, als er auf sie zuging. Purer Zorn strahlte aus seinen Augen, Augen, die auf sie gerichtet waren. Er hatte andere Leute genauso angesehen: Unglückliche, die jetzt tot waren. Ihre Instinkte warnten sie, zurückzuweichen. Doch ihr Stolz drängte sie, ihren Mann zu stehen. Sie hatte schon vor langem aufgehört, sich Männern zu unterwerfen; und sie würde niemals mehr damit anfangen.
    Schnell wie eine Gewehrkugel schlang sich seine Hand um ihre Kehle, eng wie die Schlinge eines Galgenstricks, drückte zu und hob sie hoch, sodass sie in der Luft zappelte.
    „Wo zum Teufel ist es?“, fauchte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Sein faulig riechender Atem geisterte über ihr Gesicht.
    „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst“, konnte sie mit dem letzten Atem, der sich noch in ihren Lungen befand, antworten.
    Er drückte noch fester zu. „Du verlogene Schlampe!“
    Mit seiner freien Hand schlug er ihr ins Gesicht. Die Wucht des Aufpralls ließ ihren Kopf zur Seite schnellen. Sofort konnte sie ihr eigenes Blut riechen, das aus ihrer Nase tropfte und über ihre Lippen und ihr Kinn lief. Das Gefühl kitzelte so, wie sie sich eine chinesische Wasserfolter vorstellte: höllisch nervig. Doch sie empfand keinerlei Schmerzen. Zu viel Adrenalin schoss durch ihre Adern. Gleichzeitig hinderte das Adrenalin sie daran, die Angst zu spüren, die ihren Körper von Kopf bis Fuß mit dem Wissen erfüllen sollte, zu welchen Gewalttaten Keegan fähig war, wenn er sich betrogen fühlte.
    Und er war betrogen worden. Von ihr.
    Sein Blick durchdrang sie so, als dachte er, er könne eine Antwort in ihren Augen finden. Da musste sie diesen arroganten Arsch wohl enttäuschen.
    „Nenn mich was du willst“, zischte sie mit der wenigen Luft, die ihr zum Atmen blieb. Es machte nichts: Vampire konnten nicht ersticken. Sie mochten vielleicht eine Weile das Bewusstsein verlieren, doch der Tod musste mit anderen Mitteln hervorgerufen werden.
    „Ich fragte, wo es ist, verdammt noch mal!“
    Als sie ihren Kopf schütteln wollte, aber durch seinen Griff daran gehindert wurde, warf Keegan einen Blick auf seine Männer. „Durchsucht die Bude!“
    Die drei Vampire, die mehr Muskeln als Hirn hatten, leckten sich die Finger, als die Anweisung kam, ihr Haus auf den Kopf zu stellen. Doch es kümmerte sie nicht. Sie hatte ohnehin geplant, es aufzugeben.
    Morgen würde ihr Makler es zum Verkauf anbieten. Als sie jedoch sah, wie die drei Schlägertypen bei ihrer Suche vorgingen, vermutete sie, dass ihr Haus erst nach ausgiebigen Renovierungsarbeiten wieder für Besichtigungen von Kaufwilligen geeignet war.
    „Ich habe es nicht“, log sie.
    Ein weiterer Schlag brach ihr das Nasenbein – sie würde es begradigen müssen, bevor sie schlafen ging, sodass es während ihres restaurativen Schlafs nicht schief zusammenwuchs.
    „Ich habe alles auf der Überwachungskamera gesehen!“, donnerte Keegan.
    Mist! Sie wusste, dass sein Büro verkabelt war, aber wer hatte denn eine Kamera im Schlafzimmer versteckt?
    „Du hast uns im Bett gefilmt? Du perverser Mistkerl!“
    Der Gedanke, dass es Sex-Tapes von ihnen gab, widerte sie an. Wenn sie könnte, würde sie sie sich schnappen und löschen, was auch immer er aufgezeichnet hatte. Doch das war unmöglich.
    „Oh, ich werde diese Videos ansehen, wann immer ich möchte. Und du kannst rein gar nichts dagegen machen.“
    Wut kochte in ihr hoch. Ohne darüber nachzudenken, riss sie ihr Knie hoch und stieß es in seine Kronjuwelen. Zufriedenheit machte sich in ihr breit, als er seinen
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