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Psychosomatische Homoeopathie

Psychosomatische Homoeopathie

Titel: Psychosomatische Homoeopathie
Autoren: Berndt Rieger
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von Jahren.
Welche seelische Belastung herrschte damals?
    Auf welche Art von Stress könnten die Beschwerden eine Reaktion gewesen sein? Formulieren Sie das möglichst in einem Satz, der Ihre Gefühle mit Körperreaktionen verbindet wie „sooo einen Hals kriegen“, „etwas in die falsche Kehle bekommen“, „verblendet sein“, „sich einen Kopf machen“ usw. Es sagt viel aus, wie Sie körperlich gesehen zum Beispiel auf einen unangenehmen Chef reagieren, der Sie gedemütigt hat. Manche Menschen beben vor Wut – hier müssen Sie ein Homöopathikum als Arznei suchen, das Zittern hervorrufen kann. Andere Menschen verkrampfen sich bei einer Beleidigung. Hier sind Arzneien gefragt, bei denen eine Erhöhung der Muskelspannung auftreten kann.
Gibt es einen Zusammenhang?
    Achten Sie auf Zusammenhänge zwischen der Funktion des betroffenen Organs und Ihrer seelischen Belastung. Welches Organ ist aufgrund der aufgetretenen konfliktbehafteten Belastung besonders betroffen? Beispiel: „Ich trage seit damals mehr Verantwortung.“ – Die Wirbelsäule schmerzt, sie trägt den Körper. Oder: „Ich muss alles widerspruchslos schlucken.“ – Ich habe Magen-Darm-Probleme.
Besteht in diesem Bereich ein Konflikt?
    Bei dem Jobbeispiel kann es sein, dass man seinen Chef verabscheut, aber diese Gefühle nicht zu formulieren wagt, aus Angst, den Job zu verlieren. Konflikte machen dann krank, wenn wir es vermeiden, diese Konflikte aktiv zu lösen. Manchmal hilft es, auf Zeit zu spielen, manchmal sind auch Mut zum Risiko (offenes Gespräch) und Engagement (einen anderen Job suchen) gefragt. Mutige Menschen leiden generell weniger unter psychosomatischen Erkrankungen.
Traten im letzten Jahr schwerwiegende Stressfaktoren hinzu?
    Diese sind: Trennung vom Partner, Tod des Partners, schwere Erkrankung des Partners oder eines nahen Familienmitglieds, Verlust der Arbeit, des Heims, des Ansehens in der sozialen Umgebung. Gerade bei gehäuftem Auftreten solcher Stressfaktoren stehen psychosomatische Erkrankungen auf der Tagesordnung, da quasi der Arbeitsspeicher Ihres Gefühlscomputers überfordert wird und damit das System zum Abstürzen bringt.

Körper, Geist und Seele: drei Ebenen des Lebens
    Jede Krankheit findet auf allen drei Ebenen statt und kann sowohl auf der körperlichen, geistigen wie auch seelischen Ebene erkannt und therapiert werden.
    Was meint man eigentlich genau mit diesen Ebenen, und wie kann man die jeweiligen Ebenen voneinander unterscheiden? Auf den ersten Blick scheint es relativ einfach zu sein, Körper und Seele zu trennen. Der Körper sei die Materie des Menschen, der Stoff, aus dem er gemacht ist. Und als Seele bezeichnen wir etwas, das in unseren Gefühlen zu Tage tritt. Viele glauben an die Unsterblichkeit der Seele. Dass diese Menschen glauben, wo sie nicht wissen können, ist gut, denn Glauben nährt die Seele. Zugleich aber wird sie undefinierbar. Und ähnlich steht es auch mit dem Körper, denn dass er überwiegend aus Material gebildet wird, das teils in der belebten, teils in der unbelebten Natur gefunden wird, sagt noch nichts darüber, was einen lebendigen Körper über die Summe seiner Inhaltsstoffe hinaus ausmacht. Ähnlich wie die Seele scheint der Körper ein Eigenleben aufzuweisen, das mit chemischen Formeln nur unzureichend beschrieben werden kann. Fest steht eigentlich nur, dass sich im Augenblick des Todes die Psyche (= Seele) vom Soma (= Körper) trennt. Das Leben selbst ist also Psychosomatik, und der Tod das Ende beider Teile.
Geist und Seele sind körperlich fassbar
    Wer eine Heilpflanze erntet, tötet sie. Was von ihr zurückbleibt, verliert früher oder später seine Kraft. Diese Betrachtungsweise ist heute fast schon vergessen, da wir es gewohnt sind, uns vor allem auf pharmakologische Inhaltsstoffe zu konzentrieren. Eine Medizin aber, deren Werkzeuge nur einen Teil des Körpers erreichen und den Bereich der Seele verfehlen, greift zu kurz. Schon an der Herstellungstechnik homöopathischer Arzneien, dem Prozess des „Potenzierens“, kann man erkennen, dass sich Homöopathen darum bemühen, dieses Manko wettzumachen. Durch den Vorgang des Energetisierens unternehmen sie den Versuch, die Einheit von Körper und Seele in Arzneien wieder herzustellen, indem sie Heilpflanzen kurz nach dem Erntevorgang durch Reiben, Schütteln und Stampfen neues Leben einhauchen um es auf diese Weise dauerhaft zu erhalten.
    Dieser Ausflug in die Welt der Alchemisten bringt uns auch neue Erkenntnisse für
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