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Private Dancer

Private Dancer

Titel: Private Dancer
Autoren: Peter Porsani
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davon, wenn man ihm “hilft“. Der Hobbykoch denkt, dass man zwei Kilo Chateaubriand genau so lange im Ofen zubereiten muss wie ein Schweinefilet. Er ist fest davon überzeugt, dass ein Schweinerückensteak medium gebraten werden muss und beruft sich immer wieder auf  seinen Lieblingsfernsehkoch, weil er nicht weiß ,dass dieser kein echter Koch ist. Der Hobbykoch versteht nicht, warum ein Fernsehkoch kein echter Koch ist und er ist todesbeleidigt nachdem er diesen Abschnitt gelesen hat, weil er mit der Wahrheit nicht klar kommt.
     
     
     
     
     
    4. Cholerische Küchenchefs: 
     
    Der cholerische Küchenchef arbeitet meist im Büro und lässt die eigentliche Arbeit den Sous-Chef (der dann irgendwann meistens auch zum Arschloch wird) erledigen. Er ist eingebildet und verbreitet Angst und Schrecken in der Küche, indem er seine Macht als Chef ausnutzt und ständig wegen Nichtigkeiten Abmahnungen schreibt. Der cholerische Küchenchef  ist in seinem Privatleben (falls er eins hat) deprimiert und frustriert und lässt dies an seinen Angestellten aus. Er weiß sehr genau, dass er ohne seine Angestellten  aufgeschmissen wäre, weil er nicht mal mehr alleine den Ofen anschalten kann, versucht dies aber zu verdrängen. Sollte es ihm trotzdem für den Bruchteil von Sekunden bewusst werden, versucht er diese Erkenntnis weg zu schreien. Der cholerische Küchenchef ist seinen Gästen gegenüber scheissfreundlich und  hasst sie gleichzeitig abgrundtief da er weiß, dass er von Ihnen abhängig ist. Er installiert Kameras in Küche, Kühlhaus und Magazin, um seinen Angestellten ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Ausserdem verbietet der cholerische Küchenchef während der Arbeit das Radio laufen zu lassen und/oder gut gelaunt zu sein. Der cholerische Küchenchef ist oftmals im Besitz eines oder mehrerer Michelin Sterne und weiß, dass er für immer als zweitrangig gilt, wenn er einen dieser Sterne wieder verliert. Er steht unter ständigem Druck und leidet an latenten Angstgefühlen. Der cholerische Küchenchef hat ernsthafte psychische Probleme und ist höchstwahrscheinlich nicht ganz dicht. Er gilt allgemein als ungewollte und überflüssige Persönlichkeit und hat somit schwere soziale Defizite. Der cholerische Küchenchef hat keine Freunde und muss alleine spielen. Niemand geht zu seiner Beerdigung, außer der Menschen die sich dazu verpflichtet fühlen und niemand vermisst ihn, wenn er den (Koch)Löffel endlich abgegeben hat. Eine Runde Mitleid für den cholerischen Küchenchef. HAAHAA! 
    P.S. Ich scherze nicht!!!!!!
     
     
     
    Lieber Herr R.,
     
    Sie sind die Ausnahme, die die Regel bestätigt! Sie sind der einzige Koch, der im Fernsehen zu sehen ist (ich nenne Sie absichtlich nicht Fernsehkoch) den ich nach fünf Minuten zuschauen nicht erschießen möchte, sondern dem ich am liebsten eine Waffe mit auf den Weg geben würde! Ich bewundere Ihre überdurchschnittlich guten Nerven und  Ihren unermüdlichen Einsatz, in welchem Sie unechte Köche in echte verwandeln (oder es versuchen)…und falls sie doch mal eine Knarre brauchen, sagen Sie mir Bescheid! Die Herren aus dem nächsten Kapitel können mir da bestimmt behilflich sein.
     
     
     
     
    7
    Irgendwann, vielleicht auch niemals…
    oder
    Libella Swing
     
     
    Wenn man seine Telefonnummer im Internet veröffentlicht, damit man für alle Kunden immer erreichbar ist, sollte man in seiner Lebensversicherung unbedingt eine Klausel einfügen lassen die festlegt, dass der Versicherungsbetrag auch dann ausgezahlt werden muss, wenn der Versicherte sich am Telefon zu Tode gelacht hat. Wenn mich zum Beispiel eine Frau an Heilig Abend , 17:30 Uhr greinend und  Suizidgedanken ausschreiend anrief weil der Kalbsbraten 24 Stunden bei 180 Grad im Ofen gegart wurde, da sie sich beim Ablesen der Gradzahl verlesen hatte (ich weiß nicht, welcher Trottel das Niedrigtemperaturgaren popularisiert hat…. wahrscheinlich irgendein Fernsehkoch), musste ich mich sehr beherrschen, die delphinähnlichen Geräusche, die aus mir sprudeln wollten, zu unterdrücken und die Toilette pünktlich zu erreichen…(Die Frau lebt noch und es geht ihr gut! Ich war eine halbe Stunde später mit einem adäquaten Stück Fleisch und einer Flasche Grand Marnier bei ihr aufgetaucht…)
     
    Oder wenn irgendein äußerst betrunkener Mann samstags morgens um halb fünf anruft und aus voller Kehle „ICH WILL MEIN SCHNITZEL!!!ABER SOFORT!”, in den Hörer plärrt, dann muss man darüber lachen! Wenn
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