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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6
Autoren: Sara Shepard
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hätte schon viel früher auf die Verbindung kommen sollen. Und dann entdeckte ich in Wildens Auto auch noch einen alten Angelpass. Eine Tageskarte. Und wisst ihr, wo ich schon mal exakt den gleichen Aufkleber gesehen habe? Auf dem SUV von Alis Vater, als sie rauf zu den Poconos fahren wollten. Wisst ihr noch?«
    Aria rieb sich den Kiefer und versuchte, Hannas Ausführungen zu folgen. Ali hatte Aria und die anderen oft zum Poconos-Haus ihrer Familie mitgenommen. Einmal hatte Aria dabei geholfen, all ihre Habseligkeiten im Auto zu verstauen. Nachdem alle Koffer eingeräumt waren, hatte sich Mrs DiLaurentis zur hinteren Stoßstange runtergebeugt und eine neue Poconos-Saisonkarte über den beinahe identischen Pass vom Vorjahr geklebt.
    Aria nickte langsam. »Aber was hat das zu bedeuten?«
    Hannas Kopf zuckte nervös hin und her. Der DJ hatte ein Discolicht angemacht und Hannas Gesicht wurde abwechselnd in Licht und Schatten getaucht. Es sah so aus, als würde sie ein-und
ausgeblendet. »Vielleicht hat Wilden sich vor langer Zeit schon so einen Pass besorgt und ist in die Poconos gefahren, um Ali hinterherzuspionieren. Vielleicht war er ja auf komische Weise verknallt in sie. Noch komischer als Ian? Findet ihr nicht, dass er sich zuletzt echt merkwürdig verhalten hat? Er hatte es so eilig, Ian festzunehmen, als Spencer mit – seien wir ehrlich – ziemlich wackeligen Beweisen auftrat. Was, wenn er etwas verbirgt? Wenn er derjenige ist, der es getan hat?«
    Aria winkte mit der Hand und Hanna verstummte. »Aber Wilden hätte den Pass auch von Jason bekommen können. Hast du gewusst, dass Jason und Wilden Freunde waren?«
    Hannas Mundwinkel klappten nach unten. Emily presste die Hand an ihr bloßes Schlüsselbein.
    »Ich weiß, dass das verrückt klingt, aber hört mir zu«, begann Aria. »Heute habe ich von Jason eine Mail bekommen, in der er mich bat, ihn im Haus seiner Eltern in Yarmouth zu treffen. Ich bin hingegangen, aber er war nicht zu Hause. Es stellte sich heraus, dass er mir die Mail gar nicht geschickt hatte, sondern jemand anderes. Wahrscheinlich A. Aber während ich in seiner Wohnung wartete, habe ich ein altes Rosewood-Day-Jahrbuch aus Jasons letztem Schuljahr gefunden. Wilden hatte direkt über Ians Bild unterschrieben. Und er hatte einen Pfeil in Richtung Ians Kopf gezeichnet und geschrieben: Ich kann nicht glauben, was das Arschloch dir angetan hat. Mein Angebot steht. «
    Emily schlug die Hand vor den Mund, ihre braunen Augen weiteten sich.
    Hanna stellte sich auf die Zehenspitzen und legte beide Hände auf ihren Kopf. »Du hast komplett recht. Sie waren wirklich Freunde. Das schwarze Auto, von dem ich euch erzählt habe, das Ding mit dem Wilden herum fährt, habe ich noch ein anderes
Mal gesehen. Nämlich an dem Tag, als die Jagd nach der Zeitkapsel-Flagge eröffnet wurde. Wir standen im Schulhof und Ian meinte, er würde Ali umbringen, um an ihr Zeitkapsel-Stück zu kommen. Jason kam dazu, und er und Ian hatten diesen merkwürdigen Streit. Und dann ist Jason …«
    »… zu einem schwarzen Auto gerannt«, flüsterte Aria, die sich ebenfalls noch genau an diesen Tag erinnerte.
    »Und er sagte: Fahr einfach los .« Emilys Stimme klang weich. Sie holte ihr Handy heraus und scrollte durch ihre Fotos. »So ergibt auch das hier einen Sinn.« Sie zeigte ihnen das Foto, das sie bereits gesehen hatten. Wilden verließ mit schuldbewusstem Gesicht einen Beichtstuhl. Scheint so, als gäbe es in unser aller Leben Dinge, wegen denen wir uns schuldig fühlen, stimmt’s?
    »Aber ist es nicht seltsam, dass A. uns Sachen schickt, die tatsächlich Sinn ergeben?«, murmelte Aria.
    »Ja, das passt gar nicht zu A.«, stimmte Hanna zu.
    »Und wenn diese A. gar nicht bösartig ist?«, zischelte Emily. »Was ist, wenn A. versucht, uns zu helfen?«
    Hanna schnaubte. »Klar. Wir helfen A. … oder A. ruiniert unser Leben.«
    Der DJ machte das Discolicht aus und spielte einen weiteren Dance-Hit. Partygäste wankten auf der Tanzfläche. Eltern stießen mit Weingläsern an und tranken auf ein weiteres Hotel, in das sie am Wochenende fliehen konnten. Aria entdeckte sogar Mr und Mrs DiLaurentis im Ballsaal, die sich heiter mit Mr und Mrs Byers unterhielten, als sei alles in Butter. Sie starrte auf das Anmeldebuch in Emilys Händen. Vielleicht hatten die DiLaurentis-Eltern Jason jahrelang zu Therapeuten geschickt und das Geheimnis streng gehütet?
    Vielleicht verbargen sie auch noch andere Dinge über Jason.
Jason war heute so
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