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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7
Autoren: Sara Shepard
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»Weißt du, warum ich nicht wollte, dass wir jemals wieder über diesen Abend reden? Weil deine beste Freundin gestorben ist. Weil Alis Verschwinden dein Leben beherrscht und weil du unbedingt damit abschließen musst. Nicht weil ich sie ermordet habe!«
    »Es tut mir leid«, heulte Spencer. »Aber … ich meine, Melissa konnte dich an dem Abend nicht finden und sie war so …«
    »Ich war mit Freunden unterwegs«, brüllte ihre Mutter. »Bis spät in die Nacht. Und der einzige Grund, aus dem ich
das noch weiß, ist, dass ich es in den Tagen danach ungefähr fünfzig Mal der Polizei erzählen musste!«
    Hinter ihnen hustete jemand. Melissa war neben einer kleinen Hecke zusammengesunken. Spencer packte ihren Arm. »Warum hast du in jener Nacht Dad so angeschrien, dass ihr unbedingt Mom finden müsst?«
    Melissa schüttelte verwirrt den Kopf. »Was?«
    »Ihr standet an der Tür und du hast immer wieder gesagt: ›Wir müssen Mom finden. Wir müssen Mom finden. ‹«
    Melissa starrte Spencer hilflos an. Dann wurden ihre Augen plötzlich doppelt so groß wie sonst. »Meinst du, als ich Dad gebeten habe, mich zum Flughafen zu fahren, damit ich meinen Flug nach Prag erwische?«, fragte sie unsicher. »Ich war doch viel zu verkatert, um selbst zu fahren, aber Dad sagte nur, das sei mein Pech und ich hätte daran denken müssen, bevor ich trinke.« Sie schaute Spencer verständnislos an.
    Eine Familie mit einer kleinen Tochter stieg aus einem Minivan. Die Eltern hielten sich an den Händen und lächelten. Das Mädchen starrte Spencer neugierig an und steckte den Daumen in den Mund, bevor sie ihren Eltern ins Restaurant folgte.
    »Aber …« Spencer war schwindelig. Der Geruch des Olivenöls, der aus dem Restaurant drang, verursachte ihr plötzlich Übelkeit. »Hast du dich denn nicht mit Dad gestritten, weil Mom die Affäre entdeckt hatte? Bist du denn nicht zu Ian gerannt und hast ihm gesagt, Dad hätte eine
Affäre mit Mrs DiLaurentis und du hättest Angst, Mom könnte eine Dummheit machen?«
    »Ian?«, unterbrach Melissa sie und riss die Augenbrauen hoch. »Das habe ich ihm nie gesagt. Wann hat er das denn behauptet?«
    Spencer verschlug es fast die Sprache. »Heute. Er sagte, er habe auch mit dir gechattet.«
    »Was?«, explodierte Melissa. »Das stimmt überhaupt nicht!«
    Spencer hielt ihren Kopf mit beiden Händen, sie war auf einmal völlig orientierungslos. Die Aussagen von Ian, Melissa und ihrer Mutter mischten sich in einem trüben Brei miteinander, bis sie keine Ahnung mehr hatte, was nun die Wahrheit war.
    Hatte Spencer überhaupt mit Ian gechattet? Sie hatte mit jemandem gesprochen, der behauptet hatte, er sei Ian. Aber konnte sie dessen wirklich sicher sein?
    »Und warum hast du die ganze Woche lang immer so geheimnisvoll mit Mom geredet?«, flehte Spencer, die verzweifelt versuchte, der Situation noch irgendwie Sinn zu verleihen und zu rechtfertigen, was sie gerade angerichtet hatte.
    »Wir hatten ein besonderes Dinner für dich geplant.« Ihre Mom sah auf, aller Kampfgeist war aus ihr gewichen. Melissa seufzte angewidert auf und wendete sich ab.
    »Andrew und Kirsten Cullen warten drinnen auf uns. Wir wollten euch alle nach dem Essen in Ernst sein ist alles ins Walnut-Street-Theater ausführen.«

    Spencer bekam eine Gänsehaut. Ihr Magen hob sich. Ihre Familie hatte ihr zeigen wollen, wie sehr sie sie liebte, und sie hatte es ihnen so gedankt.
    Tränen rollten ihre Wangen herab. Natürlich hatte ihre Mom Ali nicht getötet. Ihre Mutter hatte nicht einmal von der Affäre gewusst. Sie hatte mit einem Lügner gechattet. Und ihm geglaubt.
    Ein Schatten fiel auf sie. Als sie sich umdrehte, sah sie einen grauhaarigen Rosewooder Cop mit strengem Gesicht vor sich aufragen. Die Waffe an seinem Gürtel glänzte.
    »Miss Hastings«, sagte er und schüttelte ernst den Kopf. »Ich muss Sie bitten, mitzukommen.«
    »W-was?«, kreischte Spencer. »Warum?«
    »Es wäre besser, wenn Sie jetzt keine Szene machen würden«, murmelte der Polizist. Wortlos stellte er sich vor sie und schob dabei ihre Mutter beiseite. Er drehte Spencer die Arme auf den Rücken und sie spürte kaltes Metall an ihren Handgelenken.
    »Nein«, schrie Spencer. Alles ging so schnell. Sie schaute über die Schulter zurück. Ihre Mutter stand da wie zur Salzsäule erstarrt. Wimperntusche lief ihr die Wangen hinunter, ihr Mund formte ein kleines O.
    »Warum tun Sie das?«, flehte Spencer den Beamten an.
    »Mit einem flüchtigen Verbrecher zu
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