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PR2633-Der tellurische Krieg

PR2633-Der tellurische Krieg

Titel: PR2633-Der tellurische Krieg
Autoren: Hubert Haensel
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Manipulationen der Spenta infolge der rapiden Inflation beim Aufblähen des Sonnenkerns auf mehr als das Hundertfache seines normalen Durchmessers auch das thermonukleare Feuer mit großer Wahrscheinlichkeit erloschen ist. Hinzu kommen die Veränderungen an der Oberfläche – die Fotosphäre ist von der Fimbul-Kruste oder Fimbul-Membran überzogen, eine von den Ephemeren Transformatoren geschaffene, gewissermaßen nur noch als zweidimensional anzusehende »Schicht«. Die zeitartigen Linien in der Kruste sind zu raumartigen Linien verbogen. Dort eindringende Photonen sind in dieser Membran gefangen wie in einem Schwarzen Loch oder einem eigenständigen Universum; sie müssten sich schneller als die Lichtgeschwindigkeit bewegen, um wieder zu entkommen.
    Ob noch weitere Aktivitäten anstehen, um das Ziel der Spenta zu erreichen, nämlich die Sonne zu löschen, bleibt abzuwarten. Es sieht allerdings ganz so aus, als seien sie ihrem Ziel, ARCHETIMS psi-materiellen Korpus aus der Sonne zu lösen, einen beträchtlichen Schritt näher gekommen.
    Alle Versuche, die Fimbul-Kruste von außen zu durchstoßen oder sie zu zerstören, sind bislang gescheitert. Es ist, als würde ein Schwarzes Loch oder ein riesiger Hyperaufriss bombardiert werden oder sonst wie mit Energie gefüttert – ohne jede Wirkung. Selbst der konzentrierte Einsatz von Paratronwerfern durch LFT-Boxen der QUASAR-Klasse bescherte ein nur unbefriedigendes Ergebnis; es gab zwar eine Reaktion, doch die Wirkung des Beschusses erfolgte kontrakausal – sie zeigte ihren Höhepunkt relativ weit vor dem Einsatz der Paratronwerfer und nahm dann zum Beschuss hin ab. Möglicherweise könnte also die Fimbul-Kruste destabilisiert werden, aber es ist nicht möglich, den Effekt ihres eventuellen Zusammenbruchs zu kalkulieren. Unter Umständen würde ihre »Sprengung« zu einer viel größeren Katastrophe führen ...
    Von den knapp 36.000 im Solsystem stationierten Raumern der LFT-Flotte stehen die meisten inzwischen eingeschränkt zur Verfügung; das Hauptgewicht der Schlagkraft liegt bei den etwa 3000 funktionsbereiten von insgesamt 3500 LFT-Boxen der 1. Mobilen Kampfflotte. Ein Großteil der Flotte – 24.000 Schiffe – ist auf Terra, Luna, Venus, Mars und etlichen besiedelten Trabanten des Systems gelandet oder umkreist sie zusammen mit sämtlichen ausgeschleusten Beibooten in einem niedrigen Orbit. Sie erzeugen thermische Energie und Licht, etliche unterstützen auch die lokalen Großgeneratoren bei der Projektion von riesigen Prallfeldkuppeln.
    Das Hunderttausend-Sonnen-Projekt beinhaltet, dass von den ohnehin schon beim Mars stationierten 200 Kunstsonnen sowie von den 100 beim Saturnmond Titan eingesetzten etliche zur Venus und zur Erde verlagert wurden; Mars muss derzeit mit 100 auskommen, Titan mit 50 – dafür verfügen nun Venus und Erde ebenfalls über jeweils 75. Viele Weitere sind darüber hinaus in Produktion.
    Anders als bei der Hundertsonnenwelt sind die solaren Planeten nicht von einem Kunstsonnengürtel umgeben, sondern als Pulk zusammengefasst. Bei der Erde hat der fliegende Stützpunkt PRAETORIA Kontrolle und Steuerung übernommen: Stationiert beim Lagrangepunkt L 1 , etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Richtung Sonne, ersetzt die Strahlung zu einem beträchtlichen Teil jene der Sonne und liefert für die Tagseite Terras Licht und Wärme. Der Pulk geht von der Erde aus gesehen an derselben Stelle im Osten auf, zieht dieselbe Bahn wie die Sonne und geht wie im Westen unter.
    Die Kunstsonneninstallateure haben sich bemüht, den Pulk nicht nur zweckmäßig einzurichten, sondern er sieht auch schön aus – beinahe wie ein Schneekristall aus schierem Licht. Allerdings schimmert der neue Taghimmel nicht mehr himmelblau, sondern in einem milderen Türkis. Die unaufhörliche Nacht, die den solaren Welten gedroht hat, wurde verhindert. Der Fimbul-Winter hat zwar zu einer merklichen Reduzierung der Durchschnittstemperatur geführt, aber eine neue Eiszeit ist zum Glück ausgeblieben.
     
    Rainer Castor

 
    Vorwort
     
     
    Liebe Perry Rhodan-Freunde,
     
    während nebenan – sprich, weiter vorn im Heft – Bully in einen gefährlichen Einsatz geht und Terra in den Bann der Sternengaleonen gerät, tummeln wir uns hier erst einmal beim alten Arkoniden und dessen Abenteuer in früheren Jahrhunderten.
     
     
    Neue ATLAN-Trilogie
     
    Christian Montillon schreibt dazu im PERRY RHODAN-Infotransmitter:
    Viele Fans und Leser der ATLAN-Taschenbücher
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