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PR2632-Die Nacht des Regenriesen

PR2632-Die Nacht des Regenriesen

Titel: PR2632-Die Nacht des Regenriesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Viererblöcke.
    Zunächst wurden von Michael Marcus Thurner in einem auf Doppelbandlänge gestreckten Roman Ennerhahl zurück in die Handlung gebracht und die Xylthen eingeführt, leider wieder einmal sadistische Intriganten und geifernde Brutalos.
    Am besten gefiel mir noch die ironische Passage in 2612, als Rhodan sich kritische Gedanken zu den weitreichenden Kompetenzen der SERUN-Positroniken macht, nur um sich Augenblicke später der Leitung und unverstandenen Technik des Universenanzugs zu unterwerfen.
    In Chris Montillons Nr. 2614 bildeten die »Historie des Navigators« und die Kodderschnauze der Scharlach-Roten einen reizvollen Kontrast und entschädigten für den eindimensionalen Kaowen. Lustig, als Rhodan und Ennerhahl ins Gefängnis der Iothonen eindringen und ihnen »rötliche Schwaden« auf zehn Meter die Sicht rauben. Die Schwaden bestehen aus »Helium, Ammoniak und Methan sowie einigen Edelgasen« (Seite 43).
    Ich bin Chemie-Laie, aber vielleicht kannst du mir erklären, wie aus der Verbindung dieser allesamt farblosen Gase dichte rötliche Schwaden entstehen.
    Markus Heitz betrieb in seinem Gastroman eifrig Ehrenrettung für Kaowen. Die Handlung blieb allerdings sehr konventionell.
    In »Countdown für Sol« präsentierte der LKS-Onkel eine berührende Geschichte um den Mutanten Korbi Boko. Die glaubhafte psychische Entwicklung Korbis lässt die eigentliche Story mit Shanda und Bully im Vergleich fast alt aussehen.
    »Der dunkelste aller Tage« zeigte erneut, wie Romane über die Errichtung von Stützpunkten fesseln können, wenn nur die Charaktere eigen bis skurril und doch glaubwürdig sind. Bully und Shanda überzeugen als Team, das wohldosierte Technobabble fügt sich nahtlos ein.
    Schade nur, dass Boko abtritt; dieser Mutant hätte hilfreich werden können.
    Mit Band 2618 bestätigte Verena Themsen ihr gutes Debüt. Erneut überzeugten ihre Figuren mit professioneller Einstellung und bemerkenswerter Menschlichkeit, selbst der Verräter Finukuls. Verena verzichtet auf die plakative Darstellung der Folter in der Plauderkammer und zeigt einfach deren Folgen für Jenke. Die Fagesy wirken trotz ihrer Kompromisslosigkeit und ihrer Verachtung für Humanoide nicht so barbarisch wie die Xylthen.
    Die echten Anti-Xylthen sind für mich aber die Sayporaner: gewiefte und subtile Gegner. Schönes wie Beängstigendes prägten die phantasievolle Darstellung der Patronatswelt in Nr. 2619. Klasse der greise Chourtaird und natürlich Puc, für den Wim Vandemaan aber offenbar schon das Ende plant. Ein sehr melancholisch stimmender Roman.
    Es folgte ein Viererblock um das Reich der Harmonie, in dem Alaska gefühlte achtzigmal gefangen genommen wird und flieht. Das Reich der Harmonie entpuppt sich als reichlich unharmonische, von Xenophobie und Paranoia gekennzeichnete Diktatur. Geschickt setzt Christian Montillon die Ich-Erzählhaltung ein, um die faschistoide Bürokratenseele Uyari Lydspor zum Sympathieträger zu machen.
    Uwe Anton als Chefautor wirft uns in seinem Doppelroman die Brocken hin, nach denen man als Leser lechzt: QIN SHI, die Weltengeißel (die von Orontes?), SIL und die Anomalie, deren Kopie ... Die Maschen des Netzes werden fester geknüpft, ohne dass der Leser darob schlauer würde.
    Worüber ich mich im ersten Abschnitt des Zweiteilers noch gewundert habe, wird im zweiten aufgelöst. Die Jyrescaboro sind eben doch relativ leicht zu unterwandern und müssen deutlich mehr aufpassen, als sie es in »Die Rebellen von Escalian« getan haben (genialer Spruch dort übrigens: »Anomalien sind doch alle gleich«, Seite 54). Ein schöner Abschluss des Blocks, in dem uns auch das nächste Zwillingspaar der Serie präsentiert wird, Craton und Carmydea Yukk.
    Lange glaubte ich, dass die LEUCHTKRAFT von Sholoubwas Ultradingsbums in die Vergangenheit versetzt worden sei; deswegen wäre das Reich der Harmonie noch nicht untergegangen, deswegen wären die Daten über das Kosmokraten-Angebot so dürftig, deswegen wäre Sholoubwa noch nicht bekannt oder verstorben. SIL könnte dann eine frühere Version oder ein Teil von GESIL sein.
    Was zu meiner Theorie nicht passt, ist natürlich die BASIS-Jet in der Anomalie (es sei denn, die wäre ebenfalls in der Zeit versetzt worden, was aber ein außerordentlicher Zufall wäre).
     
     
    PERRY RHODAN in der Hosentasche
     
    Reinhard Salchner, [email protected]
    Ist es das größte E-Book-Projekt der Welt oder die gesamte PR-Serie in der »Hosentasche«?
    Mit
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