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PR2610-Die Entscheidung des Androiden

PR2610-Die Entscheidung des Androiden

Titel: PR2610-Die Entscheidung des Androiden
Autoren: Christian Montillon
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auch die Einflussnahme auf die Sonne beinhaltet.
    Die als »Sonnennägel« umschriebenen Raumer sind 2600 Meter lang. Der Hauptkörper hat einen quadratischen Grundriss mit einer Kantenlänge von 200 Metern, während das Heck – der Nagelkopf – kuppelförmig gewölbt ist und bei einer maximalen Höhe von 150 Metern einen Durchmesser von 500 Metern aufweist. Die Raumer haben am Bug auf den letzten 200 Metern ein immer feineres Geflecht von Streben, Stangen, Fasern oder Tentakeln, welches verschiedenste Energieformen emittiert und als Energieorgan bezeichnet wird. Möglicherweise steht die ausgestrahlte Energie mit dem paratronartigen Schutzschirm und seinen unbekannten Komponenten im Dakkar- oder Sextadimbereich – also pedogepolter Natur – in Verbindung.
    Bemerkenswert ist auch, dass der Hauptteil der Schiffe in einem unregelmäßigen Muster von organisch wirkenden, in einem tiefen Goldton glühenden Strängen wie von Venen überzogen ist: Adern, die aus dem Schiffsinneren hervortreten und in Richtung Bug verlaufen, während vom Pol der Kuppel wie von einem Vulkankrater Lavaströme ausgehen und die Wölbung in unregelmäßige Segmente unterteilen. Abschnitte, die wie von Hunderten Pailletten besetzt aussehen, welche mal rotgolden, mal in einem grellen Weiß glühen.
    Die Nagelraumer sind nicht nur in die Sonne eingetaucht, sondern bis zur Konvektionszone vorgestoßen. Eine erste Aktion, die sich unzweifelhaft gegen den psimateriellen Korpus ARCHETIMS richtete, begann am 9. September 1469 NGZ gegen 18.15 Uhr und endete um 18.34 Uhr. Um 18.27 Uhr wurde überall im Solsystem ein heftiger Schmerz wahrgenommen, etwas wie eine schwere Migräne, bei der sich quasi alle Pein auf einen einzigen Augenblick konzentrierte.
    Es wurde davon ausgegangen, dass die Fremden versucht haben, den Korpus aus seiner Ruhezone zu extrahieren, mit diesem ersten Versuch allerdings gescheitert sind. Aber sie haben keineswegs aufgegeben ...
    ARCHETIMS Korpus als Kern des »sechsdimensional funkelnden Juwels« wurde, so die aktuelle Theorie, keineswegs nur in der Sonne versenkt, sondern auf vielfache Art und Weise mit der Sonne verschränkt – einschließlich der sechsdimensionalen Komponente. Nur ein Teil des Korpus befindet sich in der Chromosphäre, während ausstrahlende »psimaterielle Axone« als Fasern durch die Konvektionszone sogar bis in den Kernbereich Sols reichen. Die These des Sonnenphysikers Mofidul Huq lautet dazu: Die tote Superintelligenz wurde in einem Stern beigesetzt, weil dieser eine auf lange Sicht unerschöpfliche Photonenquelle ist. ARCHETIM liegt in einem lichten Sarg, in einem Monument aus Licht begraben. (PR 2607)
    Resident Bull verwies allerdings darauf, dass das für Superintelligenzen reizvoll zu sein scheint und ein Sonnengrab keineswegs einmalig ist, sondern neben ARCHETIM auch von den Superintelligenzen LICHT VON AHN und APHANUR bekannt ist.
    Shanda Sarmottes telepathische Exkursionen führten zur Beobachtung der Spenta, die sie als »mentale Tropfen« wahrnahm, die gemeinsam ein Mosaikbewusstsein, das Kollektiv einer Mosaikintelligenz, bilden. Als eine Art Emblem schälte sich aus den Emotionen ein heller, alles überstrahlender Energiemantel heraus – der eines blauen Überriesen, welcher für die Spenta ein Haus ist, das die mentalen Entitäten repräsentiert und ihnen auf diese Weise den Beinamen Sonnenhäusler beschert. Für sie ist ARCHETIM Schmutz, der etwas besudelt, entweiht hat – nicht nur profan im Sinne von Hygiene, sondern eine sakrale Sphäre berührend ...
     
    Rainer Castor

 
     
    Vorwort
     
    Liebe Perry Rhodan-Freunde,
     
    noch 5 Wochen bis zum WeltCon. Seit geraumer Zeit läuft die Arbeit in den Redaktionszimmern nach Aufgabenliste. Ein Punkt fertig – Häkchen. Nächster Punkt – fertig – Häkchen. Auf diese Weise vergeht ein Arbeitstag, ohne dass man wahrgenommen hätte, ob es draußen regnet oder die Sonne scheint. Oder die Welt überhaupt noch da ist.
    Ist sie. Der WeltCon kann also stattfinden. Mannheim liegt übrigens (noch) auf derselben Kontinentalscholle wie die Wohnorte der meisten Fans, die sich angemeldet haben. Besonders freuen wir uns auf die Teilnehmer von den anderen Schollen, die auf Terras Magma so herumschwimmen, auf die Fans aus aller Welt, von allen Kontinenten. Die aus der Antarktis bilden eine Ausnahme. Sie können nicht kommen. Aber die Forscher dort haben Internetanschluss und können die Videos und Bilder aus dem Mannheimer Rosengarten anschauen und
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