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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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Junge flog
    in eine Ecke des Raumes.
    Dann feuerte der Roboter.
    Sven schlug die Hände vor das Gesicht, als sich seine Mutter
vor seinen Augen in Rauch und Asche verwandelte.
    Die Überwältigung der Ameisen mit Hilfe des
Cappin-Fragments war für Saedelaere leicht. Die Roboter waren
jedoch gegen das Irrlicht gefeit. Daher konzentrierte er sich mit
seinen Waffen ganz auf die Maschinen. Die Maske baumelte an der
dünnen Plastikschnur vor seiner Brust. Er setzte seine Mittel
rücksichtslos ein, weil er nur so gegen die Übermacht eine
Chance hatte. Schließlich gelang es ihm, durch einen
Antigravschacht auf die Ebene zu entkommen, auf der der Raum mit
Madja und Sven lag. Bevor er dort seinen Weg fortsetzen konnte,
schlug ein Zwischenschott neben ihm auf, und mehrere Ameisen kamen
schreiend und von-ihm-weg-feuernd zum Vorschein. Alaska ging rasch in
Deckung, bis er die Ursache für dieses seltsame Verhalten
erkannte.
    Hinter den Ameisen tauchte Fayne Barbizon auf. Sie wirbelte mit
der Geschwindigkeit eines hochgezüchteten Kampfroboters durch
den Gang. Ihr Kopf flog so schnell nach links und rechts, daß
die Bewegungen kaum zu erfassen waren. Gleichzeitig schoß sie
auf die fliehenden Ameisen. Alaska biß sich auf die Lippen. Er
besaß zwar eine wunderbare Hilfe in Fayne, aber ein ungutes
Gefühl wurde er nicht los. Die Frau hatte kaum noch etwas
Menschliches an sich. Bevor er seine Überlegungen abschließen
konnte, war Fayne wieder verschwunden. Damit war der Weg zu der Zelle
aber endlich frei.
    Er fand den Öffnungsmechanismus, und das Schott glitt zur
Seite. Der Raum war leer und zeigte Spuren eines Kampfes. Er rief
nach Madja und Sven, aber er bekam keine Antwort.
    Benommen blieb er eine Weile regungslos stehen, dann machte er
sich auf eine sinnlose Suche. Er durchstöberte die Station, und
er fand viele zerstörte Roboter und getötete Ameisen. Von
Madja und Sven fand er keine Spur, auch nicht von Vern Dike.
    Schließlich entdeckte er jedoch Fayne Barbizon. Sie lag vor
dem Eingang zur Zentrale. Ihr Puls ging flach, und sie war über
und über in Schweiß gebadet. Ihre Kleidung hing in Fetzen
von ihrem Körper, aber sie war bis auf eine Brandwunde an der
Schädeldecke unverletzt.
    Alaska trug sie vorsichtig in den Zentralraum und legte sie dort
ab. Dann schaffte er die verkrümmten Gestalten, die das
Cappin-Fragment nicht überlebt hatten, in einen Nebenraum.
Schließlich heftete er Fayne zwei Injektionspflaster in den
Nacken, die kräftigend und kreislaufstabilisierend wirkten.
    Nachdem er die Frau so versorgt hatte, machte er sich weiter auf
die Suche nach Madja und Sven. Er wollte einfach nicht glauben, daß
die beiden die Auseinandersetzungen nicht überlebt hatten.
Außerdem galt es noch Vern Dike zu finden.
    Sein erster Weg führte in den Hangar. Auch hier hatten Kämpfe
stattgefunden, denn alle Beiboote waren so sehr beschädigt, daß
man sie nicht mehr verwenden konnte. Mehrere Ameisen mußten von
der wütenden Fayne hier gestellt worden sein, als sie versucht
hatten, mit Hilfe der Beiboote zu fliehen.
    Unverrichteter Dinge begab sich Saedelaere auf den Rückweg
zur Zentrale. Unterwegs traf er keine lebende Riesenameise oder
Roboter an. Seine Wachsamkeit ließ dennoch nicht nach, obwohl
seine Niedergeschlagenheit wuchs, denn er mußte nun endgültig
mit dem Tod von Madja und Sven rechnen.
    So entging ihm auch nicht ein Geräusch, das durch eine Wand
zu ihm drang. Er verharrte und versuchte, eine genaue Richtung zu
bestimmen. Mit den Türmechanismen hatte er sich mittlerweile so
vertraut gemacht, daß er verborgene Eingänge zu seitlichen
Räumen leicht finden konnte.
    Alaska öffnete eine erste Tür. Die summenden Maschinen,
die er erblickte, bestätigten seine Vermutung, hier auf der
Ebene zu sein, wo die Aggregate der Station untergebracht waren.
    Er drückte den Sensor des nächsten Schottes. Hier
befanden sich mehrere Dutzend Bildschirme, die die verschiedenen
Regionen der Raumstation wiedergaben. Mitten in der Halle stand Vern
Dike. Er war leichenblaß und hob langsam seine Arme.
    »Ich ergebe mich«, stieß er heiser hervor.
»Bitte nehmen Sie nicht die Maske ab.«
    Der Transmittergeschädigte betrachtete die Bildschirme. Er
konnte sich ausmalen, was sich hier abgespielt hatte. Dike war in
diesen Raum geflohen und hatte so alle Vorgänge in der Basis
verfolgt, ohne sich selbst zu beteiligen. Als Saedelaere und Fayne
Barbizon alle seine Verbündeten niedergekämpft hatten,
hatte er es nicht mehr
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