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PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande
Autoren: Perry Rhodan
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dem
Ausgang suchen."
    „Es gibt keinen", sagte Kitsaiman lakonisch. „Außer
diesem da." Er deutete mit der „Sternenhand" an die
Decke.
    „Das glaube ich nicht", erwiderte Virgil. „Niemand
baut eine Transmitterstation, die man weder betreten noch verlassen
kann."
    „Erstens ist das ein Transferpunkt", korrigierte
Kitsaiman ihn. „Und zweitens konnte man ihn sehr wohl
verlassen. Jedenfalls bis vor kurzem noch durch den Transmitter."
    „Dann müssen wir eben irgendeinen Transmitter finden,
der nicht zum alten akonischen Netz gehört und deshalb nicht
ausgebrannt ist", sagte Jillan. „Die Kinder müssen
nach Hause, Kitsaiman!"
    „Es waren nur zwei Transmitter, die von hier aus erreicht
werden konnten - und beide gehörten zum akonischen
Transmitternetz", stellte der Herr der Tiger fest.
    „Dann müssen wir sofort mit der Suche nach einem
Ausgang anfangen - und wenn wir keinen finden, brennen wir uns mit
den Kombiladern einfach ein Loch in die Wand!" sagte Jillan
energisch.
    „Wir werden alles versuchen und scheitern", erwiderte
Kitsaiman betrübt.

2.
    Rund drei Stunden später mußten sie sich eingestehen,
daß sie keine Möglichkeit besaßen, den Transferpunkt
zu verlassen - außer einer.
    Sie hatten vergeblich nach einem Ausweg gesucht, und auch ihre
Versuche, Kontakt mit einem anderen Transmitter zu bekommen, waren
erfolglos geblieben. Sowohl der Transmitter-Knotenpunkt in der
Materiebrücke zwischen den beiden Magellanschen Wolken als auch
der Transmitter auf Jefromo mußten ausgebrannt sein. Sehr
wahrscheinlich gab es in beiden Magellanschen Wolken Raumschiffe mit
Bordtransmittern, aber das nützte den Gestrandeten nichts, da
die Mini-Hyperkoms ihrer SERUNS nicht weit genug reichten, um
Verbindung mit einem Schiff in einer der Magellanschen Wolken
aufzunehmen und die Aktivierung eines Bordtransmitters veranlassen zu
können.
    Auch der Versuch, sich mit Hilfe ihrer Kombilader einen Weg nach
draußen zu brennen, war gescheitert. Das Material der
Hallenwände widerstand sowohl den Energien der Desintegratoren
als auch der Impulsstrahler.
    Erschöpft und deprimiert versammelten sie sich am Fuß
einer spiralförmig aufwärts führenden Rampe. Ihre
Helme hatten sie schon längst wieder zurückgeklappt und in
den Nackenwülsten der SERUNS verschwinden lassen, da die Luft in
der Halle für Menschen angenehm zusammengesetzt und temperiert
war.
    „Wir müssen zu einer Entscheidung kommen", sagte
Virgil Handle. „Durch die Bevorratung und das Recycling unserer
SERUNS können wir hier schätzungsweise sechs Wochen
überleben und darauf hoffen, irgendwann in dieser Zeit mit
unseren Minikoms ein Schiff zu erreichen, das den Transferpunkt nahe
genug passiert."
    „Haben wir Anhaltspunkte dafür, wie groß die
Wahrscheinlichkeit für einen solchen Fall ist?" fragte
Bella Surawo.
    „Sie ist äußerst gering", antwortete Merrit
Blandau. „Soviel ich weiß, überbrücken alle
Handelsschiffe die Distanz zwischen den Magellanschen Wolken im
übergeordneten Raum, egal, ob sie dazu den Hyperkonantrieb oder
Lineartriebwerke benutzen. Der Transferpunkt aber liegt ungefähr
in der Mitte zwischen den beiden Sternenwolken - und zwar seitlich
versetzt zur Materiebrücke. Niemand hätte Gründe, sein
Schiff hier in den Normalraum zurückzubringen."
    „Aber vielleicht kommen Forschungsschiffe zur
Materiebrücke", warf Siska Taoming hoffnungsvoll ein.
    „Das war früher einmal", sagte Jillan, sein Urahn.
„Die Materiebrücke ist seit über tausend Jahren so
gründlich vermessen, daß es keinen Grund mehr gibt,
Forschungsschiffe zu ihr zu schicken."
    „Ganz abgesehen davon, daß die vorhandene
Schiffstonnage nach dem Blackout im Hyperraum, falls er überhaupt
schon beendet ist, für wichtigere Zwecke benötigt würde",
erklärte Leon Ahira.
    „Außerdem ist die Reichweite unserer Minikoms zu
gering, als daß wir mit ihnen ein Schiff innerhalb der
Materiebrücken anfunken könnten", ergänzte
Hughman Kruft.
    „Aber ein Schiff könnte ganz zufällig in unsere
Nähekommen", sagte Lichy Dawidow aufgeregt. „Und wir
haben unsere Minikoms ausgeschaltet."
    „Ich habe meinen Minikom ständig aktiviert", sagte
Bella beruhigend. „Wenn ein Schiff in erreichbare Nähe
gekommen wäre, hätte ich inzwischen Kontakt mit ihm
bekommen."
    „Wir werden von hier aus mit niemandem Kontakt bekommen",
erklärte Kitsaiman. Er blickte zur Decke. „Dort ist unser
einziger Ausweg. Aber falls ihr euch doch zum Warten entschließt,
bleibe ich
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