Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
annehmen.”
    Tekener lächelte. Er konnte sich nur schwer in die
Begeisterung versetzen, die Kennon erfaßt hatte. Dennoch sah er
ein, daß sie keine anderen Möglichkeiten
    hatten. Sie mußten diesen riskanten Weg einschlagen, wenn
sie Verbindung zur Erde aufnehmen wollten.
    Kennon führte ihn zur Höhle zurück, wo er allerlei
Material aus den Kästen holte, und Tekener merkte schnell, daß
der Kosmokriminalist sich durchaus überlegt hatte, was er
wollte.
    Kennon legte eine feuerrote Perücke und einen geflochtenen
Bart von gleicher Farbe an, der ihm bis an den Gürtel
herabreichte. Allein dadurch veränderte er • •
    sein Außeres so sehr, daß er kaum noch
wiederzuerkennen war. Dann schob er seine Füße in die
trichterförmigen Öffnungen von künstlichen
Unterschenkeln und richtete sich mit seiner Hilfe auf. Die
positronisch gesteuerten Kunstfüße richteten sich
augenblicklich auf seine Körperbewegung ein, so daß es ihm
nicht schwerfiel, das Gleichgewicht zu halten und damit zu gehen. Er
war nun fast vierzig Zentimeter größer und sah einem
Springer verblüffend ähnlich. Unter langen Hosen und in
Schuhen verschwanden die künstlichen Unterschenkel und die Füße.
    „Was sagst du nun?" fragte er.
    „Niemand wird dich erkennen", antwortete der
Galaktische Spieler, dem der Plan Kennons in zunehmendem Maße
gefiel. „Diese Maske ist ebenso einfach wie genial."
    „Das Laufen strengt mich ungeheuer an", gestand der
Verwachsene. „Ich kann mich nicht lange auf diesen Stelzen
halten, aber es wird reichen."
    Er legte die künstlichen Unterschenkel ab und reichte Tekener
die nötigen Pasten, mit denen er die Narben zum Verschwinden
bringen sollte. Tatsächlich ließ sich mit dieser
biomollplastähnlichen Masse eine glatte Haut vortäuschen,
unter der die meisten Lashat-Nar-ben verschwanden. Farbige
Kontaktlinsen sorgten dafür, daß Ronald Tekener wie ein
Akone aussah.
    Die beiden Spezialisten verstärkten den metallischen Schimmer
ihrer Stirnen mit einer Tinktur, so daß er
    nicht zu übersehen war. Dann trafen sie noch einige weitere
Vorbereitungen und holten aus einer anderen Höhle einen Gleiter.
Mit dieser Maschine starteten sie. Kaum acht Stunden waren
verstrichen, seit sie aus dem waffentechnischen Forschungsinstitut
geflohen waren. Sie konnten hoffen, daß Alhad Besk in dieser
kurzen Zeit noch keine vollkommenen Abwehrmaßnahmen getroffen
hatte. Der Oberste Regent konnte nur ahnen, daß sie angreifen
würden, wissen konnte er es nicht. Daher war er gezwungen,
zahlreiche Institutionen seines Machtapparats zu schützen.
    Die Hyperfunkstation von Xexter lag in einem Bergsattel auf einem
der höchsten Berge des Planeten in einer Höhe von fast
siebentausend Metern. Tekener und Kennon mußten annähernd
sechstausend Kilometer nach Norden fliegen, um sie zu erreichen. Sie
drängen in immer kältere Zonen vor. Die üppige
Vegetation der Äquatorialzone blieb weiter und weiter hinter
ihnen zurück. Im Norden tobten eisige Schneestürme, in
denen sie sich nur schwer orientieren konnten, da sie sich nicht
offen an Funkpeilstationen wenden konnten, um von dort
Navigationshilfen anzufordern. So tasteten sie sich langsam nach
Norden vor, nutzten jede Gelegenheit, die ihnen die Landschaft bot,
sich vor der Ortung der Abwehrorganisationen zu verstecken, und
mußten die Hyperfunkstation schließlich doch ganz offen
anfliegen.
    Tekener lenkte den Gleiter, als die Station deutlich sichtbar vor
ihnen lag, während Kennon den Videokom bediente.
    Die Wachmannschaft der Station meldete sich, als sie noch etwa
fünfhundert Meter vom Sender entfernt waren. Kennon schaltete
ein und beugte sich so vor,
    daß sein Gesicht voll von der Aufnahmeoptik erfaßt
wurde. Er wollte, daß seine metallisch schimmernde Stirn gut zu
sehen war.
    „Hyperfunkstation", dröhnte es aus dem
Lautsprecher. „Identifizieren Sie sich.
    „Mäßigen Sie sich", antwortete Kennon mit
schriller Stimme. „Wenn Sie nicht völlig unfähig
wären, hätten Sie längst erkannt, wen Sie vor sich
haben."
    Auf dem Videoschirm erschien das Gesicht eines Ar-koniden. Die
rötlichen Augen des Mannes weiteten. sich. In ihnen spiegelte
sich seine ganze Verwirrung.
    „Wir haben Befehl, daß sich jeder identifizieren muß",
erklärte er stammelnd.
    Kennon tippte sich gegen den metallisch schimmernden Fleck an der
Stirn. Er stöhnte gequält.
    „Ich hatte keine Ahnung, daß wir es mit Blinden zu tun
haben würden. Ist das hier nicht Ausweis genug?"
    Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher