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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten
Autoren: Perry Rhodan
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Einsätzen habe ich auf ganzer
Linie versagt”, gestand er und senkte den Kopf. „In den
entscheidenden Phasen mußte ich mich mit Robotern
auseinandersetzen, und das habe ich nicht geschafft. Meine Nerven
versagten, und alles war vorbei. Ich kann von Glück reden, daß
ich die Einsätze lebend überstanden, und daß ich
keinen größeren Schaden angerichtet habe. Aufgrund meines
ungeschickten Auftretens wird mich niemand für einen
Spezialisten gehalten haben.”
    Er lächelte gequält.
    „Die Zentrale hat mir eine dritte Chance gegeben. Offenbar
hat man geglaubt, daß es sich um einen leichten Fall handelt,
den selbst ein Versager wie ich bewältigen kann. Nun aber hat
sich alles anders entwickelt. Wir haben es mit einer Gefahr zu tun,
die sich über die ganze Galaxis ausbreiten kann.”
    Er blickte Tekener forschend an.
    „Verstehst du, warum ich dir das alles sage?”
    Tekener setzte sich neben ihm auf einen Felsen.
    „Ich denke schon”, erwiderte er. „Dir kommt es
darauf an, daß wir Erfolg haben. Du willst beweisen, daß
unglückliche Umstände daran schuld waren, daß die
ersten beiden Einsätze anders waren. Nun - für mich ist
alles klar.”
    „Du meinst, ich habe abermals versagt?”
    „Auf keinen Fall. Und ich glaube auch nicht daran,
    daß die Zentrale so etwas wie eine Bewährungsprobe
wollte. Man kennt deine Fähigkeiten. Alles, was man von dir
erwartet, ist, daß du diese Fähigkeiten konsequent
einsetzt, und „daß du nicht versuchst, auf anderen
Gebieten ebenfalls Überdurchschnittliches zu leisten."
    Kennon zuckte zusammen. Er stand hastig auf und entfernte sich
einige Schritte. Tekener sah, daß seine Schultern bebten. Der
Verwachsene, der ihm bereits ein Freund geworden war, kämpfte
mit sich. Er hatte ungeheure' psychische Schwierigkeiten, und er war
überaus empfindlich. Ein falsches Wort konnte schon verheerende
Folgen haben.
    Tekener wunderte sich darüber, daß ihm bisher noch kein
solches Wort über die Lippen gekommen war. Er meinte, daß
sei mehr einem Zufall als seiner Geschicklichkeit zuzuschreiben.
    Kennon kehrte zu ihm zurück.
    Sein Gesicht sah grau aus. Jetzt machten sich die Anstrengungen
bemerkbar, zu denen Kennon gezwungen gewesen war. Er war erschöpft
und brauchte eine Ruhepause.
    „Später einmal werde ich dir sagen, warum ich
durchdrehe, wenn ich Roboter sehe", sagte der Verwachsene. „Du
wirst mich verstehen. Ja, ich glaube, daß du mich verstehen
wirst."
    Ronald Tekener antwortete nicht. Er blickte Kennon nur schweigend
an. Der Kosmokriminalist wich seinem Blick nicht aus.
    „Ich muß schlafen", erklärte er leise. „Ich
kann mich nicht mehr auf den Beinen halten."
    Er ging an Tekener vorbei in die Höhle und rollte sich dort
auf einer Decke zusammen. Er schlief augenblicklich ein. Der
Galaktische Spieler erhob sich und ging bis an das Ende der
Landzunge. Er ließ sich den Wind ins Gesicht blasen. Auch er
war müde, aber er war entschlossen, über Kennon zu wachen
und zu warten, bis dieser ausgeschlafen hatte.
    „Ich bin sicher, daß Alhad Besk genau weiß,
welche Schritte wir unternehmen müssen”, sagte Tekener
einige Stunden später, als er zusammen mit Kennon an einem
offenen Feuer saß, das sie am Ufer entzündet hatten. „Wir
müssen versuchen, Verbindung mit Quinto-Center oder der Erde
aufzunehmen. Allein kommen wir nicht mehr weiter. Das weiß
Alhad Besk, und deshalb wird er die Hyperkomsender mit allen nur
erdenklichen Mitteln absichern.”
    „Es gibt nur einen Sender”, erklärte Kennon.
    „Um so schlimmer. Dann sind unsere Chancen, von dort etwas
abzustrahlen, noch geringer.”
    „Dennoch müssen wir es versuchen”, entgegnete der
Verwachsene. „Wir haben einen Vorteil, den wir nutzensollten.”
    „Ich verstehe nicht.”
    „Der Metallschimmer auf der Stirn!” antwortete der
Kosmokriminalist triumphierend. „Er ist so gut wie ein Ausweis.
Du hast ihn ebenso wie ich. Wahrscheinlich wird er in den nächsten
Tagen verschwinden, jetzt aber ist er da. Mit diesem Metallschimmer
auf der Stirn können wir vor die Wachen treten. Man wird uns der
herrschenden Klasse zuordnen.”
    „Du denkst an eine Maske.”
    „Allerdings”, ereiferte sich Kennon. „Bei deinem
Gesicht ist es natürlich schwer, mit einer Maske etwas zu
verändern, aber ich habe genügend Basismaterial da. Wir
werden dich in einen Akonen verwandeln. Unter einer Paste werden die
Narben fast völlig verschwinden. Ich werde auf Stelzen gehen und
das Aussehen eines Springers
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