Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Bedienung der Kontrollen völlig
ausreichte. Auch das hing mit den geplanten Tests zusammen. Je
kleiner die Zahl der menschlichen Begleiter gehalten werden konnte,
desto größer war die
    Wahrscheinlichkeit, daß die Tests unbeeinflußt von
Menschen stattfinden konnten. Die Roboter sollten weitgehend auf sich
allein gestellt mit allen Problemen fertig werden, genauso, wie man
es später von ihnen in der Praxis erwartete.
    So erhielten die Experimentalroboter auch keine direkten Befehle
von der Besatzung, sondern über den Verbindungsroboter. Diese
Rolle kam Frierer zu.
    Die NIAGARA befand sich längst im Weltraum, als Sergeant
Cafana Velarde ziemlich genau zwei Stunden nach seinem in Parrals
Augen schockierenden Auftritt in der Zentrale auftauchte und
schweigend die Arbeit aufnahm.
    Er sah ramponiert aus, aber Parral hatte ihn noch nie anders
gesehen.
    Redhorse beorderte Frierer zu den Robotern, um in Erfahrung zu
bringen, ob sie die erste Etappe des Fluges gut überstanden
hatten.
    Ein paar Sekunden meldete sich Frierer über Interkom aus der
Lagerhalle.
    Sein starres augenloses Gesicht füllte den gesamten
Bildschirm aus, so daß Parral die Roboter hinter Frierer nicht
sehen konnte.
    »Es gibt ein Problem, Kommandant«, meldete Frierer.
»Monstrum braucht regelmäßig Bewegung.«
    Redhorse runzelte die Stirn.
    »Dann soll er sie sich verschaffen«, sagte er
lakonisch.
    »Hm!« machte Frierer. Es entstand eine Pause, die der
Verbindungsroboter offenbar dazu benutzte, um mit Monstrum zu
sprechen. Danach wandte Frierer sich wieder an die Besatzung in der
Zentrale.
    »Wie soll das geschehen?« erkundigte er sich. »Ich
meine, welche Vorschläge haben Sie zu machen?«
    Parral hegte den Verdacht, daß Frierer und Redhorse von
völlig verschiedenen Dingen sprachen, aber der Oberst antwortete
gelassen: »Nun, Monstrum könnte zum Beispiel im Laderaum
auf und ab gehen, das sollte doch genügen.«
    »Zweifellos, Sir«, pflichtete Frierer bei. »Aber
das ist nicht möglich.«
    »Warum nicht?«
    »Wegen der Erschütterungen, Sir! Jonax ist an der
Arbeit. Er hat befohlen, daß keiner der Roboter sich rühren
darf, am allerwenigsten Monstrum.«
    Redhorse nickte. Er beugte sich zu Parral herüber.
    »Würden Sie sich um diese Angelegenheit kümmern,
Zach?«
    »Ja, Sir«, sagte Parral unglücklich.
    Als er die Zentrale verließ, hatte er keine Vorstellung
davon, wie er in diesem Fall vorgehen sollte. Monstrum brauchte
Bewegung, das gehörte zum Grundwissen, das Zachary im Verlauf
des
    Hypnolehrgangs erworben hatte. Der walzenförmige Koloß
ließ sich jedoch kaum bewegen, ohne daß dabei
Erschütterungen entstanden.
    Da der persönliche Kontakt der Besatzung zu den Robotern nach
Möglichkeit vermieden werden sollte, entschloß Parral sich
zu einem Besuch bei den Matten-Willys. Sie mußten einfach
einsehen, daß Monstrums Funktionstüchtigkeit über die
künstlerischen Ambitionen von Jonax gestellt werden mußte.
    Der Wohntrakt der Matten-Willys schien verlassen zu sein, aber
Parral fand die ganze Meute im dazugehörigen Aufenthaltsraum.
    Der Major blieb im Eingang stehen und starrte ungläubig auf
die Szene, die sich ihm bot.
    Die Leinwand mit Jonax' unfertigem Bild war mitten im Raum
aufgestellt. Der Künstler selbst hatte sich in ein baumähnliches
Gebilde verformt, aus dem pinselförmige Quasten herausragten.
Damit betupfte Jonax die Leinwand. Kein Zweifel - das Bild war noch
widerwärtiger geworden.
    Parral hatte jedoch nicht den Eindruck, daß die anderen
Zuschauer seine Ansicht teilten, denn ringsum kauerten die Willys
voller Ergriffenheit am Boden, um Jonax in Aktion zu sehen.
    Trotz der Fremdartigkeit der Plasmawesen war deutlich zu erkennen,
daß sie Jonax anhimmelten. Ihre Bewunderung überstieg
alles, was Parral bisher auf diesem Sektor erlebt hatte.
    Jonax war gerade im Begriff, einen grellgelben Klecks zu
produzieren, was einige seiner Anhänger mit beifälligem
Gemurmel begleiteten. Die Willys waren so hingerissen, daß sie
den Besucher erst bemerkten, als dieser sich vom Eingang aus in
Richtung Leinwand in Bewegung setzte.
    Sofort glitten zwei Willys auf ihn zu und versperrten ihm den Weg.
    »Hört sofort mit diesem. diesem.«, Parral fand
einfach keine Bezeichnung, die seinem Abscheu gerecht geworden wäre.
»Hört auf damit.«
    »Nicht so laut!« tuschelte einer der Willys.
    »Bist du Sieben Grog?« fragte Parral.
    »Nein, ich bin Mauernase.«
    »Hör zu, Mauernase! Es ist wichtig, daß der große
Roboter sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher