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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt
Autoren: Perry Rhodan
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Gewissens.
    »Trotzdem.«
    »Vertrauen Sie mir, Gesandter Lord«, unterbrach Atlan
alle weiteren Einwände. »Klackton ist genau der richtige
Mann für diesen Einsatz. Die anderen werden ihn genauso
unterschätzen, wie Sie es im ersten Augenblick tun - und gerade
das ist Klacktons Stärke. Ich kann nicht verhehlen, daß
ich in bezug auf Klackton selbst gewisse Bedenken habe, doch sind sie
genereller Art. Für diesen Fall wüßte ich jedoch
keinen, der besser als er geeignet wäre. Vertrauen Sie mir.«
    »Das muß ich wohl«, sagte der Mann in Zivil
unbehaglich.
    Atlan klopfte ihm beruhigend auf die Schulter und wandte sich dann
Walty Klackton zu.
    »Na, sind Sie wieder aus Ihrem Freudentaumel erwacht,
KlackKlack?«
    »Entschuldigung, Sir. ich schäme mich ja so«,
stotterte Klackton und kam unsicher auf die Beine. »Aber es ist
alles so verwirrend. Ich verstehe noch gar nichts.«
    »Hat Miss Traphunter Sie nicht vorbereitet?« wunderte
sich Atlan. »Sie hat doch gewußt, daß Sie beide
wieder gemeinsam in den Einsatz gehen sollen. Nur wird das diesmal
unter besonderen Umständen geschehen.«
    »Er hat mir einfach nicht glauben wollen, Sir«,
verteidigte sich Annemy. »Im übrigen bleibe ich bei meinem
Protest. Ich verwehre mich in aller Form dagegen, mit Klackton
zusammenzuarbeiten.«
    »Dieser Protest ist abgelehnt«, sagte Atlan. Er
betrachtete, und das nicht ohne gewisse Amüsiertheit, wieder
Klackton. »Verzeihen Sie mir meinen kleinen Scherz - ich konnte
ja nicht im entferntesten ahnen, daß Sie so darauf reagieren
würden. Selbstverständlich sind Sie nur vorübergehend
aus der USO entlassen. Die besonderen Umstände dieses Falles
erfordern es, daß Sie in den diplomatischen Dienst eintreten.
Als USO-Spezialisten könnten Sie beide diesen Fall nicht
behandeln.«
    »Ich bin also auch vom Dienst suspendiert?« fragte
Annemy spitz und mit heftig wogendem Busen.
    »Vorübergehend - ja«, erklärte Atlan und
verfiel sofort wieder in seinen unverbindlichen Plauderton. »Ach,
entschuldigen Sie, daß ich Ihnen den Gesandten Artryx Lord
vorzustellen vergaß. Sie werden mit ihm zusammenarbeiten. Das
ist Miss Annemy Traphunter, ehemaliger Leutnant der USO - und ihr
Teamgefährte Walty Klackton.«
    »Sehr erfreut«, sagte Artryx Lord und küßte
Annemy die Hand.
    Das weckte Klacktons Lebensgeister. Zum erstenmal seit seinem
Eintreffen konnte er den Mann in Zivil genauer betrachten.
    Er war eine imposante Erscheinung. Bestimmt 1,90 Meter groß,
in
    den Schultern breit und in den Hüften schmal. Er hatte ein
markantes, goldgelb gebräuntes Gesicht, das schwarze,
wohlfrisierte Haar war mit Silberfäden durchzogen. Als er Annemy
anlächelte, schien es Klackton, daß sie die Engel singen
hörte. Ja, bei einem Mann wie diesem mußten Frauenherzen
einfach dahinschmelzen.
    Klackton steuerte zielstrebig auf den Diplomaten zu und wollte ihm
die Hand reichen. Doch Atlan verhinderte das, indem er sich schnell
zwischen die beiden stellte. Dabei traf ihn Klacktons wie vom
Katapult geschnellte Hand jedoch in der Nierengegend, was nicht ganz
schmerzlos war. Aber Atlan biß tapfer die Zähne zusammen.
    »Wollen wir sofort zur Tagesordnung übergehen«,
verkündete der Chef der USO. »Nehmen Sie bitte Platz,
damit wir alles Wesentliche besprechen können. Die genauen
Einzelheiten erfahren Sie dann auf dem Flug zur Einsatzwelt.«
    Atlan hatte im Geiste schon die Sitzordnung zusammengestellt, und
so kam es, daß sich Klackton plötzlich allein auf der
einen Seite des Raumes wiederfand, während Annemy, Atlan und
Artryx Lord zehn Meter von ihm entfernt auf der anderen Seite des
Raumes Platz nahmen. Das widersprach den üblichen
Gepflogenheiten und sah auch recht komisch aus. Aber Atlan ging ihrer
aller Sicherheit über die Einhaltung der guten Sitten. Getreu
nach dem Motto: Wenn einem sein Leben lieb war, dann konnte man
Klackton nie weit genug auf Distanz bleiben.
    »Es geht in diesem Fall«, begann Atlan, »wie bei
so vielen Unternehmungen, mit denen die USO in letzter Zeit
beschäftigt ist, um die Aktivitäten der Springer. Seit sich
die Freifahrer unter Roi Danton in der Galaxis breitgemacht haben,
sehen die Springer ihr Handelsmonopol ernsthaft gefährdet. Und
das mit Recht. Nun versuchen die Springer, ihre Flotten aufzurüsten
und ihr Kampfpotential zu verstärken. Irgendwie ist das
verständlich, aber es ist eine für das Solare Imperium
gefährliche Entwicklung. In diesen unruhigen Zeiten könnte
eine starke Kriegsflotte der Springer
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