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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel
Autoren: Perry Rhodan
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aber war hier offenbar nicht der Fall. Man
fand Ertruser, Überschwere und andere Umweltangepaßte
offenbar auf allen gegnerischen Seiten.
    Oder irrte er sich?
    »Los!« sagte einer der Kettrics. Er stieß Frank
Pamo mit dem Thermostrahler in den Rücken. »Geh durch das
Tor.«
    Die beiden Gefangenen gehorchten. Sie marschierten auf die Feuer
zu und passierten sie. Dabei bemerkte Frank, daß die meisten
Männer an ihnen offenbar Terraner waren. Sie schienen eine
Sondereinheit zu bilden, denn sie trugen dunkle Uniformen mit
blitzenden Abzeichen, während die anderen Krieger alle möglichen
Kleidungsstücke angelegt hatten und eher den Eindruck von
Wegelagerern als von Soldaten machten.
    Am Tor in der Schloßmauer standen zwei Epsaler. Sie
musterten Frank und Blue mit grimmigen Blicken.
    »Solfott. Couldouren«, sagte einer der Kettrics
unaufgefordert. Die beiden Umweltangepaßten traten zur Seite
und gaben den Weg frei. Der Innenhof war mit Männern aus
zahlreichen Völkern der Galaxis gefüllt. Frank Pamo sah
Akonen, Neu-Arkoniden, Aras, Tefroder, Anti-Priester, Akkanthoser,
Barniter, Epsaler, Ertruser und eine gesonderte Gruppe uniformierter
Männer, die er für Terraner hielt. Sie saßen an
Holztischen und aßen im Schein von Kerzen. Sie wurden von
Männern aus ihrem eigenen Volk bewirtet und bedient. Keiner von
ihnen beachtete die Neuankömmlinge. Alle redeten in meist
scherzhaftem Ton aufeinander ein. Nur wenige diskutierten ernst
miteinander.
    Die Kettrics führten die beiden Gefangenen zum Eingang des
Schlosses, in dem elektrisches Licht brannte. An fast jeder Tür
standen Doppelwachen. Meistens waren es Epsaler oder Ertruser, die
diese Aufgabe wahrnahmen.
    Schon bald erreichte die kleine Gruppe einen großen Saal,
der mit etwa hundert Männern gefüllt war. Hier hatten
Terraner den größten Anteil. Sie stellten etwa vierzig
Männer, die alle die gleiche Uniform trugen. Mit Ausnahme von
zwei oder drei Männern waren sie alle

    bärtig. Sie waren mit degenartigen Waffen ausgestattet. Bei
fünf von ihnen entdeckte Frank eine Schußwaffe. Davon
waren drei altertümlicher Art und nur zwei moderne
Hochleistungsstrahler.
    In der Mitte des Saales befand sich ein quadratischer Tisch von
beachtlichen Ausmaßen. Auf ihm war eine Miniaturlandschaft
aufgebaut worden, die Frank mühelos als diejenige
identifizierte, in der er sich zur Zeit befand. Ein Ertruser, der nur
etwa 2,10 Meter groß, aber in den Schultern ebenfalls 2,10
Meter breit war, stand an diesem Tisch. Er hielt einen goldenen Stab
in der Hand und zeigte auf bunte Würfel, die in der Landschaft
verstreut herumlagen. Er blickte auf, als die Kettrics mit den
Gefangenen eintraten.
    »Was gibt es?« fragte er mit dumpf rollender Stimme.
    »Wir haben diese Spione aufgegriffen«, antwortete
einer der Kettrics. »Sie hatten sich in den Bergen versteckt.«
    Blue schüttelte die Hand seines Bewachers unwillig ab. Er
ging auf den Ertruser zu, bevor Frank Pamo es verhindern konnte.
    »Spione? Der Mann spinnt wohl«, sagte der
Mikronbiologe erregt. »Mein Herr, ich verlange endlich eine
Rechtfertigung von Ihnen.«
    »Was ist mit dem?« fragte der Ertruser verblüfft.
Er streckte den Arm aus und tippte Blue mit dem goldenen Stab gegen
die Brust. Blue griff schnell danach und riß ihn an sich. Als
der Ertruser instinktiv nachfaßte, schlug der Mikronbiologe ihm
leicht auf den Handrücken.
    »So haben wir nicht gespielt, mein Lieber«, sagte er.
»Pfoten weg.«
    Er fegte mit dem Stab eine Reihe der bunten Würfel aus der
Miniaturlandschaft, an der offenbar strategische Überlegungen
angestellt worden waren.
    »Sie irren sich, wenn Sie meinen, daß Sie mit mir
machen können, was Sie wollen. Ich habe für eine
Abenteuersafari bezahlt, nicht aber . . .«
    Der Ertruser lachte dröhnend. Seine linke Faust fuhr hoch.
Blue kam für einen kurzen Moment zu sich. Das reichte aus, ihn
ausweichen zu lassen. Dennoch entging er dem Hieb nicht. Er nahm ihm
lediglich die Wucht. Und damit verhinderte er, daß der
Umweltangepaßte ihm den Kiefer zerschmetterte. Doch das Schlag
war immer noch so hart, daß Blue bewußtlos zu Boden
stürzte und dort liegen blieb.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Frank Pamo. Entschlossen
ging er zu dem Ertruser. »Mein Freund kann nichts dafür.
Er steht unter einem Schock, den er im Netz einer Elektrospinne
erlitten hat. Er braucht einen Arzt.«
    »Steckt ihn ins Loch«, befahl der Ertruser. »Morgen
wird er gehenkt.«
    »Das dürfen Sie nicht tun«, rief Frank
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