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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO
Autoren: Perry Rhodan
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schloss das Schott leise hinter
sich, so als habe er Angst, schon das geringste Geräusch könnte
einen seiner beiden Kollegen wecken und auf den Plan rufen ...
    Klackton steuerte auf das Bett zu, in dem Jommie lag. Der
zehnjährige Junge hatte die Augen geschlossen. Er schien zu
schlafen. Vielleicht döste er aber auch nur vor ;ich hin, denn
in seinem Gesicht zuckte es, seine kleinen Fäuste verkrampften
und öffneten sich in unregelmäßigen Abständen.
    »Sieh an, der Heuchler ist wieder da«, murmelte Jommie
mit geschlossenen Augen, als

    Klackton ihn erreicht hatte. Er ließ sich langsam auf den
Bettrand sinken. Jommies Mundwinkel verzogen sich zu einem
spöttischen Lächeln, das satanisch wirkte* und er fügte
hinzu: ,Du glaubst doch nicht, dass ich dir etwas verrate,
Klackton-Mumie!«
    »Ich bin gekommen, um nach deinem Befinden zu seien«,
log Klackton.
    Jommie kicherte.
    »Mich kannst du nicht beschwindeln. Du willst von nur
wissen, wo ER ist.«
    Klackton schüttelte den Kopf.
    »Nein, seinen Aufenthalt kenne ich ohnehin. ER ist in dir!«
    Wieder kicherte der Junge. Seine Augen blieben geschlossen.
    »Du bist dümmer als ich glaubte, Klackton-Mumie. Ich
bin Jommie. Oder sehe ich aus wie ein Riesenpanther mit rotem Fell
und einer Mähne aus Sensor-Fühlern?«
    »Ich sehe Jommies Körper«, sagte Klackton. »Aber
in .hm wohnt ein fremder, böser Geist. Das ist nicht Jommie, der
zu mir spricht.«
    In dem Gesicht des Jungen begann es wieder zu zucken. Plötzlich
riss er die Augen auf und starrte Klackton ängstlich an.
    »Ich bin Jommie«, beteuerte er mit weinerlicher
    Stimme. »Was ist mit mir geschehen? Ich will zurück ...
zu Jommie, Ma und Dad ...«
    »Nur ER kann dich nach Hause zurückbringen«,
erklärte Klackton.
    »Wer ist ER?« fragte Jommie.
    »Warum verstellst du dich?« Klackton blickte dem
Jungen fest in die Augen. »Warum flüchtest du dich ständig
in andere Persönlichkeiten. Nicht ich bin ein Heuchler, sondern
du bist einer. Fürchtest du dich vor IHM?«
    Jommies Lippen begannen zu zittern.
    »Ich fürchte mich ... Ich habe solche Angst.«
    »Dann hilf mir, damit ich dir helfen kann, Jommie. Du weißt,
wo SEIN Körper versteckt ist.« »Nein!« Der
Junge schrie es. Er wollte sich aufbäumen, aber Klackton drückte
ihn auf sein Lager zurück. Jommie schluchzte auf, dann schrie er
wieder: »Nein! Nein! Ich will nichts davon hören. Ich will
IHN nicht sehen! Nicht an ihn denken müssen!«
    »Aber nur ER kann dir helfen«, behauptete Klackton.
»Wenn ER in dir ist, musst du mit IHM in Kontakt treten.«
    »ER ist nicht da!« Der Junge warf verzweifelt den Kopf
hin und her. »ER ist nicht in mir. Ich bin im Körper
Jommies. Allein! Nur die Kälte hält mich fest...«
    Klackton glaubte dem Jungen. Der Fremde beherrschte ihn nicht,
sondern holte sich nur aus seinem Körper die psionischen
Energien. Dass dabei auch sein Geist in Mitleidenschaft gezogen
wurde, war nichts weiter als ein Sekundär-Effekt, ebenso wie die
parapsychischen Phänomene im Zusammenhang mit den Virgin-Kindern
nur eine Nebenerscheinung waren. Sie wurden keineswegs von dem
Fremden gelenkt.
    In welcher Form war der Fremde dann aber präsent, da er auch
nicht seinen Körper beseelte und in diesem auftrat. Die Antwort
konnte nur lauten, dass der Fremde als reines Geisteswesen
existierte. Die Virgin-Kinder waren nur seine Energiespender, seinen
Körper hielt er auf Abrufbereit!
    Warum lag dem Fremden so sehr daran, dass Klackton seinen Körper
aufspürte? Denn eines war Klackton klargeworden: Der Fremde
wollte, dass er, Klackton, seinen Körper tatsächlich fand!
    Klackton nahm sich vor, auf der Hut zu sein.
    »Jommie«, sprach er sanft und doch eindringlich zu dem
Jungen. »Ich möchte, dass du mit deinen Freunden wieder
nach Hause zurückkehren kannst. Aber ER muss mir dabei helfen.
Und deshalb ist es nötig, dass ich IHN finde. Du musst mir
sagen, wo ER ist. Ich bin sicher, dass du es weißt. Denn
wahrscheinlich warst sogar du es, der SEINEN Körper an Bord
dieses Schiffes gebracht hat...«
    »Nein!« schrie Jommie wieder. »Ich habe IHN
nicht angerührt! Ich war es nicht! Alinka hat

    es getan.«
    Klackton blickte sich im Krankenzimmer um. Die Kinder schliefen
alle friedlich. Einige schwebten wenige Zentimeter über ihren
Betten. Sein Blick fiel auf Cree, und er warf dem Parapsychologen
einen fragenden Blick zu, der soviel bedeutete wie: Welches der
Mädchen ist Alinka?
    Cree schüttelte zuerst ablehnend den Kopf. Als
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