Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
für alle
Inqous. Deshalb beunruhigte es den Großadministrator nicht.
    Als der Oxtorner ihn überholte, wollte er seine Schritte
beschleunigen, doch eine Handbewegung Hawks hielt ihn zurück.
Perry unterdrückte den Impuls, dagegen aufzubegehren. Es war nur
logisch, daß der Umweltangepaßte sich zuerst den
eventuellen Gefahren aussetzte, die außerhalb des Inquos lauern
mochten.
    Omar Hawk trat durch das Tor - und verschwand damit aus Rhodans
Blickfeld. Kurz darauf kehrte er jedoch wieder zurück.
    „ Keine unmittelbare Gefahr, Sir", sagte er. „
Der Inquo befindet sich allem Anschein nach in einer verlassenen
teilweise verfallenen Tempelstadt."
    Er ging wieder hinaus, und diesmal folgte ihm der
Großadminstrator.
    Als er das milchige Flimmern des Tores durchschritt, betrat er
einen mit Steinplatten befestigten Platz, um den zahlreiche
pyramidenförmige Bauwerke gruppiert waren. Von einem schwach
bewölkten blauen Himmel strahlte eine rote Sonne herab. Es war
warm, und die Luft ließ sich gut atmen.
    Perry blickte sich aufmerksam um.
    Die pyramidenförmigen Bauten erzeugten unwillkürlich die
Vorstellung einer alten Tempelstadt. Aber wenn es eine war, dann
wurde sie offenbar seit langem nicht mehr benutzt. Die Bauten waren
mehr oder weniger verfallen, zwischen den Steinplatten des Platzes
wuchsen fremdartige Pflanzen, und der Wind pfiff in leeren
Türöffnungen.
    Nichts verriet etwas über die kosmische Position des Planeten
mit der roten Sonne. Bestenfalls würden sich nachts bekannte
Konstellationen identifizieren lassen.
    „ Die Schwerkraft liegt meiner Schätzung geringfügig
über einem Gravo", erklärte Rhodan. „ Das und
die Bauten verraten, daß diese Welt in der Lage war, huma-noide
Intelligenzen hervorzubringen oder humanoiden Intelligenzen, die von
außerhalb kamen, eine neue Heimat zu bieten."
    „ Sie denken an die Shuwashen, Sir?" erkundigte sich
Hawk.
    Perry nickte.
    „ Der Inquo beweist, daß zumindest vorübergehend
Shuwashen auf diesem Planeten gelebt haben."
    „ Dann haben sie entweder nach einiger Zeit einen Niedergang
erlebt - oder eigenständige eingeborene Intelligenzen bauten die
Tempel zu Ehren vermeintlicher Götter rings um den Inquo",
erwiderte der Oxtorner.
    Perry Rhodan hob die Hand. Er war blaß geworden.
    „Hören Sie!" flüsterte er.
    Fernes Summen ertönte, steigerte sich bald zu einem
ohrenbetäubenden Dröhnen -und dann, als es abbrach,
schwebte ein silbrig schimmernder Körper vom Himmel herab und
tauchte in etwa zwanzig Kilometer Entfernung hinter den Tempelbauten
unter.
    „ Ein Raumschiff", sagte Omar Hawk tonlos.
    „ Ein kugelförmiges Raumschiff", ergänzte
Rhodan. „Allerdings kein terranisches, denn es besitzt zwei
Triebwerksringwülste, einen oberhalb des Äquators und einen
unterhalb."
    „ Der Durchmesser beträgt schätzungsweise tausend
Meter”, meinte Hawk. „ Und es landete mit Hilfe von
Antischwerkraftfeldern. Demnach gibt es auf diesem Planeten Schiffe
für interstellare Raumflüge. Es dürfte nicht schwer
für uns sein, die kosmische Position dieser Welt in Erfahrung zu
bringen.”
    Perry starrte nachdenklich in die Richtung, in der das fremde
Raumschiff verschwunden war.
    „Zwei Triebwerksringwülste”, sagte er gedehnt.
Ich kenne keine Zivilisation, die solche Raumschiffe baut. Sie, Hawk
?”
    Der Oxtorner schüttelte den Kopf.
    Rhodan seufzte.
    „ Dann muß dieser Planet sehr weit vom
Herrschaftsbereich des Solaren Imperiums entfernt sein.
Möglicherweise befindet er sich in einer anderen Galaxis.”
    „ Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sogar sehr groß”,
erwiderte Omar Hawk. „ Ich schlage vor, wir nehmen äußerst
behutsam Kontakt mit den Intelligenzen dieses Planeten auf.
Vielleicht ähneln sie uns so sehr, daß wir uns unauffällig
unter sie mischen können.”
    Perry Rhodan musterte ostentativ die bernsteingelbe
Raumkombination des Oxtorners, deren Helmkapuze im Kragensaum
verborgen war. Sie war aus einem Stück gearbeitet, aber Fuß-
und Wadenteile waren smaragdgrün abgesetzt. Das Material wurde
von einem mikroskopisch feinen, semi-organischen Gewebe durchzogen,
das erhaltend und stimulierend auf den Zellkode wirkte. In dem
breiten elastischen Kombigürtel befanden sich sämtliche
Aggregate und Schaltungen, die auf Gedankenbefehle reagierten. Die
Technik der Hüter des Lichts war für Menschen bislang so
rätselhaft wie unübertroffen.
    Rhodans Blick blieb an dem kreisrunden Wappen auf dem Brustteil
von Hawks Kombination hängen. Es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher