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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega
Autoren: Perry Rhodan
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gestürzt
sein mußte.
    Erstaunlicherweise war die Suche völlig erfolglos. Gegen zehn
Uhr morgens sah Mark Richter sich zu dem Eingeständnis
veranlaßt, däß Singmar Sakhahat mit seinen drei
Begleiten aller Wahrscheinlichkeit nach entkommen war. Als sich im
Innern des Fahrzeugs infolge des Strahlbeschusses die Hitze
explosionsartig ausbreitete, mußte einer der vierMänner
wider Erwarten bei Bewußtsein geblieben sein und im letzten
Augenblick den Absturz des Gleiters verhindert haben. Es war
anzunehmen, daß Sakhahat sich auf dem schnellsten Wege an einen
sicheren Ort begeben hatte, um den weiteren Verlauf der Ereignisse
abzuwärten. Dadurch wurden die Überlegungen, die Mark
Richter bezüglich seiner zukünftigen politischen Tätigkeit
angestellt hatte, zwar nicht ungütig. Es schlich sich in die
Betrachtungen jedoch ein neuer Faktor derUnsrchemet, der Mark
Unbehagen verursachte.
    Gegen Mittag kehrten sie nach Sarnoq zurück. Die Entwicklung
der vergangenen Stunden machte es unnötig, die Stadt weiter
besetzt zu halten. Aus dem Umstand, daß Lettkuz Omahl gefangen
war, hatte Sakhahat ohne Zweifel geschlossen, daß in Sarnoq die
Dinge anders standen, als er vermutete, und daß die Stadt ihm
keinen sicheren UnterschlupHmehr bot Gegen Lettkuz Omahl und einige
Mitglieder der höchsten Parteihierarchie würde der Prozeß
gemacht werden. Den Rest derEgalisten hafte man jedoch als Leute zu
betrachten, die durch Singmar Sakhahats Machenschaften ebenso hinters
Licht gefühlt und befragen worden waren wie die übrige
Bevölkerung. Ein Großteil der Gefangenen, die bislang in
einem Nebengebäude auf Omahls Grundstück untergebracht
waren, wurde also sofort freigelassen. Mark Richter klärte sie
in wchlgesctzten Worten über die Ereignisse der vergangenen
Nacht auf und gewann den Eindruck, däß keiner der Leute
von Sakhähats Geheimbündnis mit dem Carsualschen Bund
gewußt hatte.
    Für Mark Richter war der Zeitpunkt gekommen, an dem er sich
auf die Rückreise zur Erde vorbereiten mußte. Dazu gehörte
zunächst, daß er sich in dem einzigen Warenhaus in Samoq,
das Kleidung nach tenanischer Mode führte, neu ausstaffierte.
Gegen Abend kehrte er zu Lettkuz Omahls Haus zurück, in dem
jetzt nur noch Eliu Ranoor mit einem fünfköpfigen Stab
residierte, nachdem er den Rest seiner Parteifreunde nach Hause
geschickt hatte. Es gab eine Reihe von Dingen, die Mark mit dem
felronischen Adligen besprechen woffle, bevor er sich endgültig
auf die Heimreise machte. Er glaubte, Ranoor in Omähls
Arbeitszimmer zu fmden, hörte jedoch von einem der Männer,
die mit dem Borq von Ran zurückgeblieben waren, daß er
hinunter ins Labor gegangen sei. Er wollte eben die Rampe
hinabsteigen, da hörte er undeutlich, aus unbestimmter Richtung,
einen halblauten Ruf.
    „Mark.J”
    Er erinnerte sich an das Erlebnis am Raumhafen und an die seltsame
Stimme, die zu ihm geserochen hatte, als er auf Sakhahats Befehl über
den Rand der Klippe gestoßen werden
    „Ich höre”, sagte er laut und ohne sich
Rechenschaft darüber abzulegen, mit wem er sprach und auf
welchem Wege die Verständigung zustande kam
    „Deine Hilfe wild gebraucht, Mark”, liefdie unbekannte
Stimme. „Der Thort befindet sich in größter Gefahr!”
    Verblüfft fragte Mark:
    „Wer bist du?”
    Die Frage kam nicht an, oder sie wurde nicht verstanden.
    „Eile!” drängte dter unbekannte Rufer. „Jeder
vergeudete Augenblick bringt zusätzliche Gefahr.”
    Jch eflé”, versprach Mark.
    Er blieb noch eine Zeitlang stehen: aber die fremde Stimme meldete
sich nicht mehr. Die Verbindung war abgebrochen. MarkRchter, wie aus
einem Traum erwachend, eilte die Rampe hinunter.
    „Ich wundere mich”, sagfe Eliu Ranoor. „Bei uns
auf Ferrol gilt es als modem, aufgeschlossen zu sein. Man hält
uns dieTenaner als Beispiel vor Augen. Und als aufgeschlossener
Mensch
    glauben Sie, daß Sie in derTat eine wichtige Botschaft
erhalten haben?”
    Mark Richter lächelte nachsichtig.
    „Esgibt mehrDinge zwischen Himmel und Eide, junger Freund,
als unsere Schulweisheit sich träumen läßt”,
antwortete er. „„Das ist frei nach einem alten irdischen
Dichter. Ich habe diese Stimme schon zweimal zuvor gehört, und
jedesmal hatte sie etwas Wichtiges zu sagen. Ich habe keinen Giund zu
glauben, daß es sich diesmal um etwas weniger Wichtiges handelf
    Eliu Ranoor wurde einst.
    „Sie fahren nach Thata?”
    „Auf dem schnellsten Wege. Mit dem schnellsten Fahrzeug, das
Sie mil zui Verfügung stellen
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