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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega
Autoren: Perry Rhodan
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nickte.
    „Ich verspreche es.”
    „Kallip ... ? !”
    Der Druck in Marks Kreuz verschwand. Immernoch ein wenig
mißtrauisch wandte ersich um. Hinter ihm stand ein Fërrone
mittleren Alters, der den jungen Mann im Sessel wohl noch um eine
halbe Haupteslänge überragte. Zumindest war er größer
als Mark Richter. In der rechten Hand hielt er einen Blaster der
Bauart, wie sie vor fünfhundert Jahren in Gebrauch gewesen war.
Marks forschenden Blick erwiderte er mit Trotz.
    „Wie kommen Sie hier herein?” erkundigte sich Mark,
indem ersich dem jungen Rothaarigen wieder zuwandte.
    Der zuckte auf terranische Weise mit den Schultern
    „Man hat seine Leute”, antwortete er. „Für
mich arbeitet ein Techniker irdischer Herkunft, der sich mit
variablen Impulsgebern recht gut auskenrnt”
    „Wer sind Sie eigentlich?” lautete Marks nächste
Frage.
    „Da ich Sie kenne”, lächelte der Rothaarige,
„erkenne ich an, daß Sie ein Recht haben, diese Frage zu
stellen. Ich bin Eliu Ranoor, Borg von Ran, und dieser dort ist
Kallip - einfach Kallip -, der als mein Leibwächter fungiert,
wie Sie es in alten Zeiten auf der Erde ausgedrückt hätten”
Mark Richter bekam große Augen. jSie sind Ranoor ...?!”
    Der Rothaarige nickte.
    „Jetzt”, lächelte Mark Richter, „kommt die
Preisfrage: Was wollen Sie von mn?”
    „Mich vergewissern”, antwortete Ranoor, ohne zu
zögern, „daß Sie nicht hierhergekommen sind, um mir
zu schaden.”
    Mark Richter entsann sich seiner Rolle.
    „Ich bin als Beobachter Nerhergekommen”, erwiderte er
steif. „Ich schade niemand, und ich bringe niemand Nutzen. Ich
bringe überhaupt weiter nichts als ein paar Augen, mit denen ich
etwas zu beobachten beabsichtige.”
    Eliu Ranoos Lächeln war das eines Wissenden.
    „Terrania-City schickt keine Beobachter”, wies er
Richters Darstellung zurück. „Höchstens Männer,
die einen aktiven Anteil an den Dingen nehmen, in die sie verwickelt
werden. Ich frage mich, wie lange Sie die Gleichmacher noch
belästigen müssen, bis Sie selbst ebenfalls aktiv werden.”
    Mark Richter hob die Brauen.
    „Sollte es dazu kommen”, antwortete er, „dann
dreht es sich nur um die Verteidigung meines Lebens und meiner
Sicherheit, nicht aber um Eingriffe in die inneren Belange von
Ferrol.”
    Ranoor lächelte immernoch
    „Ich weiß, daß Sie sich nicht anders ausdrücken
dürfen, Der Zweck meines etwas unkonventionellen Besuchs ist,
Ihnen den Beistand meiner Organisation anzubieten. Sie sind alleine.
Sie brauchen Schutz gegen die Machenschaften der Egalisten. Sie
würden mich verpflichten, wenn Sie annähmen.”
    „Im Gegenteil”, konterte Mark. 9 Sie würden
mich dadurch verpflichten, und meine Neutralität wäre zum
TeufeL”
    „Das mag sein. Aber andernfalls ist unter Umständen Ihr
Hals zum Teufel.”
    „Das ist ein Risiko, das mein Beruf mit sich bringt”
Ranoorstand auf.
    „Ich kann Sie nicht zwingerf’, sagte er. „Und
selbst wenn ich könnte, würde ich wahrscheinlich nicht
wollen. Sollten Sie Ihre Ansicht doch noch ändern, wenden Sie
sich an mich. Ich bin jederzeit zu erreichen”
    ET schritt auf die Tür zu. Mark hielt ihn zurück.
    „Wissen Sie - den ganzen Abend über hat mich ein
Gedanke nicht losgelassen”, meinte er. „Sie bewerben sich
um das Amt des Thort, nicht wahr? Sie sind Mitglied des ferronischen
Adels. Sie sind mit dem alten Thort, Sangri Naar, weitläufig
verwandt. Ihre und Naars Interessen zielen in derselben Richtung. Sie
beide sind Gegner derEgalisten. Solange Sangri Naar den Thron des
Thort noch innehat, kann er seine Macht benutzen, um die Drohung der
Egalisten abzuwenden oderwenigstens zu mildern. Warum tut erdas
nicht? Warum verläßt ersich statt dessen auf ein nebuloses
Etwas, das er die Vorsehung nennt?”
    Zum ersten Mal bediente Eliu Ranoor sich einer ferronischen Geste.
Indem er die Finger der rechten Hand gerade ausgestreckt hielt und
den Daumen rechtwinklig nach oben abbog, deutete er Ratlosigkeit an.
    „Ich habe mirdieselbe Frage gestellt und keine Antwort
darauf gefunden”, erwiderte er. „Aberich habe Vertrauen
in Sangri Naar. Wenn er glaubt, daß die Vorsehung uns retten
wird, dann hat er einen Grund dazu.”
    Mark Richter verbrachte eine unruhige Nacht, in der er von
abstürzenden Aufzügen und einer Vorsehung, die in der
Gestalt eines alten Mannes mit langen, rostbraunen Haaren eischien,
träumte. Ziemlich zerschlagen erwachte er am nächsten
Morgen und erfrischte sich mit einer Hydromassage.
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