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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge
Autoren: Perry Rhodan
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verlangte ich, dass er mich hierhertwilzen
solle, damit ich die Vorbereitungen treffen könne. Wenn ich
alles erledigt habe, werde ich ihn in einer der Höhlen unter dem
Gletscher treffen."
    „Du willst doch diese Verabredung nicht einhalten",
sagte Annemy ungläubig. „Wenn der Un-Twilzer dein
doppeltes Spiel durchschaut, macht er kurzen Prozeß mit dir."
    „Keine Angst, ich werde ihm keine Gelegenheit dazu geben",
erklärte Klackton großsprecherisch. „Noch bevor er
irgend etwas twilzen kann, schieße ich ihn über den
Haufen."
    „So kenne ich Sie gar nicht, Korporal", meinte Rhodan
verblüfft. „Ich hätte es nicht für möglich
gehalten, daß Sie in der Lage wären, irgendein Lebewesen
vorsätzlich zu töten. Übernehmen Sie sich da nicht ein
wenig?"
    Klackton straffte sich.
    „Es wird mich keine Überwindung kosten, diesen
gemeinen, hinterhältigen Verbrecher abzuknallen", sagte er
mit haßerfüllter Stimme.
    Annemy betrachtete ihn dennoch zweifelnd.
    „Ich weiß nicht, Klack-Klack. Vielleicht solltest du
diese Aufgabe doch einem ganzen Mann überlassen."
    „Ich glaube auch, daß Sie das Risiko nicht eingehen
sollten", meinte der Chef-Twilzer. „Es
    hängt zuviel vom Gelingen dieses Vorhabens ab. Wenn Sie nur
den geringsten Fehler machen, wird der Un-Twilzer Sie druchschauen
und flüchten. Eine solche Gelegenheit, seiner habhaft zu werden,
bekommen wir bestimmt kein zweites Mal mehr. Lassen Sie uns diese
Sache in die Hand nehmen. Wir kennen den Un-Twilzer besser und sind
auf seine Tricks und Mätzchen vorbereitet."
    „Nein", lehnte Klackton kategorisch ab. „Ich habe
den Un-Twilzer in die Falle gelockt, ich werde ihn auch eliminieren.
Denn während der kurzen Unterhaltung erkannte ich, mit was für
einer skrupellosen und bestialischen Kreatur ich es zu tun habe. Ich
habe mir geschworen, ihn eigenhändig zu töten."
    „Walty, ich bekomme langsam Angst vor dir", sagte
Annemy.
    „Sein Twilz hat sich vollkommen gewandelt", meinte der
Chef-Twilzer besorgt. Früher war es mir nicht möglich,
seinen Twilz zu erfassen und zu deuten, aber jetzt spüre ich
seine Ausstrahlung ganz deutlich und kann den unbändigen Haß
und den Wunsch zu töten erkennen. Das stimmt mich sehr
bedenklich ..."
    „Auf Ihre Bedenken pfeife ich", sagte Klackton, wandte
sich Perry Rhodan zu und nahm Haltung an. „Darf ich Sie um
Ihren Impulsstrahler bitten, Sir!"
    Rhodan zog die Waffe und wog sie in der Hand. Bevor er sie an
Klackton aushändigte, sah er ihm fest in die Augen. Klackton
meinte, es darin vergnügt aufblitzen zu sehen, als Rhodan sagte:
    „Ich würde Ihnen meine Waffe nicht leihen, Korporal,
wenn ich Ihre Absicht nicht durchschaut hätte und gutheißen
würde. So möchte ich Ihnen nur Erfolg wünschen."
    Klackton nahm die Waffe an sich und wich dabei Rhodans Blick aus.
Er wandte sich abrupt den Twilzern zu und sagte mit für ihn
ungewöhnlich autoritärer Stimme:
    „Sie können mich zum nördlichen Stadtrand twilzen.
Aber versuchen Sie danach nicht, mir nachzuspionieren, denn damit
würden Sie den Verbrecher nur warnen und verscheuchen."
    „Wir werden tun, was Sie sagen", versicherte der
Chef-Twilzer, „obwohl ich es nicht befürworte, daß
Sie den Un-Twilzer töten."
    „Es muß sein!" sagte Klackton. „Und jetzt
bringen Sie mich fort."
    Klackton entmaterialisierte.
    Eine halbe Stunde später twilzten die Twilzer seinen Twilz in
der Stadt und twilzten ihn zurück in die Lagerhalle.
    „Es ist vorbei", sagte Klackton und gab Rhodan den
Strahler zurück, dessen Lauf noch heiß war.
    „Ich muß zugeben, daß ich mich nicht ganz an
Ihre Anordnungen gehalten habe", gestand der Chef-Twilzer. „Ich
habe den Kontakt zu Ihnen nicht völlig abgebrochen, um, für
den Fall, daß Sie versagen, einspringen zu können."
    „Ich habe nicht versagt", meinte Klackton.
    „Ich war mit meinem Twilz dabei, als Sie die Waffe
abdrückten", murmelte der Chef-Twilzer, der noch immer
unter dem Eindruck der Geschehnisse stand, „und erlebte es, wie
der Un-Twilzer verging."
    Seinen Worten folgte Schweigen. Plötzlich wurde die Stille in
der Lagerhalle von polternden Schritten unterbrochen. Alle drehten
sich in die Richtung, aus der sie kamen, und erblickten Breder
Volta-Ljim, der zornbebend herankam. Er war ziemlich betrunken.
    „USO-Schiffe!" rief er aufgebracht. „Sie fallen
wie Schnee vom Himmel und landen rund um unsere Stadt. Ich weiß,
daß ihr dahintersteckt. Ihr habt das nur eingefädelt, um
mich einzuschüchtern. Aber glaubt
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