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PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz
Autoren: Perry Rhodan
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zur Landung zwangen, sie
funktionsunfähig machten und den alten Mann irgendwo verbargen.«
    »Wir haben nichts dergleichen getan«, versicherte Obo
Nakuru.
    Cely Inglin lächelte undefinierbar und sagte:
    »Weshalb streiten Sie es ab? Unsere Suchkommandos werden den
alten Mann in kurzer Zeit gefunden haben, wie sie auch die Beweise
für Ihre irregulären Handlungen erbringen dürften.«
    »Eines steht jetzt schon fest«, warf
Techno-Koordinator Denjow ein, »daß nämlich Geräte
mit der Fähigkeit, die bewußte Energie auszustrahlen, auf
Kasuir nicht hergestellt werden und vor Ihrer Ankunft auch niemals in
Erscheinung traten.«
    Perry dachte an den Jungen. Er hatte ihn bisher absichtlich nicht
ins Spiel gebracht, weil er abwarten wollte, ob die Kasuiraner ihn
von sich aus erwähnen würden. Doch allmählich gewann
er den Eindruck, daß weder Professor Dr. Froud noch dessen
Begleiter etwas von seiner Existenz ahnten.
    Und in ihm erwachte der Verdacht, dieser mysteriöse Junge
könnte den
    Schlüssel zur Lösung all dieser Rätsel besitzen!
    Dennoch konnte er sich nicht dazu entschließen, ihn zu
erwähnen.
    Er zuckte die Schultern.
    »Ich hoffe, Ihre Such- und Ermittlungsroboter arbeiten
sorgfältig, TechnoKoordinator. Dann werden Sie nämlich sehr
bald die Beweise für unsere Unschuld beibringen.«
    Otafö Denjow schüttelte den Kopf.
    »Geben Sie sich bitte keinen Illusionen hin, Mister Lavares.
Unsere S&E-Roboter arbeiten zuverlässig.«
    »Dann haben wir nichts zu befürchten«, erklärte
der Massai.
    Cely Inglin musterte Nakuru eine Weile nachdenklich, dann sagte
sie:
    »Ich wäre erfreut, wenn Sie recht behielten, Mister
Lavares. Mein entsprechend geschärfter Blick verrät mir,
daß Sie zu einer wertvollen Bereicherung unserer Spermienbanken
beitragen könnten, wenn Sie sich dazu entschlössen - nach
einer entsprechenden Untersuchung, versteht sich.«
    »Miss Inglin!« sagte Ansar Froud scharf.
    Rhodan und Nakuru wechselten einen schnellen Blick, dann sagte der
Nexialist wie nebensächlich:
    »Sie verfügen also auch über diese Einrichtungen,
Miss Inglin?«
    Cely Inglin zögerte offensichtlich.
    »Sie auch?« warf Denjow ein.
    Obo Nakuru lächelte offen.
    »Ich bin nicht sicher, daß wir über die gleiche
Sache reden, TechnoKoordinator.«
    Otafö Denjow erwiderte nichts darauf. Zwischen den Menschen
im Raum entstand eine deutlich spürbare Spannung, die durch das
allgemeine Schweigen von Sekunde zu Sekunde anstieg.
    Der Eintritt eines Mannes in weißer Kombination lockerte die
Spannung ein wenig. Es handelte sich um einen weißhaarigen
Kasuiraner mit eher hagerer als athletischer Figur. Die grauen Augen
musterten des Administrators Gäste; sie glitzerten wie
gebrochenes Eis.
    »Die Untersuchung ist abgeschlossen, Administrator«,
meldete der Weißhaarige. »Darf ich offen sprechen?«
    Froud überlegte. Für einen Moment wurde sein Blick
geistesabwesend, dann war er zu einem Entschluß gelangt.
    »Ja bitte, Professor Larkin!« sagte er. »Mister
Lavares und Mister Nakuru, hiermit stelle ich Ihnen Professor Barasow
Larkin vor, unseren Chefkoordinator für Aufklärung
rätselhafter Ereignisse.«
    Larkin lächelte flüchtig.
    »Zuerst das Ergebnis, allgemein gefaßt: Es steht
einwandfrei fest, daß Mister Lavares und Mister Nakuru nichts
mit der gewaltsamen Desaktivierung der drei Roboter zu tun hatten.«
    »Wie, bitte?« fragte Denjow überrascht.
    Larkin ging nicht darauf ein. Ungerührt fuhr er fort:
    »Außerdem hat sich im fraglichen Gebiet eine weitere
Person aufgehalten. Zeitfeststellungen an Hand der
molekularkinetischen Analysen ergaben, daß besagte Person in
dem Augenblick verschwand, in dem der Ausbruch dimensional
übergeordneter Energie begann.«
    »Das ist unerhört!« sagte der Administrator
leise. »Mister Lavares, wer war die dritte Person, mit der Sie
sich auf dem Dschungelkontinent trafen?«
    Rhodan entschloß sich, einige Informationen preiszugeben, in
der Hoffnung, dafür selbst einige zu gewinnen.
    »Ein Junge von vielleicht zehn Jahren«, erklärte
er. »Wir fanden ihn bei dem alten Mann. Als wir ihn dazu
bringen wollten, seine Identität preiszugeben, floh er.«
    »Sie kannten ihn nicht, Mister Lavares?« fragte
Barasow Larkin.
    Perry schüttelte den Kopf.
    »Dennoch lösten Sie den Energieausbruch aus.« Ein
dünnes Lächeln umspielte Larkins Lippen. »Ich will
Ihnen etwas verraten: Unsere Tests mit dem stabförmigen Gerät
ergaben, daß es nur auf Individualimpulse einer
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