Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Tisch. Man sah ihnen nicht an, daß es
bioplastische Prothesen waren. Die Originale hatte Kendall verloren,
als er aktiver Einsatzagent der Solaren Abwehr gewesen war.
    »Ist dein Besuch privat oder dienstlich, Attie?«
fragte er.
    Garfield fabrizierte mächtige blaugraue Rauchwolken und
starrte den Freund mit ironischem Lächeln an.
    »Warum bist du immer so schrecklich direkt, Yokish?«
erkundigte er sich. »Weißt du übrigens, daß
einer unserer Diplomatenanwärter einen Eigenbau-Roboter
fabriziert hat? Das Ding müßtest du dir einmal vorführen
lassen?«
    Kendall wölbte die Brauen.
    »Eigenbau-Roboter? Seit wann sind einem Privatmann
positronische Robotgehirne zugänglich?«
    Garfield grinste.
    »Diplomatenanwärter Burian hat kein Robotgehirn
gekauft, mein Lieber. Er hat selber eines gebastelt, und es
funktioniert.«
    »Poswick Lotus Burian...?« fragte Kendall gedehnt.
»Der studierte Philosoph, der als Chefkoch eines
Schlachtkreuzers gedient hat?«
    »Genau der. übrigens nennt er seinen Roboter Lubomir.
Tolles Ding, sage, ich dir!«
    Yokish Kendall leerte gedankenverloren sein Glas, dann runzelte er
ärgerlich die Stirn.
    »Dir ist es wieder einmal gelungen, mich vom eigentlichen
Thema abzubringen, alter Schmuggler. Also privat oder dienstlich?«
    Garfield schenkte sich nach und seufzte.
    »Dienstlich-vertraülich«, antwortete er. »Ich
war heute im Gebäude der Großadministration, und was sehe
ich dal Der halbe Admiralstab der Solaren Flotte hatte sich dort
eingefunden, außerdem Allan D. Mercant mit einem ganzen
Schleppzug von Führungsoffizieren der Sol Ab. Natürlich
habe ich mich umgehört.«
    »Und natürlich.«, unterbrach Kendall ihn, »...
hat dich der Abschirmdienst dabei erwischt.« Er schüttelte
den Kopf. »Wann wirst du lernen, deine Nase aus Angelegenheiten
herauszuhalten, die dich nichts angehen!«
    »Nie, mein lieber Chefdirektor. Schließlich gehöre
ich dem Intergalaktischen Friedenskorps an. Da muß ich mich ja
dafür interessieren, wenn plötzlich der halbe Admiralstab
und die halbe Abwehr in der Großadministration
zusammentreffen.«
    »Sicher«, erwiderte Kendall sarkastisch. »Damals
mußtest du dich ja auch dafür interessieren, daß die
Völker der Southside nicht mit Caphalonöl beliefert werden
durften.«
    »Selbstverständlich!« brauste Garfield auf. »Nur
weil auf der galaktischen Northside mehr mit dem CaphalonölHandel
zu verdienen war, hatte man die Ausfuhr in die Southside gesperrt.
Und ich wanderte für ein ,Verbrechen‘ nach Beseler, das
heute keines mehr ist.«
    »Du liebes Universum!« entfuhr es Kendall. »Dein
Rechtfertigungsversuch ist blind und lahm. Was meinst du, was es den
Bewohnern der Southside ausgemacht hat, daß sie kein Caphalonöl
bekamen! Nichts! Sie kannten dieses sündhaft teure
Synthetikprodukt der terranischen KosmetikIndustrie überhaupt
nicht, bevor du es ihnen unter die Nasen, Rüssel und anderen
Riechorgane hieltest.«
    »Du hast mich schon wieder abgelenkt.« Er lachte. »Von
nun an werde ich dich nicht mehr unterbrechen, solange du bei der
Sache bleibst.«
    »Ich will es versuchen. Selbstverständlich sagte ich
den Burschen des Abschirmdienstes meine Meinung, was sie dazu bewog,
ihren allerhöchsten Chef persönlich zu informieren.«
    Allan D. Mercant befahl, mich zu ihm geleiten. Außer dem
Solarmarschall war auch der Großadministrator bei der
Unterredung anwesend. »Was soll ich dir sagen! Nachdem ich
ihnen die Würmer aus der Nase gezogen hatte, stellten wir
übereinstimmend fest, daß wahrscheinlich ein Fall für
das IPC vorliegt. Perry Rhodan bat mich, dich zu informieren und für
morgen mittag in Staatsmarschall Bulls Büro in der
Großadministration zu bitten.«
    Er zog an seiner Pfeife, stellte fest, daß sie ausgegangen
war, und legte sie auf den Tisch.
    »Kurz gesagt: Kaimaer macht wieder einmal Stunk. Diesmal
haben die Kaimaerer zweifellos ihr Konto überzogen, aber
anscheinend rechnen sie damit, daß wir
    ihnen nichts anhaben können, weil das zu einer Welle des
Nationalismus in den vom Imperium abgefallenen Sonnensystemen führen
würde.«
    Yokish Kendall nippte an seinem Whisky.
    Das Sternenreich Kaimaer war das galaktische Musterbeispiel für
den Rückfall einer hochtechnisierten Zivilisation in eine auf
hemmungs- und skrupellosen Profiterwerb ausgerichtete
Gesellschaftsordnung, eine Demokratie zwar, aber mit einem gewaltigen
Schönheitsfehler.
    Das kaimaerische Imperium bestand aus nur achtzehn Sonnensystemen,
die sich vor
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher