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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1
Autoren: Perry Rhodan
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Zivilisation des Menschen nicht immer noch das Erbe des Brudermörders Kain lauerte? Ich behaupte: nein." Er sah die Anwesenden beschwörend an. „Außerdem beunruhigt mich die Möglichkeit, daß die Menschheit tatsächlich mit jener Rasse identisch ist, die am Niedergang der Zivilisation der A'dityas die Schuld trägt. Verhält es sich so, dann gibt es nur eine Möglichkeit, den verhängnisvollen Kreislauf zu beenden: Indem wir auf eine Verurteilung verzichten, die von den A'dityas doch stets nur als Rache angesehen würde." Perry Rhodan stand auf. „Oberst Nelson vertritt hier faktisch die Opfer der Fremden. Deshalb stehe ich seinem Vorschlag aufgeschlossen gegenüber. Außerdem garantiert er, daß uns von den A'dityas keine Gefahr mehr droht. - Bordgehirn, du hast mitgehört.
    Was meinst du zu dem Vorschlag? Was rätst du uns?" „Der Vorschlag von Oberst Nelson wurde durchkalkuliert. Er ist nach meiner Meinung die beste Lösung des Problems. Eine Inhaftierung würden die A'dityas wahrscheinlich nicht überleben. Mir sind allerdings die Gesetze des Imperiums nicht ausreichend genug bekannt, um die juristische Seite des Problems beleuchten zu können. Doch es ist ein Prinzip der solaren Rechtsprechung, den Gesetzesbrecher mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bessern. Die A'dityas hätten eine echte Chance, wenn wir sie auf Avatara zurückließen.
    Sollten sie sich regenerieren, sind ihre Nachkommen vielleicht einmal wertvolle Mitglieder des Imperiums. Mein Vorschlag: Die Niveaumodulatoren zerstören, die A'dityas mit ausreichenden Hilfsmitteln auf Avatara zurücklassen und die Angelegenheit auf der Erde juristisch klären." „Ich glaube, das können wir akzeptieren", erklärte der Großadministrator.
    „Die Ereignisse auf Avatara haben uns einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele tun lassen. Wenn wir davon ausgehen, haben wir ganz objektiv kein Recht, den Stab über die A'dityas zu brechen. Mir persönlich genügt es, wenn die Wiederholung ähnlicher Vorkommnisse ein für allemal unterbunden wird. Stimmen wir darüber ab!" Sie stimmten ab, und alle, auch Staatsmarschall Bull, stimmten für Nelsons Vorschlag. Drei Tage danach. Melcap Allan Nelson hatte zusammen mit Galbraith Deighton dafür gesorgt, daß den A'dityas eine echte Chance gegeben wurde. Diese Wesen zeigten allerdings keine Spur von Dankbarkeit für die Handlungsweise der Terraner. Sie begriffen wohl immer noch nicht, daß es Lebewesen gab, die verzeihen konnten. Perry Rhodan war mit der INTERSOLAR bereits nach der Konferenz mit der Positronik zur Erde zurückgeflogen.
    Reginald Bull ebenfalls. Nachdem Nelson und Deighton ihre Arbeit abgeschlossen hatten, bestiegen sie den Schweren Kreuzer PRUSSIA und flogen ebenfalls zur Erde zurück. Ein Schwerer und zwei Leichte Kreuzer blieben noch auf Avatara. Ihre Robotkommandos sollten die Leichen der Vitalkopien verbrennen, um jeder Seuchengefahr vorzubeugen. Die Besatzungen nahmen Kontakt mit den A'dityas auf und versuchten, den Keim zu eventuellen späteren guten Beziehungen zu legen. Mit geringem Gesamterfolg, aber doch mit einigen wenigen Teilerfolgen. Die PRUSSIA landete nach achtunddreißig Stunden Linearflug auf dem Flottenhafen von Terrania. Schon während des Anfluges auf die Erde war ein Funkspruch durchgekommen, mit dem Galbraith Deighton und Melcap Allan Nelson aufgefordert wurden, sofort nach der Landung bei Staatsmarschall Bull vorzusprechen.
    Deshalb flogen sie mit einem Gleiter zum Gebäudekomplex der Solaren Administration. Im Vorzimmer angekommen, mußten sie noch etwas warten, denn Reginald Bull ließ sich gerade von einer Sonderagentin der Solaren Abwehr Bericht erstatten. Als Verantwortlicher für die Sicherheit des Solsystems arbeitete er naturgemäß eng mit Deighton und seinen Mitarbeitern zusammen. Endlich öffnete sich die Tür zu Bulls Arbeitszimmer. Solarmarschall Deighton erhob sich und bewegte sich zielstrebig fort. Aber Nelson saß in seinem Sessel und erstarrte. Die Sonderagentin, die Bulls Arbeitszimmer soeben verließ, war ... „Nina!" Nelson sprang auf und eilte auf die Solar-Agentin zu. „Nina Salinowa!" Er ergriff ihre Hände und preßte sie. „Bin ich froh, Sie wiederzu ..." Seine Stimme erstarb, als er seinen Irrtum erkannte. Nina Salinowa war tot, war zusammen mit allen anderen Vitalkopien auf Avatara aufgelöst worden, als die A'dityas ihre Untat verschleiern wollten. „Was soll das?" fragte die Agentin indigniert und zog ihre Hände fort.
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