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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen
Autoren: Perry Rhodan
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und das ist
Sergeant Trolkow. Sie und Mr. Marat sind nach Unicorn City gekommen,
um das Projekt Positrel zu kontrollieren ...?“
    McKay grinste spöttisch. Er schlang sich ein Badetuch um die
Hüften und erwiderte:
    „Wir sind Inspekteure der GCC und befinden uns im direkten
Auftrag von Staatsminister Adams hier. Mr. Adams zeigte sich besorgt
darüber, daß das Projekt nicht vorankommt Ich freue mich,
daß die Stadtpolizei von Unicorn City uns ihre Hilfe offeriert,
Captain Mesville. Deshalb sind Sie doch gekommen, nicht wahr?“
    Der Captain biß sich auf die Unterlippe. Die Unterhaltung
schien nicht in die Richtung zu gehen, die er wünschte.
    „Sie irren sich!“ stieß er nach einigen Sekunden
mit rauher Stimme hervor. „Wir brauchen die Hilfe der GCC
nicht, um die Sabotageakte aufzuklären. Verlassen Sie Unicorn
City und am besten auch den Planeten noch heute - und lassen Sie die
Finger vom Projekt Positrel!“
    Roger McKay merkte, daß es dem Captain ernst war, und daß
in dessen Worten eine verhüllte Drohung mitgeschwungen hatte.
Das allerdings machte den Auftrag für ihn erst reizvoll.
    „Sagen Sie das bitte Mr. Adams, Captain“, erklärte
er sanft. „Mein Partner und ich erhalten unsere Weisungen
direkt von ihm. Ohne seinen Befehl werden wir unserem Auftrag gemäß
handeln.“ Sergeant Trolkow handelte schneller, als McKay es ihm
zugetraut hätte. Außerdem mußte er ein Meister der
arkonidischen Dagortechnik sein. McKay steckte zwei Schläge ein,
die ihm den Atem nahmen und beinahe das Genick brachen. Er taumelte
zurück.
    Trolkow sprang erneut vor.
    Aber wenn er gedacht hatte, McKay wiejeden anderen Menschen
behandeln zu können, hatte er sich geirrt. Roger McKay konnte
beinahe alles einstecken.
    Er warf sich zur Seite, noch immer benommen. Doch seine Reflexe
übernahmen nun die Führung des Körpers. Als der
Sergeant zum drittenmal angriff, wich McKay zwar zurück, ging
aber im nächsten Moment zur Offensive über, bevor Trolkow
zum vierten Angriff angesetzt hatte.
    McKays Faustschlag hätte genügt, einen Ochsen zu fällen,
und er trafTrolkow genau in die Herzgrube.
    Der Sergeant flog zur gegenüberliegenden Wand. Doch auch er
konnte offenbar einiges vertragen. Er rang sekundenlang um Atem, dann
griff er wieder an. McKay mußte einen Hieb einstecken, der ihm
fast das linke Schlüsselbein brach, dann traf er Trolkow kurz
hintereinander dicht über der Gürtellinie und an der
Schläfe.
    Der Sergeant stürzte wie ein gefällter Baum.
    Captain Mesville hielt einen Schockblaster in der Hand, als McKay
sich ihm zuwandte.
    „Das war Widerstand gegen die Staatsgewalt“, erklärte
er frohlockend. „Sie sind verhaftet, McKay.“

    Roger McKay blinzelte. Dann grinste er und setzte sich in einen
Sessel. Es war der Sessel neben dem Visiphon.
    „Ich hoffe nur, Sie heben sich keinen Bruch, wenn Sie mich
tragen, Captain“, meinte er. Er goß sich ein Glas aus der
Whiskyflasche ein, die neben dem Visiphon stand. Bedauernd blickte er
auf den Rest, dann schleuderte er die Flasche.
    Captain Mesville schrie auf. Er hatte die Flasche nicht kommen
sehen, so schnell war alles gegangen. Sie traf sein Handgelenk. Die
Waffe flog davon und schlitterte unter die Couch.
    McKay ging hin, angelte sie mit dem Fuß hervor und entfernte
das Energiemagazin. Dann reichte er sie dem Captain. Unterdessen war
Sergeant Trolkow wieder zu sich gekommen; stöhnend stemmte er
sich hoch.
    McKay ging zur Tür und öffnete sie.
    „Die Audienz ist beendet, meine Herren. Falls Sie wieder
einmal Bedarf an einer Trainingsstunde haben sollten, ich stehe Ihnen
gern zur Verfügung. Aber melden Sie sich das nächstemal
besser vorher an; ich bin ziemlich beschäftigt, müssen Sie
wissen.“
    Captain Mesville half dem Sergeanten auf die Beine, dann gingen
sie hinaus. In der Tür blickte Mesville noch einmal zurück
und flüsterte drohend:
    „Die nächste Runde geht nicht an Sie, McKay!“
    Roger McKay neigte nur leicht den Kopf. Er schloß die Tür
und ließ sich in einen Sessel fallen. Nachdenklich starrte er
vor sich hin. Dann fiel sein Blick auf die Uhr. Erschrocken stellte
er fest, daß es bereits kurz vor zehn Uhr war.
    Und Marat war noch immer nicht zurückgekommen. Allmählich
begann McKay sich um seinen Partner zu sorgen.
    Jean Pierre Marat kam nur allmählich zu sich. Sein Gehirn, so
schien es ihm, war in eine zähe, sirupähnliche Masse
eingebettet.
    Dennoch erkannte er nach einigen Minuten, daß er sich in der
Kabine seines Gleiters
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