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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard
Autoren: Perry Rhodan
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subarktischen Anlage verband, nahm ihn
auf. Er atmete keuchend und schwer, und vor seinen Augen wurde das
grüne Eis einmal schwarz, dann wieder stechend weiß.
    Nach der letzten Krümmung des Ganges sah er ein Schiff.
Vielmehr die Reste des Schiffes. Vor der geschlossenen Schleuse
standen zwei der Terraner.
    Seine letzten Gegner.
    Skania kannte keine Skrupel, weil er keine Wahl hatte. Wenn er
versagte, starb er durch die Hand der Meister. Erschossen ihn die
Terraner, starb er auch. Die
    Terraner zu vernichten und den Auftrag auszuführen, war seine
einzige Chance. Er lehnte sich erschöpft gegen die Eiswand, hob
den rechten Arm und schoß einer der beiden Gestalten mitten in
den Rücken. Wie ein Stück schmelzenden Eises sackte der
Mann in dem silbernen Anzug zusammen.
    Der andere fuhr herum, noch ehe Skania abdrücken konnte.
    Er bewegte sich nach links und somit glitt er aus dem Schußwinkel,
der durch die Gangwände und die Stellung des Schützen
gebildet wurde. Skania bewegte sich mühsam auf blutenden und
verbrannten Beinen vorwärts, knickte einmal in den Knien ein. Es
war, als zöge ihn die Waffe in seiner ausgestreckten Hand nach
vorn. Er erreichte die Kante, duckte sich und schoß zunächst
einmal. Keine Gegenwehr. Sein Kopf erschien in der Nische, die dicht
neben dem Landeschacht zylinderf ör-mig ausgeschmolzen worden
war.
    Der Terraner schien im Todeskampf zu liegen.
    Er krümmte sich auf dem eisigen Boden, schrie und keuchte
leise. Sein Gesicht war eine verzerrte Maske, die nichts anderes als
Qual und Entsetzen ausdrückte. Die Arme ruderten hilflos über
den Boden, und die Beine waren angezogen und verkrampft. Röchelnd
ging der Atem; die letzten Anstrengungen eines sterbenden Mannes.
    Skania blieb nicht stehen, sondern öffnete mit dem
verborgenen Schalter das Schiff und kletterte in den kleinen Raum,
der Zentrale und Wohnraum gleichzeitig war. Dort aktivierte er eine
eingebaute Maschine, die seine Beine behandelte. Nerven wurden
beruhigt, die verbrannte Haut wurde durch Nährgewebe ersetzt,
und ein hauchdünner Verband legte sich um Schienbeine, Knie und
Unterschenkel. Eine halbe Stunde später war Skania angezogen und
fühlte sich wieder in der Lage, die zerstörten Apparaturen
zu reparieren.
    Er verließ das Schiff, aber nicht, ohne die Waffe
mitzunehmen. Sie steckte rechts an seinem Gürtel. Skania blickte
eine Sekunde lang auf den Terraner, den er zuerst getroffen hatte,
dann auf den, der vor seinen Au
    gen gestorben war und durchschritt die Aussparung, um das Schiff
der Terraner anzusehen und zur Seite zu fliegen.
    Er würde nicht lange brauchen, dann war die Anlage repariert
und schmolz das Eis mit Lasern. Dann würden die Robots, die
nicht mehr mit zurückflogen, die Verbindung zwischen
Startschacht und Raumschiff auflösen.
    Nur einige Tage ... dann würden in großer Höhe die
Behälter mit den Bakterien platzen und ihre tödliche Last
in die Luft entleeren.
    Nur noch Stunden trennten ihn vom Ende des Einsatzes.
    Der Meister der Insel würde zufrieden sein ...
    Skania ging langsam mitten durch den leeren Korridor hinunter zur
Haupthalle, um die Robots zu reaktivieren.
    Hinter ihm richtete sich Doc auf.
    Seine Helmscheibe war durch einen Treffer zersplittert. Ein Stück
des halbelastischen Materials steckte unterhalb des Wangenbeins in
der Haut. Die Kälte des Eises hatte Doc geweckt, aber er konnte
jetzt nicht das Serum injizieren. Er zitterte und sah sich um, sah
Vakenburg regungslos liegen und begriff augenblicklich alles. In den
kleinen Lautsprechern des Helmes waren keine Atemzüge, keine
Worte mehr zu hören. War er allein?
    Seine Handwaffe war fort.
    Er nahm mit langsamen Bewegungen, die von fröstelnden Muskeln
und geschundenen Nerven herrührten, die Raketenwaffe vom Rücken
und lud sie durch. Zwölf Schuß waren im Magazin, einer
steckte in der Kammer. Dann hörte Doc ein Geräusch - es kam
aus dem Bereich der großen Eishalle. Er ging wie ein
gebrochener Mann den Korridor hinunter und schien eine kleine
Ewigkeit zu brauchen. Die Kälte stach in seinem Gesicht, und die
Augen tränten. Nur die Heizaggregate des. Anzugs hatten ihn
davor bewahrt, zu erfrieren. In ihm war jeder Rest von Gefühl
erstorben; der Anfall der Coudenhoveschen Krankheit schien ei
    ner der letzten gewesen zu sein, die sein Ende besiegeln würden.
    Doc erreichte den Rand des Eisdomes.
    Überall bewegten sich die Gestalten der reaktivierten Robots.
    Auf der Plattform, dreißig Meter über Doc, bewegte sich
der
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